NHL

Canadiens vom Blitz getroffen

Von SPOX
Steven Stamkos erzielte drei Treffer gegen Montreal
© getty

Die Tampa Bay Lightning feiern gegen die Montreal Canadiens ein Schützenfest, während sich in Boston bei der Partie zwischen den Bruins und den Colorado Avalanche ein dramatisches Finish abspielt. Außerdem: Auch die Ottawa Senators und die Anaheim Ducks haben Grund zum Jubeln.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Das Spiel der Nacht:

Tampa Bay Lightning (2-0-1, 5 Pts) - Montreal Canadiens (3-1-0, 6 Pts) 7:1 BOXSCORE

Was für eine Demonstration seitens Tampa Bay! In der Amalie Arena lieferte das Team von Coach Jon Cooper gegen die bis dato ungeschlagenen Canadiens ein wahres Schützenfest ab. Vor allem Steven Stamkos stach mit drei Treffern - es war das achte Mal in seiner Karriere, dass ihm dies gelang - heraus.

Besondere Motivation dürften die Spieler der Hausherren dabei aus dem Sweep, den sie gegen die Canadiens in den Playoffs der letzten Saison kassiert hatten, gezogen haben. Zwar hätte dieser laut Cooper keine Rolle gespielt, allerdings lässt ein Blick auf den Endstand der Partie und die nie nachlassende Angriffslust der Lightning etwas anderes vermuten.

"Alles in allem denke ich, dass das heute unsere beste Leistung der Saison war", sagte Stamkos, der sogar noch weitere Chancen hatte: "In der Offensive und Defensive waren wir gegen ein gutes Team sehr konstant. Es hat jeder seinen Job erledigt und dafür wurden wir belohnt." Die weiteren Treffer erzielten Ryan Callahan, Ondrej Palat und Vladislav Namestnikov im letzten Abschnitt, für die Führung hatte Victor Hedman im ersten Drittel gesorgt.

SPOX-Power-Ranking zum NHL-Saisonstart: California Love

Die weiteren Spiele:

Boston Bruins (1-3-0, 2 Pts) - Colorado Avalanche (1-2-0, 2 Pts) 1:2 BOXSCORE

Drama in Boston! Bis kurz vor Schluss lieferten sich Bruins und Avalanche ein Duell auf Augenhöhe, erst 0,4 Sekunden vor der Schlusssirene fiel die Entscheidung. Zunächst war es Avalanche-Akteur Jan Hejda, der sich ein Herz fasste, jedoch mit seinem Schuss an Bostons Goalie Niklas Svedberg, der auf starke 28 Saves kam, scheiterte. Als die meisten Zuschauer wohl bereits in der Overtime waren, fand der Abpraller seinen Weg zu Colorados Daniel Briere und von dessen Schläger tatsächlich noch innerhalb der Zeit über die Linie.

Einen besseren Moment hätte sich Briere für den 300. Treffer seiner Karriere wohl nicht aussuchen können. "Hoffentlich kommen noch viele weitere Treffer hinzu", zeigte sich der 37-Jährige im Anschluss glücklich: "Aber es war auf jeden Fall ein gutes Gefühl den Puck zu diesem späten Zeitpunkt so frei zu bekommen und einen wichtigen Sieg mitzunehmen."

Bei den Bruins herrschte hingegen Frust pur. "Ich denke, dass wir das bessere Team waren", so Coach Claude Julien: "Es war eine bittere Pille, die wir heute schlucken mussten. Ein Spiel auf diese Art und Weise zu verlieren, ist nie leicht." Nach Colorados Führung durch Jamie McGinn im zweiten Drittel, sorgte Loui Eriksson für den Ausgleich der Hausherren, die im Anschluss mehrere Chancen hatten, diese jedoch nicht nutzen konnten. Das Ende ist bekannt.

Buffalo Sabres (0-3-0, 0 Pts) - Anaheim Ducks (2-1-0, 4 Pts) 1:5 BOXSCORE

Gegen stark aufspielende Ducks hatten die Sabres vor heimischer Kulisse zu keinem Zeitpunkt eine Chance und kassierten eine bittere 1:5-Klatsche. Vor allem Anaheim-Rookie William Karlsson hatte im First Niagara Center allen Grund zum Jubeln, erzielte der 21-Jährige doch seine ersten beiden NHL-Treffer.

Neben Karlsson trugen sich auch Corey Perry, Matt Beleskey und Ryan Kessler in die Scorerliste ein. "Das war eine der besseren Leistung, die ich bisher erlebt habe - und zwar in Offensive sowie Defensive", zeigte sich Kessler zufrieden: "Wir haben ihnen kaum Chancen gelassen und wenn, dann war Frederik Andersen zur Stelle." Der Goalie der Ducks kam auf elf Saves.

Während Anaheim weiterhin die aufsteigende Form bestätigt, rutscht Buffalo tiefer in die Krise. Die Sabres wurden bislang in allen drei Spielen von ihren jeweiligen Gegnern dominiert.

Florida Panthers (0-2-1, 1 Pts) - Ottawa Senators (2-1-0, 4 Pts) 0:1 BOXSCORE

Im BB&T Center bewegten sich beide Teams über weite Strecken der Partie auf Augenhöhe. Vor allem Senators-Goalie Craig Anderson ragte an seiner alten Wirkungsstätte heraus. Starke 30 Saves trug der 33-Jährige zum 1:0-Erfolg seiner Mannschaft bei und steht damit insgesamt bei einer Bilanz von 11-2-1 gegen die Panthers.

"Es fühlt sich an wie zu Hause", so Anderson: "Ich kenne das Gebäude, die Arena und weiß was mich erwartet." Das wusste auch Coach Paul MacLean, der Anderson trotz der starken Leistung von Robin Lehner, der beim 3:2-Erfolg gegen die Tampa Bay Lightning 38 von 40 Versuchen parrierte, den Vorzug gewährte. Für den entscheidenden Treffer der Partie sorgte derweil Clarke MacArthur nach Vorlage von Kyle Turris.

"Es fühlt sich gut an", sagte ein sichtlich euphorisierter MacArthur: "Das war es, was wir uns vorgestellt hatten. Wenn wir von drei Auswärtsspielen immer zwei gewinnen, dann können wir mehr als zufrieden sein. Es war zwar nicht das ansehnlichste Hockey, aber wir nehmen jeden Sieg mit."

Bei den Panthers war Coach Gerard Gallant dennoch nicht gänzlich unzufrieden - auch wenn sein Team weiter auf den ersten Saisonsieg wartet. "Wir haben ein gutes, hartes Spiel abgeliefert, haben uns viele Chancen erarbeitet. Dann mit 0:1 zu verlieren, ist natürlich bitter", so Gallant.

Die NHL im Überblick

Artikel und Videos zum Thema