NHL

Greiss überzeugt bei Pens-Sieg

Von SPOX
Patric Hornqvist setzte beim Pens-Sieg gegen Minnesota den Schlusspunkt
© getty

Thomas Greiss betreibt beim Erfolg der Pittsburgh Penguins in Minnesota ein wenig Eigenwerbung. Bostons Brad Marchand ist weiter on fire und die Blackhawks schießen einen Original-Six-Rivalen ab. Außerdem: nächste Pleite für Leon Draisaitl und Alex Ovechkins bittersüßer Abend.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Das Spiel der Nacht:

Minnesota Wild (7-4-0, 14 Pts) - Pittsburgh Penguins (8-2-1, 17 Pts) 1:4 BOXSCORE

Ganz starker Auftritt von Thomas Greiss! Der deutsche Goalie bekam gegen die Wild mal wieder eine Chance im Kasten der Penguins, weil Marc-Andre Fleury eine kleine Verschnaufpause genießen durfte.

Und Greiss nutzte die Partie, um ein wenig Eigenwerbung zu betreiben. Insgesamt 33 Saves verbuchte der 28-Jährige und baute dabei auch Pittsburghs Shutout-Streak bis 205:28 Minuten aus, bevor Nino Niederreiter Minnesota doch noch auf das Scoreboard brachte.

Mehr als ein kleines Lebenszeichen der Gastgeber war dies aber nicht. Trotzdem war Greiss nach der Partie nicht hundertprozentig zufrieden mit seiner Leistung. "Ein paar Kleinigkeiten liefen nicht optimal, beispielsweise bei den Abprallern. Da ist noch Luft nach oben. Aber natürlich ist es schön, mit den Jungs einen Sieg einzufahren."

Gutes Goaltending ist aber momentan nicht der einzige Grund, warum die Pens, für die gegen Minnesota Nick Spaling, Brandon Sutter, Chris Kunitz und Patric Hornqvist erfolgreich waren, fünf Partien am Stück für sich entscheiden konnten. Bei den letzten 30 Penalties hielt sich Pittsburgh schadlos. Und das eigene Powerplay rangiert ja sowieso ganz oben in der NHL.

Die Wild, die aus einer positiven Schuss-Statistik (34 zu 22) kein Kapital schlagen konnten, verloren dagegen zum ersten Mal in dieser Saison im Xcel Energy Center. Damit gibt es kein NHL-Team mehr, das in den eigenen vier Wänden ungeschlagen ist.

Die weiteren Spiele:

Boston Bruins (8-6-0, 16 Pts) - Florida Panthers (4-2-4, 12 Pts) 2:1 OT BOXSCORE

Brad Marchand ist weiter on fire! Bostons Left Wing erzielte gegen die Panthers mal wieder das entscheidende Tor - diesmal in der Overtime. Zudem verbuchte Marchand auch noch den Assist beim zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich durch Patrice Bergeron.

Seine Ausbeute in den letzten drei Partien: vier Tore, zwei Assists. "Er denkt nicht großartig nach, sondern vertraut einfach seinen Instinkten", versuchte Bergeron die Hot Streak seines Teamkollegen im Anschluss an die Partie zu erklären. Apropos Hot Streak: Für die Bruins war es bereits der neunte Sieg in Folge gegen Florida.

Montreal Canadiens (8-4-1, 17 Pts) - Chicago Blackhawks (7-5-1, 15 Pts) 0:5 BOXSCORE

Die Blackhawks scheinen endlich wieder ihr Zielwasser gefunden zu haben. Denn ausgerechnet im Original-Six-Duell mit den Habs legte Chicago eine beeindruckende Show hin.

Angeführt von Doppelpacker Kris Versteeg beendete die Truppe aus der Windy City ihre Mini-Negativserie (zwei Niederlagen in Folge), insbesondere im letzten Drittel waren die Blackhawks quasi nicht zu stoppen und schraubten das Ergebnis durch drei Tore innerhalb von gut zwölf Minuten nach oben.

"Wir haben zuletzt das Pech fast schon magisch angezogen. Aber wir haben uns nicht zu viele Gedanken gemacht und sind positiv geblieben", so Verteidiger Duncan Keith. Nicht zu vergessen: Corey Crawford feierte dank 28 Saves den 11. Shutout seiner Karriere und Jonathan Toews netzte zum 200. Mal in der NHL ein.

