NHL

Rangers beenden Pens-Serie

Von SPOX
Die Penguins kamen im Madison Square Garden unter die Räder
© getty

Die New York Rangers holen Pittsburgh auf den Boden der Tatsachen zurück. Auch Tampas Lauf ist beendet. Die Oilers samt Leon Draisaitl können gegen West-Teams einfach nicht gewinnen und St. Louis feiert den ersten lupenreinen Hattrick in diesem Jahrtausend.

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Das Spiel der Nacht:

New York Rangers (7-6-2, 16 Pts) - Pittsburgh Penguins (10-3-1, 21 Pts) 5:0 BOXSCORE

Alles hat ein Ende - und das gilt nun auch für die Siegesserie der Penguins! Pittsburgh konnte die letzten sieben Partien für sich entscheiden, doch ausgerechnet im Division-Duell bei den Rangers setzte es mal wieder eine Pleite - und zwar was für eine!

Die Gastgeber stellten die Weichen im Madison Square Garden früh auf Sieg. Mats Zuccarello, Martin St. Louis und Kevin Klein brachten die Rangers im ersten Drittel in Führung, Derick Brassard erhöhte im zweiten Abschnitt sogar auf 4:0.

Und dennoch waren sich die Rangers ihrer Sache nicht sicher, immerhin ging es ja gegen das heißeste Team der Liga. "Ganz ehrlich, selbst nach dem 4:0 hatte ich immensen Respekt vor ihnen. Die Dinge können sich so schnell drehen", erklärte Henrik Lundqvist im Anschluss.

Doch die Sorge war unbegründet - und das lag auch am Rangers-Goalie. King Henrik hielt seinen Kasten komplett sauber und feierte mit 33 Saves seinen 53. NHL-Shutout. Nicht schlecht gegen ein Team, das seine Gegner bei einem Torverhältnis von 33:8 zuletzt reihenweise aus der Halle schoss.

Doch nicht nur diese Streak ging für Pittsburgh zu Ende. Die Pens ließen auch zum ersten Mal nach 39 Kills wieder einen Powerplay-Treffer zu. "Das ist frustrierend. Wir waren von Anfang an im Hintertreffen", so Sidney Crosby. Auch Marc-Andre Fleury konnte die Pleite der Penguins, die am Freitag ihren Road Trip in Toronto beenden werden, trotz 30 Saves nicht verhindern.

Die weiteren Spiele:

New York Islanders (10-5-0, 20 Pts) - Colorado Avalanche (4-8-5, 13 Pts) 6:0 BOXSCORE

"So gut haben wir in dieser Saison wohl noch nie gespielt." Wirklich widersprechen kann man Travis Hamonic wohl nicht, wenn man die Partie im altehrwürdigen Nassau Veterans Memorial Coliseum gesehen hat. Die Islanders überrollten Colorado und fuhren damit ihren vierten Sieg in Folge ein - und den ersten Heimerfolg seit dem 25. Oktober.

Besonders gegen die Defense ist momentan kein Kraut gewachsen. Gegen die Avs bauten die Gastgeber ihre Shutout-Streak auf 181:11 Minuten aus, in den vergangenen vier Partien ließ man nur mickrige drei Buden zu.

Colorados Krise wird dagegen immer schlimmer. Wenn der eigene Goalie auf 40 Saves kommt, man selber aber nur 20 Schüsse abgibt und am Ende mit 0:6 untergeht, läuft irgendetwas falsch. "Wir müssen einfach cleverer agieren", so Avs-Center Matt Duchene.

Washington Capitals (7-5-3, 17 Pts) - Columbus Blue Jackets (4-10-1, 9 Pts) 4:2 BOXSCORE

Die Blue Jackets können einfach nicht mehr gewinnen. In Washington setzte es die neunte Pleite am Stück, damit stellte man den Franchise-Negativrekord aus dem Jahr 2009 ein.

Damals lautete die Bilanz 0-7-2, diesmal steht Columbus seit dem 24. Oktober bei 0-8-1. "Wir sind nicht so schlecht und machen ein paar Sachen auch richtig. Aber wir müssen uns auch mal wieder dafür belohnen", so Ryan Johansen. Gegen die Caps wurde es damit allerdings nicht - auch dank den beiden Doppelpacker Marcus Johansson und Alex Ovechkin.

