NHL

Penguins weiter, Kings in Game 7

Von SPOX
Raus mit Applaus: Die Fans der Blue Jackets feiern ihr Team trotz Saisonaus
© getty

In einer hart umkämpften Partie sehen die Penguins schon früh wie der sichere Sieger aus, die Blue Jackets schlagen aber zurück. Die Wild und die Kings erzwingen derweil Game 7. Los Angeles könnte dabei in die Geschichte eingehen.

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Columbus Blue Jackets - Pittsburgh Penguins 3:4 - Serie 2:4 BOXSCORE

"Wir haben heute hier eine neue Rivalität zwischen den Jackets und Penguins begründet. Sie waren ein ungalublich starker Erstrundengegner!"Pittsburgh-Coach Dan Bylsma war nach dem knappen Auswärtssieg voll des Lobes über den unterlegenen Gegner. Mit Recht! Beide Teams lieferten sich eine überragende Serie mit zahlreichen Wendungen und Geschichten, NHL-Playoffs eben!

Auch Game 6 hatte wieder einige spektakuläre Aktionen zu bieten. Los ging es erst einmal mit einem Paukenschlag: Evgeni Malkin brachte die Gäste per Doppelpack nach 13 Minuten mit 2:0 in Führung. Als im 2. Drittel dann Brendan Sutter und erneut Malkin sogar auf 4:0 erhöhten, wettete keiner mehr auch nur einen Pfifferling auf die Blue Jackets.

Dann kamen die verrückten fünf Minuten der Gastgeber: Fedor Tyutin, Artem Anisimov und Nick Foligni verkürzten innerhalb von fünf Minuten auf 3:4 und drückten in der Folge auf den Ausgleich. Im Schlussdrittel hatten die Hausherren nochmals 10:5 Torschüsse, die Penguins retteten den knappen Vorsprung dann doch noch über die Zeit und stehen damit in der nächsten Runde. Dort warten die Rangers oder die Flyers.

"Nach unserem dritten Treffer dachte ich wirklich, dass wir es noch schaffen könnten. Unsere Bank hat so viel Leben ins Spiel gebracht", sagte Columbus-Coach Todd Richards nach der bitteren Niederlage. Dennoch wurde sein Team von den Fans nach dem Aus frenetisch gefeiert. Für die Penguins kam Marcel Goc derweils rund 13 Minuten zum Einsatz.

Minnesota Wild - Colorado Avalanche 5:2 - Serie: 3:3 BOXSCORE

Frühzeitig in den Urlaub? Zach Parise hatte darauf keine Lust! Mit zwei Toren und zwei Assists sicherte der 29-Jährige seinen Wild den wichtigen Heimsieg und damit Game 7. "Wir wollten den Sieg unbedingt, dafür sind wir aufgelaufen. Jetzt müssen wir auch in Denver gewinnen", sagte der Matchwinner, der einen Teil seines 13-Jahresvertrags (98 Millionen Dollar) damit gerechtfertigt hat.

Von Beginn an hatten die Gastgeber mehr vom Spiel und Parise brachte sein Team bereits in der ersten Minute in Front. Nach dem 2:0 durch Mikael Granlund kamen die Avs besser ins Spiel und dominierten das 2. Drittel (14:6 Torschüsse). Paul Stastny und Nick Holden trafen zum Ausgleich und brachten die Wild-Fans zum Zittern.

Doch Parise rettete sein Team erneut und war in 19 Minuten auf dem Eis nie in den Griff zu bekommen. Sieben Minuten vor dem Ende traf er zur wichtigen Führung und bereitete später den Treffer von Jason Pominville ins leere Tor vor. Eine Minute vor Ende sorgte Marco Scandella für den Endstand. Hoffnung für die Avs: Colorado hat in Game 7 Heimvorteil und die ersten drei Heimspiele gegen Minnesota gewonnen.

Los Angeles Kings - San Jose Sharks 4:1 - Serie: 3:3 BOXSCORE

Wird das die Nummer 4? Bisher haben erst drei Teams in der NHL-Playoff-Historie einen 0:3-Rückstand umgebogen. Jetzt schicken sich die Kings an, das große Comeback zu schaffen. In Game 6 war es eine starke Offensiv-Leistung der Gastgeber, die den Kaliforniern Game 7 sicherte.

Justin Williams sorgte für die frühe Führung der Gastgeber, die James Sheppard kurz danach allerdings ausglich. Im Schlussdrittel spielten dann aber nur noch die Kings. Wieder war es Williams, der zur Führung traf. Anze Kopitar legte innerhalb von zwei Minuten per Doppelpack zum 4:1 nach, das Spiel war entschieden.

"Ich glaube nicht, dass noch viele an uns geglaubt haben", so Kings-Captain Dustin Brown. "Wir haben uns in jedem Spiel verbessert. Wir glauben an uns!"

Für die Sharks ist die Situation derweil nichts Neues: Auch im Western Semifinal 2011 müsste San Jose gegen die Red Wings nach 3:0-Führung noch ins siebte Spiel. Damals reichte es zum Halbfinale. Auffällig: Nach den beiden überragenden Auftaktsiegen gegen die Kings (6:3 und 7:2) geht bei den Sharks offensiv eher wenig, in LA reichte es nur zu 26 Torschüssen.

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