NHL

Versteeg-Show, Oilers-Krise, Wild-Dusel

Von SPOX
Kris Versteeg (r.) glänzte gegen St. Louis mit einem Tor und zwei Assists
© getty

Innerhalb von gut vier Minuten haben die Chicago Blackhawks die St. Louis Blues zerlegt, den Edmonton Oilers droht nach der nächsten Pleite ein Negativrekord. Die Anaheim Ducks schlugen die Philadelphia Flyers, die Minnesota Wild erzielten zwei verrückte Tore.

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Das Spiel der Nacht:

Chicago Blackhawks (16-8-1, 33 Pts) - St. Louis Blues (16-7-2, 34 Pts) 4:1 BOXSCORE

Eine Knieverletzung hatte ihn für viele Monate außer Gefecht gesetzt, der Weg zurück zur Topform war lang und beschwerlich. Doch aller spätestens jetzt ist allen klar: Kris Versteeg, der bereits in den vergangenen Wochen gut spielte, ist wieder ganz der Alte.

Der Right Wing der Blackhawks zeigte gegen die Blues im Schlussdrittel eine fantastische Leistung. Mit einem Tor und zwei Assists innerhalb von 4 Minuten und 20 Sekunden war er hauptverantwortlich dafür, dass aus einem 1:1 ein 4:1 wurde. "Er ist wieder da, wo er einmal war", freute sich Coach Joel Quenneville.

Marcus Kruger hatte Chicago im ersten Drittel in Führung gebracht, Ian Cole glich im zweiten Abschnitt aus. Versteeg erzielte das 2:1 und glänzte schließlich beim Doppelpack von Patrick Kane jeweils als Vorlagengeber. Ebenfalls sensationell: Blackhawks-Goalie Antti Raanta kam auf 40 Saves.

Im Kasten gegenüber stand derweil noch nicht Martin Brodeur. Die Torhüter-Legende fungierte als Backup für Jake Allen (29 Saves). Blues-Trainer Ken Hitchcock kündigte aber bereits an, dass der 42-Jährige in der Nacht auf Freitag bei der Partie bei den Nashville Predators sein Comeback feiern wird.

Die weiteren Spiele:

Winnipeg Jets (13-9-4, 30 Pts) - Edmonton Oilers (6-15-5, 17 Pts) 3:2 OT BOXSCORE

Elfte Pleite in Folge! Die Krise der Oilers wird immer dramatischer. Es fehlen nur noch drei Niederlagen, um den bisherigen Negativrekord aus dem Jahr 1993 (14 Pleiten in Serie) einzustellen. "Es gab auch einige positive Dinge zu sehen", meinte Goalie Ben Scrivens (23 Saves): "Aber klar: Es ist frustrierend, wieder nicht auf der Seite der Sieger zu stehen."

Der Sudden Death kam für Edmonton nach nur 17 Sekunden in der Overtime. Mathieu Perreault beförderte den Puck nach einem Schuss von Jacob Trouba an Scrivens vorbei ins Tor. Und was machte Leon Draisaitl? Der Deutsche erhielt 14:55 Minuten Eiszeit und gab drei Torschüsse ab. Etwas Zählbares sprang dabei nicht heraus.

Anaheim Ducks (16-6-5, 37 Pts) - Philadelphia Flyers (8-13-4, 20 Pts) 5:4 SO BOXSCORE

Drei Sekunden waren im Honda Center noch zu spielen, die Ducks führten mit 4:3. Vor dem Kasten der Gastgeber brach das Chaos aus und aus dem Gewühl heraus traf Wayne Simmonds mit seinem zweiten Tor doch tatsächlich noch zum 4:4 - erst Overtime, dann Penaltyschießen.

Im Shootout netzten Jakob Silfverberg und Corey Perry für Anaheim, Sean Couturier traf für Philadelphia. Bitter für die Flyers: Eine zwischenzeitliche 3:1-Führung reichte nicht zum Sieg. Die Ducks haben nun 37 Zähler auf dem Konto und sind gemeinsam mit Tampa Bay das beste Team der Liga.

Minnesota Wild (14-9-1, 29 Pts) - Montreal Canadiens (17-8-2, 36 Pts) 2:1 BOXSCORE

Der Puck ging an die Latte, von da aus an den Rücken von Goalie Carey Price und dann ins Tor. Nach 19 Sekunden führten die Wild bereits durch einen kuriosen Treffer von Jason Zucker mit 1:0. Im zweiten Abschnitt erhöhte Jason Pominville - und hatte dabei ebenfalls Glück. Mit dem Stock in der Luft leitete er die Scheibe in den Kasten.

"Wir haben das Spiel gegen das wohl beste Team der Eastern Conference gewonnen. Das ist das Wichtigste", nahm Minnesotas Forward Zach Parise das Dusel gerne an. 58 Sekunden vor Schluss verkürzte Alex Galchenyuk - zu spät.

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