Philadelphia Flyers (5-5-2, 12 Pts) - Edmonton Oilers (4-7-1, 9 Pts) 4:1 BOXSCORE

Vier Erfolge in Serie feierten die Oilers Ende Oktober. Doch davon ist mittlerweile nicht mehr viel übrig. In Philly setzte es für Leon Draisaitl, der insgesamt 13:17 Minuten auf dem Eis stand, und Co. die dritte Pleite am Stück.

Vor allem auf Jakub Voracek fand Edmonton keine Antwort. Der Right Wing, dessen Gewichtsverlust aus der Offeseason sich bislang ausgezahlt hat, brachte die Flyers im ersten Drittel mit einem Doppelpack auf die Siegesstraße

"Ich fühle mich schneller. Aber es sind erst zwölf Partien gespielt, deswegen will ich erst noch ein wenig abwarten", so Voracek. Ebenfalls stark bei den Gastgebern: Goalie Steve Mason, der am Ende 35 Saves auf dem Konto hatte und seinen ersten Saisonsieg einfuhr.

Washington Capitals (4-5-3, 11 Pts) - Calgary Flames (8-4-2, 18 Pts) 3:4 OT BOXSCORE

Bittersüßer Abend für Alex Ovechkin! Washingtons Superstar beendete die Partie zwar mit zwei Assists und wurde dadurch neuer alleiniger All-Time-Points-Leader der Capitals. Insgesamt hat The Great Eight nun 827 Punkte auf dem Konto.

Doch die fünfte Niederlage in Folge konnte Ovechkin damit trotzdem nicht verhindern. "Jeder hat sich bemüht, keine Frage. Aber manchmal fehlt einem eben auch das notwendige Quäntchen Glück", so der Russe. Zum großen Helden aus Sicht der Flames schwang sich Sean Monahan auf, der in der Overtime das goldene Tor erzielte.

New Jersey Devils (6-4-2, 14 Pts) - St. Louis Blues (8-3-1, 17 Pts) 0:1 BOXSCORE

Im ersten Drittel vergab er eine Breakaway-Chance. Im zweiten Drittel traf er nur den Pfosten. Aber deswegen verzagen? Nicht mit Vladimir Tarasenko. Der Blues-Forward bekam im letzten Abschnitt erneut die Chance - und nutzte sie, als er im Powerplay das einzige Tor des Abends erzielte. Es war bereits sein siebter Treffer in den letzten fünf Partien.

"Für Vladdy läuft es derzeit einfach perfekt. Er marschiert voran", so Goalie Jake Allen, der gegen die Devils seinen zweiten Shutout in Folge ablieferte (26 Saves).

Colorado Avalanche (3-6-5, 11 Pts) - Vancouver Canucks (9-4-0, 18 Pts) 2:5 BOXSCORE

Irres letztes Drittel der Canucks! Vancouver ging mit einem 1:2-Rückstand in die letzten 20 Minuten, weil man einfach keinen Weg vorbei an Avs-Goalie Semyon Varlamov fand.

Doch dann kam die Canucks-Maschine ins Rollen. Innerhalb von etwas mehr als zehn Minuten machten die Gäste aus einem 1:2 ein 5:2, unter anderem dank eines Doppelpacks von Nick Bonino. Vancouver hat damit in fünf der letzten sechs Begegnungen die Oberhand behalten.

Winnipeg Jets (7-5-1, 15 Pts) - Nashville Predators (7-3-2, 16 Pts) 3:1 BOXSCORE

Dallas Stars (4-4-4, 12 Pts) - Los Angeles Kings (7-4-2, 16 Pts) 1:3 BOXSCORE

Arizona Coyotes (5-6-1, 11 Pts) - Toronto Maple Leafs (6-5-1, 13 Pts) 3:2 BOXSCORE

Ottawa Senators (6-3-2, 14 Pts) - Detroit Red Wings (6-3-3, 15 Pts) 3:1 BOXSCORE

Columbus Blue Jackets (4-8-0, 8 Pts) - Carolina Hurricanes (3-6-2, 8 Pts) 2:4 BOXSCORE

Die NHL im Überblick

Artikel und Videos zum Thema