NHL

2:9! Leafs-Desaster gegen Nashville

Von SPOX
Die Maple Leafs wurden von den Predators ordentlich verprügelt
© getty

Die Maple Leafs werden zuhause von den Predators komplett auseinander genommen. Boston und die Penguins feiern jeweils Shutouts mit deutscher Beteiligung. Tobias Rieder verzeichnet einen Assist, kann die nächste Pleite der Coyotes allerdings nicht verhindern.

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Das Spiel der Nacht:

Toronto Maple Leafs (9-8-2, 20 Pts) - Nashville Predators (12-4-2, 26 Pts) 2:9 BOXSCORE

So eine Vorstellung hat das Air Canada Centre länger nicht gesehen - allerdings war das in Toronto kein Anlass zur Freude. 12 Minuten vor Schluss stand es sage und schreibe 8:0 für den Gegner! Auch die Ergebniskosmetik, die Mike Santorelli und Nazem Kadri mit ihren unbedeutenden Toren im Schlussdrittel noch betrieben, änderte da nichts an der völlig verkorksten Stimmung bei den Maple Leafs.

"Wenn man im Profisport so verprügelt wird, ist das einfach peinlich", sagte Kapitän Dion Phaneuf nach der dritten Niederlage in Serie, "wenn das dann auch noch vor den eigenen Fans geschieht, macht es das nur noch schlimmer."

Das Drama begann schon nach weniger als zwei Minuten, als Taylor Beck (2 Tore, 1 Assist) seinen ersten Treffer markierte - nach einem Drittel führten die Predators schon mit 3:0, der desolate Leafs-Goalie Jonathan Bernier wurde bereits nach diesem Durchgang durch James Reimer ersetzt. Allerdings war der auch nicht viel besser dran, wenngleich er im zweiten Drittel 13 von 14 Schüssen der furiosen Nashville-Offense stoppen konnte. Am Ende stand seine Bilanz bei 19 Saves - und eben 6 Gegentoren.

"Das war eine schreckliche Leistung", bilanzierte Leafs-Coach Randy Carlyle, "alle müssen besser spielen. Nicht nur die Goalies." Die Predators konnten derweil ihren sechsten Sieg im achten Spiel des Monats verzeichnen - auch weil Goalie Pekka Rinne eine weitere starke Leistung zeigte und 29 Schüsse parierte. Es war sein zwölfter Sieg der Saison - NHL-Bestwert für Torhüter.

Die weiteren Spiele:

Montreal Canadiens (14-5-1, 29 Pts) - Pittsburgh Penguins (13-3-1, 27 Pts) 0:4 BOXSCORE

Wenn Marc-Andre Fleury weiter so aufläuft, dürfte es in absehbarer Zeit schwierig werden mit Eiszeit für Thomas Greiss. Der Pens-Goalie legte seinen vierten Shutout der Saison hin, von seinen letzten neun Starts hat er acht gewonnen - diesmal waren es 27 Saves, und sein erster Shutout überhaupt gegen Montreal. "Ich weiß nicht warum, aber irgendwas hat hier bisher immer nicht funktioniert. Es fühlt sich gut an, hier endlich mal ein richtig gutes Spiel hingelegt zu haben."

Den Rest erledigte die bestens aufgelegte Pens-Offense. Sidney Crosby erzielte seinen achten Saisontreffer, auch Steve Downie und Brandon Sutter trafen. Bester Mann in der Offensive war allerdings Beau Bennett, der neben seinem ersten Saisontor auch noch zwei Assists lieferte. Christian Ehrhoff durfte 22:40 Minuten aufs Eis, in denen er zwei Torschüsse verzeichnete. Auch Marcel Goc durfte 12:33 Minuten spielen.

Boston Bruins (12-8-0, 24 Pts) - St. Louis Blues (12-5-1, 25 Pts) 2:0 BOXSCORE

Tuukka Rask hat in diesem Jahr etwas länger gebraucht, um seinen ersten Shutout der Saison zu feiern. An seinem Timing gab es allerdings nichts auszusetzen, denn seinen wohl besten Auftritt der bisherigen Saison hatte der Finne in einem Spiel, in dem die Bruins absolut auf ihn angewiesen waren. 33 Schüsse gaben die Blues, die zehn ihrer letzten elf Spiele gewonnen hatten, auf Rasks Kasten ab. Er ließ keinen durch.

Bostons Offense dagegen produzierte bloß 17 Schüsse - von denen Brian Elliott aber zwei nicht abwehren konnte. Patrice Bergeron und Torey Krug durften sich in die Torschützenliste eintragen. Der Matchwinner war jedoch Rask, der das Lob allerdings an seine Vorderleute weitergab: "Immer wenn die Defense so gut spielt wie heute, macht das meinen Job einfacher." Das bezog auch Dennis Seidenberg mit ein - der Deutsche spielte 25:23 Minuten, blockte einen Schussversuch und verzeichnete zudem 4 Hits.

Arizona Coyotes (8-9-2, 18 Pts) - Washington Capitals (8-7-3, 19 Pts) 1:2 OT BOXSCORE

Normalerweise erwartet man nicht unbedingt eine Defensiv-Schlacht, wenn die Capitals in der Stadt sind - diese Partie war aber genau das. Beide Teams schossen je 24 Mal aufs Tor, vor allem die Gäste legten sich defensiv aber mächtig ins Zeug und kamen auf 41 Hits. Die Coyotes-Offense kam damit nie wirklich zur Entfaltung, abgesehen von Oliver Ekman-Larsens Ausgleichstor im zweiten Drittel, an dem auch Tobias Rieder beteiligt war. Für den deutschen Center war es der dritte Scorerpunkt der Saison.

Es sollte jedoch nicht reichen für die Coyotes. Nachdem beide Teams im Schlussdrittel kein Tor erzielen konnten, machte Eric Fehr kurz vor dem Ende der Overtime alles klar - und brachte Arizona die dritte Heimniederlage in Folge bei. "Jeder hat alles gegeben, bis zur Verzweiflung", sagtte Coyotes-Coach Dave Tippett nach der ärgerlichen Pleite, "wir stehen uns leider einfach manchmal selbst im Weg, weil wir die Plays nicht richtig zu Ende spielen."

Columbus Blue Jackets (6-11-1, 13 Pts) - Detroit Red Wings (9-4-5, 23 Pts) 0:5 BOXSCORE

New York Islanders (12-6-0, 24 Pts) - Tampa Bay Lightning (13-5-2, 28 Pts) 5:2 BOXSCORE

Buffalo Sabres (5-13-2, 12 Pts) - San Jose Sharks (10-9-2, 22 Pts) 4:1 BOXSCORE

Winnipeg Jets (10-7-3, 23 Pts) - New Jersey Devils (8-9-2, 18 Pts) 3:1 BOXSCORE

Dallas Stars (6-9-4, 16 Pts) - Carolina Hurricanes (6-9-3, 15 Pts) 4:6 BOXSCORE

Calgary Flames (12-6-2, 26 Pts) - Anaheim Ducks (11-4-5, 27 Pts) 4:3 SO BOXSCORE

Los Angeles Kings (10-5-4, 24 Pts) - Florida Panthers (6-5-5, 17 Pts) 5:2 BOXSCORE

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