Chicago Blackhawks (9-6-1, 19 Pts) - Tampa Bay Lightning (11-3-2, 24 Pts) 3:2 SO BOXSCORE

Wie bei den Pens ging auch Tampas Erfolgsserie (6 Siege) am Dienstag zu Ende. Im Gegensatz zu Pittsburgh war es bei den Lightning jedoch keine klare Sache. Erst im Shootout musste sich die Truppe aus Florida den Blackhawks geschlagen geben - in Person von Patrick Kane, der den entscheidenden Treffer erzielte.

"Ich hatte es eigentlich im Gefühl, was er machen würde. Aber der Puck ging trotzdem rein", ärgerte sich Tampas Goalie Ben Bishop, der zuvor eine starke Leistung ablieferte (37 Saves).

Nashville Predators (10-3-2, 22 Pts) - Edmonton Oilers (6-9-1, 13 Pts) 3:2 BOXSCORE

Die Oilers müssen weiter auf den ersten Sieg gegen ein Team aus dem Westen warten. Durch die Niederlage in Nashville steht Edmonton in dieser Statistik bei 0-7-1. Leon Draisaitl konnte in der Bridgestone Arena ebenfalls keine Akzente setzen, stand nur 7:25 Minuten auf dem Eis und blieb ohne Torschuss.

St. Louis Blues (10-4-1, 21 Pts) - Buffalo Sabres (3-12-2, 8 Pts) 6:1 BOXSCORE

Jeder spricht über Jaden Schwartz. Jeder spricht über Vladimir Tarasenko. Dass aber auch Jori Lehtera in der Top-Line der Blues mehr ist als das fünfte Rad am Wagen, bewies der Center gegen Buffalo.

Lehtera erzielte St. Louis' ersten lupenreinen Hattrick seit Al MacInnis im Jahr 1998. Weil auch Schwartz (3 Assists) und Tarasenko (2 Assists) in gewohnter Manier ablieferten, steht das Trio mittlerweile bei insgesamt 25 Punkten in den letzten sechs Partien.

New Jersey Devils (7-7-2, 16 Pts) - Minnesota Wild (7-7-0, 14 Pts) 3:1 BOXSCORE

Florida Panthers (5-4-4, 14 Pts) - San Jose Sharks (8-7-2, 18 Pts) 4:1 BOXSCORE

Montreal Canadiens (11-4-1, 23 Pts) - Winnipeg Jets (8-6-2, 18 Pts) 3:0 BOXSCORE

Arizona Coyotes (6-8-1, 13 Pts) - Dallas Stars (5-6-4, 14 Pts) 3:4 BOXSCORE

Vancouver Canucks (12-5-0, 24 Pts) - Ottawa Senators (7-4-4, 18 Pts) 4:3 OT BOXSCORE

Top-Prospect verletzt: Connor McDavid gilt als der Top-Pick im nächsten Draft. Doch nun muss der 17-Jährige erst mal pausieren. McDavid verletzte sich bei der OHL-Partie zwischen den Erie Otters und den Mississauga Steelheads an der Hand, als er sich mit dem gegnerischen Forward Bryson Cianfrone einen kleinen Schlagabtausch lieferte.

Wie lange der Center fehlen wird, ist bislang noch nicht bekannt. Eine Schwächung stellt der Ausfall für die Otters aber auf jeden Fall da. McDavid hat in dieser Saison bislang 15 Tore und insgesamt 49 Scorer-Punkte in gerade mal 17 Partien in der Ontario Hockey League verbucht.

Gonchar zu den Habs: Für die Capitals hat er gespielt. Genauso wie für die Bruins, Penguins und Senators. Und zuletzt eben in Dallas. Doch das ist jetzt vorbei. Oldie Sergei Gonchar wurde nach Montreal getradet und verzichtete im Zuge dessen auf seine No-Trade-Klausel.

Im Gegenzug bekommen die Stars Winger Travis Moen. "Travis geht dahin, wo es auch mal weh tut. Seine Leader-Qualitäten bringen uns sicherlich weiter", so General Manager Jim Nill. Laut "ESPN"-Informationen zahlt Dallas allerdings trotz des Trades acht Prozent von Gonchars Gehalt - insgesamt fünf Millionen Dollar in diesem Jahr - weiter.

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