NHL

OT! Pens vergeigen Auftakt

Von SPOX
Sidney Crosby (Nr. 87) blieb gegen New York im zwölften Playoff-Spiel in Folge ohne Torerfolg
© getty

Die Pittsburgh Penguins starten gegen die New York Rangers eine Aufholjagd, verlieren jedoch nach Verlängerung. Meister Chicago Blackhawks gewinnt gegen die Minnesota Wild sein fünftes Playoff-Spiel in Folge.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Pittsburgh Penguins - New York Rangers 2:3 OT - Serie: 0-1 BOXSCORE

Nicht einmal 48 Stunden hatten die Rangers Zeit, sich von Spiel 7 gegen Philadelphia zu erholen. Eine Verlängerung war deshalb wohl das letzte, was sich New York für den Auftakt gegen Pittsburgh gewünscht hatte. Andererseits hatten es die Rangers selbst in der Hand, führten nach Toren von Benoit Pouliot und Brad Richards bereits mit 2:0, mussten nach James Neals Ausgleich am Ende aber froh sein, überhaupt noch mal die Chance auf den Sieg zu bekommen.

Schließlich wären die Penguins wohl als Sieger vom Eis gegangen, hätte der ohnehin herausragende Hendrik Lundqvist Lee Stempniaks Schlagschluss 15 Sekunden vor dem Ende nicht stark pariert. In der Verlängerung dominierten jedoch plötzlich die Rangers. New York wollte den Sieg. So sehr, dass man gleich doppelt traf. Derick Brassard drückte die Scheibe nach 3 Minuten über die Linie, Schiedsrichter Steve Kozari verweigerte dem Treffer jedoch die Gültigkeit. Gut also, dass Pouliot bereitstand, um alle Zweifel zu beseitigen.

Schlussendlich wurde das Tor allerdings wieder Brassard zuerkannt, was den Rangers ohnehin reichlich egal gewesen sein dürfte. "Ich habe erst später herausgefunden, dass es für ihn gewertet wurde. Gut für ihn. Wir waren gegen Philly gut und haben heute nachgelegt. Wir haben den Sieg verdient", erklärte Pouliot. Sidney Crosby blieb übrigens auch im zwölften Playoff-Spiel in Folge ohne Treffer.

Chicago Blackhawks - Minnesota Wild 5:2 - Serie: 1-0 BOXSCORE

Mindestens ein Abendessen dürfte sich Patrick Kane am Freitag verdient haben. Denn wer weiß, wie das Spiel für die Blackhawks ohne ihren Wing ausgegangen wäre. Schließlich hatte Minnesota seine Aufholjagd soeben erfolgreich beendet und Chicagos 2:0-Führung dank Kyle Brodziak ausgeglichen. Stille im United Center. Allerdings nur gut eine Minute. Denn kaum waren die Wild wieder im Spiel, lagen sie auch schon wieder zurück. Dank Kane. Per Rückhand erzielte er seinen 33. Playoff-Treffer. Ausnahmezustand im United Center.

"Er ist mit dem Puck auf engem Raum so unglaublich ruhig und trifft Schüsse, die so nicht viele treffen", lobte Namensvetter Patrick Sharp seinen Teamkollegen. "Die Rückhand ist ein gutes Beispiel. Was ich an Kaner besonders mag, ist, dass er auf der großen Bühne immer da ist." Diesmal sogar so sehr, dass der Playoff-MVP der vergangenen Saison noch das 4:2 nachlegte, ehe Bryan Bickell mit seinem ebenfalls zweiten Treffer den Endstand besorgte.

Damit hat der amtierende Champion nach seinen beiden Auftaktpleiten gegen St. Louis mittlerweile sein fünftes Postseason-Spiel in Folge gewonnen. Auch dank Corey Crawford, der seiner Glanzleistung aus Spiel 6 gegen die Blues (35 Saves) gleich das nächste herausragende Spiel folgen ließ. Diesmal gelangen dem Goalie 30 Saves.

Die NHL-Playoffs im Überblick