NHL

Crosby erledigt die Blackhawks

SID
Sidney Crosby (l.) traf gegen Chicago gleich doppelt
© getty

Die Pittsburgh Penguins haben sich gegen die Chicago Blackhawks durchgesetzt. Dabei sorgte Sidney Crosby in der Schlussphase für klare Verhältnisse. Die Detroit Red Wings feierten den nächsten wichtigen Sieg im Kampf um die Playoffs, auch die Boston Bruins durften jubeln. Die Washington Capitals kassierten dagegen eine Niederlage.

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Das Spiel der Nacht:

Pittsburgh Penguins (48-22-5, 101 Pts) - Chicago Blackhawks (42-19-15, 99 Pts) 4:1 BOXSCORE

Der Stanley-Cup-Champion wackelt gewaltig. Bei den Penguins kassierten die Blackhawks die vierte Niederlage in den vergangenen fünf Partien. Mit einem Doppelschlag innerhalb von 21 Sekunden brachten James Neal und Lee Stempniak die Pens im ersten Drittel mit 2:0 in Führung. Sheldon Brookbank verkürzte im zweiten Abschnitt, ehe Sidney Crosby (99 Saison-Scorerpunkte) mit zwei Toren in der Schlussphase das Spiel entschied.

"Das war eines unserer physisch anspruchsvollsten Spiele in der ganzen Saison. Das war von Anfang bis Ende so", sagte Penguins-Coach Dan Bylsma, der erneut auf den verletzten Marcel Goc verzichten musste.

Wie hart es zur Sache ging, zeigte sich im zweiten Drittel. Jonathan Toews wurde von Brooks Orpik heftig in die Bande gecheckt. Der Kapitän der ohnehin schon dezimierten Blackhawks musste mit einer Oberkörperverletzung vom Eis. "So etwas passiert zehn Mal pro Spiel", meinte Orpik, der für die Aktion nicht bestraft wurde, hinterher. Ob Toews länger ausfällt, ist noch nicht klar.

Neben Crosby zeigte bei den Pens Chris Kunitz mit zwei Assists eine starke Leistung, bei den Blackhawks kam kein Spieler auf zwei Scorerpunkte. Chicagos Coach Joel Quenneville kam angesichts der Negativserie zu dem Schluss: "Wir hatten in 19 Tagen elf Spiele. Wahrscheinlich braucht das Team eine Pause."

Die weiteren Spiele:

Detroit Red Wings (35-26-14, 84 Pts) - Tampa Bay Lightning (41-25-9, 91 Pts) 3:2 BOXSCORE

Nach dem zweiten Sieg in Folge sind die Red Wings endgültig wieder auf Playoff-Kurs - Platz sieben in der Eastern Conference. "Wir haben es in der eigenen Hand, uns zu qualifizieren. Das ist gut", meinte Gustav Nyquist. Mit einem Treffer und einem Assist avancierte bei den Gastgebern David Legwand zum Matchwinner.

Feiern durfte Mike Babcock übrigens nicht nur den Sieg seiner Mannschaft, sondern auch einen Rekord. Für den 50-Jährigen war es der 411. Sieg als Detroit-Coach. Er kletterte damit an dem legendären Scotty Bowman vorbei auf Platz zwei. Die meisten Siege in der Klubgeschichte hat Jack Adams (413) auf dem Konto.

Philadelphia Flyers (39-27-8, 86 Pts) - Boston Bruins (52-17-6, 110 Pts) 3:4 SO BOXSCORE

15 Siege in 16 Spielen! Für den Meister der Atlantic Division läuft es weiterhin rund. Im Penaltyschießen trafen Patrice Bergeron und Reilly Smith für die Bruins und Claude Giroux für Philadelphia. "Ich bin wirklich beeindruckt", lobte Bostons Trainer Claude Julien seine Truppe, aus der Goalie Tuukka Rask mit 49 Saves hervorstach.

Dabei war sogar ein Sieg nach regulärer Spielzeit zum Greifen nah. Doch Vincent Lecavalier, der insgesamt zwei Mal traf (401 Karrieretreffer), erzielte 25 Sekunden vor dem Ende das 3:3 und brachte die Flyers in die Verlängerung. Obwohl es nicht zum Sieg reichte, war Coach Craig Berube nicht unzufrieden: "Wir waren ein starker Gegner."

Nashville Predators (33-32-11, 77 Pts) - Washington Capitals (34-28-13, 81 Pts) 4:3 SO BOXSCORE

Ausgerechnet in der heißen Phase im Kampf um die Playoffs läuft es bei Washington mäßig. Bei den Predators setzte es die vierte Niederlage in den vergangenen fünf Partien - auch wenn diesmal die Leistung durchaus ansprechend war. Die Capitals sind in der Eastern Conference nur Neunter. "Es sind nicht genug Spiele übrig, um den einen Punkte zu positiv zu bewerten", stellte Capitals-Verteidiger John Carlson klar.

Der einzige Treffer im Shootout gelang Craig Smith. Patric Hornqvist hatte zuvor zwei Tore für Nashville erzielt. Erfolgreichste Spieler bei den Capitals waren Nicklas Backstrom (1 Tor, 2 Assists) und Doppeltorschütze Troy Brouwer.

Edmonton Oilers (26-40-9, 61 Pts) - New York Rangers (42-30-4, 88 Pts) 0:5 BOXSCORE

Auch dank einer exzellenten Verteidigung seiner Vorderleute hielt Torhüter Cam Talbot (26 Saves) seinen Kasten sauber. Die Rangers, die gleich zwei Mal in Unterzahl zum Torerfolg kamen, waren auch offensiv gut. Entscheidend dabei waren Derek Stepan (3 Assists), Mats Zuccarello (2 Tore, 1 Assist) und Rick Nash (2 Tore).

"Besonders defensiv war das deutlich besser als zuletzt", sagte New Yorks Coach Alain Vigneault. Die Rangers belegen nach dem sechsten Sieg in den letzten sieben Partien im Osten Platz fünf.

Ottawa Senators (31-29-14, 76 Pts) - Calgary Flames (31-37-7, 69 Pts) 6:3 BOXSCORE

Ottawas Goalie Robin Lehner spielte mit 37 Saves stark. Zudem überzeugten bei den Senators Kyle Turris (2 Tore, 1 Assist) und Milan Michalek (2 Tore).

Der NHL-Spielplan im Überblick