NHL

Gaborik bleibt in L.A.

Von Adrian Bohrdt
Marian Gaborik durfte mit den Los Angeles Kings den Stanley Cup feiern
© getty

Die Los Angeles Kings haben sich mit Marian Gaborik geeinigt, der Slowake erhält einen langfristigen Vertrag. Auch Mike Richards darf in L.A. bleiben, wenngleich die Kings ein Risiko eingehen. Ryan Callahan unterschreibt trotz anderer Interessenten für sechs Jahre in Tampa Bay und die Carolina Hurricanes verlängerten mit einem Trio.

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Gaborik bleibt in L.A.

Die Los Angeles Kings haben eine ihrer dringendsten Personalien geklärt. Left Wing Marian Gaborik unterschrieb am Mittwoch einen Siebenjahresvertrag, in der kommenden Woche wäre der 32-Jährige ein Unrestricted Free Agent geworden. Die Kings hatten den Slowaken erst im Marz verpflichtet und vor allem in den Playoffs entpuppte er sich als absoluter Glücksgriff.

Gaborik gelangen 14 Tore (Liga-Topwert) und 22 Scorerpunkte in den insgesamt 26 Postseason-Spielen, zuvor hatte er in noch 19 Regular-Season-Spielen mit den Kings bereits 16 Tore erzielt. In L.A. ist er weiter in der Top-Line gemeinsam mit Anze Kopitar und Dustin Brown eingeplant.

Der neue Vertrag sichert Gaborik Medienberichten zufolge durchschnittlich 4,875 Millionen Dollar im Jahr. Bis einschließlich der Saison 2016/17 soll er pro Jahr 6,075 Millionen Dollar kassieren, anschließend wird sein Gehalt kontinuierlich verringert. Im letzten Vertragsjahr 2020/21 würde er noch 3,075 Millionen erhalten.

Kings halten auch Richards

Neben Gaborik haben die Kings auch im Fall Mike Richards eine Entscheidung getroffen. Der 29-Jährige traf sich am Dienstag mit Geschäftsführer Dean Lombardi, der anschließend gegenüber "ESPN" erklärte: "Seine Selbsteinschätzung war auf den Punkt getroffen. Jeder weiß, was er kann. Ich denke, er muss jetzt einfach seine Vorbereitung in der Off-Season ändern."

Der Center hatte in der vergangenen Saison in 108 Spielen nur 14 Tore erzielt und insgesamt 51 Scorer-Punkte gesammelt. Wegen seiner schlechten Leistungen war Richards in die vierte Line zurückgefallen. Da sein Vertrag noch über sechs Jahre läuft und dieser pro Saison 5,75 Millionen Dollar gegen den Salary Cap zählt, waren Gerüchte laut geworden, wonach die Kings ihn eventuell aus seinem Vertrag herauskaufen könnten.

L.A. hätte Richards jetzt immerhin ohne Bedeutung für den Salary Cup auszahlen können. "Zweifellos ist unsere Loyalität ihm gegenüber enorm, genau wie seine früheren Leistungen", so Lombardi weiter: "Wenn man etwas mit emotionaler Note aufbauen will, muss Loyalität etwas bedeuten. Ich weiß, wie viel er kassiert, aber er verdient unsere Loyalität, wenn er sich voll unserer Sache verschreibt.

Callahan unterschreibt in Tampa Bay

Ryan Callahan bleibt langfristig in Tampa Bay. Der 29-Jährige war ein Unrestricted Free Agent geworden und durfte ab Mittwoch von anderen Teams kontaktiert werden, was Berichten zufolge auch passierte. Dennoch einigte er sich schließlich mit Tampa auf einen Sechsjahresvertrag, der ihm insgesamt 34,8 Millionen Dollar einbringt.

Das Gehalt steigt über die kommenden Jahre zunächst von sechs auf 6,4 und 6,5 Millionen, ehe der Right Wing schließlich weniger kassieren wird. "Ich könnte nicht glücklicher sein. Ich freue mich auf das neue Kapitel meiner Karriere. Tampa Bay ist ein toller Ort zum Leben und um Hockey zu spielen. In dem Moment, in dem die Saison vorbei war, wusste ich, dass ich hier bleiben will", erklärte Callahan anschließend in einem Statement.

Hainsey einigt sich mit Hurricanes

Alles klar zwischen den Carolina Hurricanes und Ron Hainsey. Der Verteidiger, der in der Vorsaison alle 82 Spiele für die Hurricanes absolvierte, einigte sich mit dem Team auf einen Dreijahresvertrag. In den ersten beiden Spielzeiten kassiert er je drei Millionen Dollar, im letzten Vertragsjahr sinkt das Gehalt auf 2,5 Millionen.

Auch Stürmer Nathan Gerbe bleibt in Carolina. Der 26-Jährige erhielt einen Zweijahresvertrag, welcher ihm insgesamt 3,5 Millionen Dollar einbringt. Darüber hinaus unterschrieb Left Wing Chris Terry für ein Jahr, in dem er 600.000 Dollar erhält, sollte er es in die NHL schaffen. 300.000 wären es in der AHL.

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