NHL

Draisaitl-Albtraum und Islanders-Gala

Von SPOX
Die Oilers kamen bei den Kings unter die Räder
© getty

Die Edmonton Oilers geraten bei Meister Los Angeles Kings unter die Räder. Steht Leon Draisaitl auf dem Eis, dann klingelt es. Zehn magische Minuten reichen den Islanders zum Sieg im New-York-Derby, die San Jose Sharks und die Washington Capitals liefern sich eine 11-Tore-Show.

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Das Spiel der Nacht:

Los Angeles Kings (2-1-1, 5 Pts) - Edmonton Oilers (0-2-1, 1 Pts) 6:1 BOXSCORE

Ganz schnell abhaken, Leon! Draisaitl erlebte in Los Angeles einen Abend zum Vergessen. Der 19-Jährige gab zwei Torschüsse ab und erhielt etwas mehr als 14 Minuten Eiszeit. Mit dem Deutschen kassierte Edmonton drei Tore, kein Spieler stand bei mehr Gegentreffern auf dem Eis.

Nach gut 25 Minuten führten die Kings bereits mit 5:0, erst 21 Sekunden vor dem Ende erzielte Matt Hendricks den Ehrentreffer zum 1:6-Endstand. Bester Scorer beim Champion war Tanner Pearson mit zwei Treffern und einem Assist. Goalie Jonathan Quick kam auf 31 Saves.

Bei den Oilers machten sich die verletzungsbedingten Ausfälle von Ryan Nugent-Hopkins und Jordan Eberle bemerkbar. "Mit ihnen waren zwei unserer besten Spieler, zwei unserer Leader nicht im Kader", erklärte auch Oilers-Center Matt Hendricks angesprochen auf die Gründe für die Pleite: "Hinzu kommt, dass die Kings ein großartiges Team sind."

Kommende Nacht steht für Edmonton schon der nächste Auftritt an. Vielleicht klappt es bei den Arizona Coyotes für Draisaitl ja endlich mit dem ersten NHL-Sieg. Sollte dann noch der erste Scorerpunkt dabei herausspringen - die deutschen Fans hätten nichts dagegen.

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Die weiteren Spiele:

New York Rangers (1-3-0, 2 Pts) - New York Islanders (3-0-0, 6 Pts) 3:6 BOXSCORE

Derby-Time im Madison Square Garden - und die neuen Islanders legen den besten Saisonstart seit 13 Jahren hin und fegen spektakulär durch die Liga! insgesamt 15 Buden erzielte das Team von Coach Jack Capuano in drei Partien, nur Anaheim traf einmal mehr. Die Entscheidung fiel im Schlussdrittel, als die Islanders zehn magische Minuten hatten: Mit sieben Torschüssen gelangen vier Tore, aus 2:2 mach 6:2.

Rick Nash, mit zwei Toren bester Scorer der Rangers, konnte anschließend nur noch zum 3:6-Endstand verkürzen. Es war die dritte Pleite in vier Spielen für den kriselnden Vizemeister, bei dem Goalie Henrik Lundqvist zum zweiten Mal in Folge sechs Treffer kassierte.

"Es ist wirklich schwierig, wenn wir so spielen, wie wir es derzeit tun. Wir müssen uns deutlich steigern", war der Schwede bedient. Und sein Trainer Alain Vigneault erklärte: "Im zweiten Drittel haben wir unsere Chancen nicht genutzt. Im dritten Drittel machten wir einige Fehler, wofür wir dann bezahlen mussten."

Neben dem Offensivfeuerwerk bockstark auf Seiten der Islanders war Goalie Jaroslav Halak, der auf 40 Saves kam.

Washington Capitals (1-0-2, 4 Pts) - San Jose Sharks (3-0-0, 6 Pts) 5:6 SO BOXSCORE

Nicht einmal zehn Minuten waren im Verizon Center gespielt, da schien die Partie gelaufen. Matt Irwin mit einem Doppelpack innerhalb von nicht einmal drei Minuten und Big John Scott hatten die Sharks mit 3:0 in Führung geschossen.

Vor allem der Treffer von Zwei-Meter-Riese Scott kommt einer Sensation gleich. In 236 NHL-Spielen hatte der Kanadier gerade einmal zwei Tore erzielt - jetzt also die Premiere im Trikot von San Jose. "Wer hätte es für möglich gehalten, dass er so schnell sein kann", meinte Teamkollege Tommy Wingels mit einem Augenzwinkern.

Für den bedauernswerten Capitals-Goalie Braden Holtby war es das Ende des Spiels, er wurde von Justin Peters ersetzt. Und so langsam kamen die Capitals etwas besser klar. Zwar führten die Gäste sechs Minuten vor Schluss mit 5:3, doch der starke Alex Ovechkin (2 Tore, 1 Assist) in Überzahl und Troy Brouwer glichen innerhalb von 76 Sekunden aus.

Im Penaltyschießen gelang schließlich Joe Pavelski der einzige Treffer - der dritte Sieg im dritten Spiel für San Jose. "Momentan gewinnen wir, müssen aber hart dafür arbeiten", sagte Sharks-Coach Todd McLellan: "Das ist ein gutes Zeichen. Wir gewinnen, obwohl wir uns in einigen Bereichen noch immer verbessern können."

Philadelphia Flyers (0-2-2, 2 Pts) - Anaheim Ducks (3-1-0, 6 Pts) 3:4 SO BOXSCORE

Jakob Silfverberg und William Karlsson trafen für die Ducks im Shootout und sorgten somit für den dritten Saisonsieg. Zudem glänzte Torhüter Frederik Andersen mit 39 Saves. Bei den Flyers kamen Wayne Simmonds (1 Tor, 1 Assist) und Claude Giroux (2 Assists) auf jeweils zwei Scorerpunkte.

Wie man mental an einen Penalty ran geht, erklärte übrigens nach der Partie Karlsson ganz genau: "Du musst hingehen und daran denken, dass du gleich der Held sein wirst. Du darfst auf keinen Fall daran denken, was passiert, wenn du verschießt. Du musst immer positiv bleiben."

Tampa Bay Lightning (2-1-1, 5 Pts) - New Jersey Devils (3-0-0, 6 Pts) 1:2 BOXSCORE

Der Mann des Spiels war Mike Cammalleri. Erst legte der Devils-Left-Wing das Tor zur 1:0-Führung durch Travis Zajac auf. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Alex Killorn besorgte er neun Minuten vor dem Ende selbst den Siegtreffer. Überragend: Für New Jersey war es der dritte Sieg im dritten Auswärtsspiel!

Columbus Blue Jackets (2-1-0, 4 Pts) - Dallas Stars (1-1-1, 3 Pts) 2:4 BOXSCORE

Seguin, Seguin, Seguin! Mit drei Buden sicherte Tyler Seguin den Stars den ersten Saisonsieg. Ebenfalls bärenstark: Jamie Benn kam auf ein Tor und drei Assists. "Seggy und Benny? Das war verdammt gut!", jubelte Dallas-Coach Lindy Ruff.

Toronto Maple Leafs (2-2-0, 4 Pts) - Colorado Avalanche (1-2-1, 3 Pts) 3:2 OT BOXSCORE

Gerade einmal 34 Sekunden dauerte es in der Overtime, dann machte Phil Kessel mit seinem Tor den Sack für Toronto zu. Da brachten auch die 37 Saves von Colorado-Goalie Semyon Varlamov nichts.

Toronto Maple Leafs (2-2-0, 4 Pts) - Colorado Avalanche (1-2-1, 3 Pts) 3:2 OT BOXSCORE

Gerade einmal 34 Sekunden dauerte es in der Overtime, dann machte Phil Kessel mit seinem Tor den Sack für Toronto zu. Da brachten auch die 37 Saves von Colorado-Goalie Semyon Varlamov nichts.

Carolina Hurricanes (0-2-1, 1 Pts) - Buffalo Sabres (1-3-0, 2 Pts) 3:4 SO BOXSCORE

Die Sabres, von vielen Experten erneut als schlechtestes Team der Liga auserkoren, können siegen - wenn auch in einem lausigen Spiel. Den insgesamt 16. Penalty knallte Zemgus Girgensons in die Maschen. Doppelt traf in der regulären Spielzeit Marcus Foligno. Sabres-Coach Ted Nolan meinte: "Ein ekliger Sieg ist mir lieber als eine schöne Niederlage."

Nashville Predators (2-0-1, 5 Pts) - Calgary Flames (2-2-0, 4 Pts) 2:3 SO BOXSCORE

Der Mann des Tages: Joe Colborne! Der Flames-Center war der einzige Spieler, der im Shootout erfolgreich war.

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