NHL

Spielabbruch nach Drama um Peverley

Von SPOX
Dallas-Center Rich Peverley brach mit Herzproblemen zusammen
© getty

Rich Peverley von den Dallas Stars brach bei der Partie gegen die Columbus Blue Jackets mit Herzproblemen zusammen. Die Spieler standen unter Schock, weshalb das Spiel abgebrochen wurde. Die New York Islanders erzielten in einem Drittel sieben Tore, Sidney Crosby erledigte die Washington Capitals.

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Dallas Stars (31-23-10, 72 Pts) - Columbus Blue Jackets (33-26-5, 71 Pts) abgebrochen BOXSCORE

Es waren dramatische Szenen, die sich in Dallas abspielten. Stars-Center Rich Peverley brach während des ersten Drittels beim Stand von 1:0 für Columbus plötzlich mit Herzproblemen auf der Bank zusammen. Der 31-Jährige wurde daraufhin schleunigst ins Krankenhaus gebracht.

"Wir haben ihn erfolgreich behandelt, er kam zu sich und konnte mir sagen, wo er ist", erklärte der behandelnde Arzt Dr. Gil Salazar Stunden später. Peverleys Problem waren nach Angaben Salazars Herzrhythmusstörungen, weshalb kurzzeitig kein Blut ins Gehirn und zum Herz durchkam.

Mittlerweile gab glücklicherweise auch die Liga Entwarnung: "Rich Peverley geht es soweit gut und er befindet sich in einem stabilen Zustand." Trotzdem wurde die Partie nach dem Zusammenbruch nicht mehr fortgesetzt. Den Spielern und Verantwortlichen beider Mannschaften stand der Schrecken ins Gesicht geschrieben.

"Ich hatte Angst", sagte Dallas-Coach Lindy Ruff, der als erster begriffen hatte, dass Peverley in Not war: "Gleich als er vom Eis kam habe ich nach einem Arzt geschrien. Ich bin froh, dass er wieder okay wird." Für Peverley sind Herzrhythmusstörungen übrigens nichts Neues. Bereits vor der Saison und in der vergangenen Woche hatte sich der Kanadier deshalb nicht gut gefühlt.

Die weiteren Spiele:

Vancouver Canucks (29-28-10, 68 Pts) - New York Islanders (25-33-9, 59 Pts) 4:7 BOXSCORE

Unfassbar! Mit einer 3:0-Führung ging Vancouver ins Schlussdrittel, doch dann trafen die Islanders sieben Mal. Sieben Tore in 20 Minuten - das war ihnen letztmals 1978 geglückt, bei einem 9:4-Erfolg über die New York Rangers.

Bester Scorer bei den Islanders war Kyle Okposo mit drei Assists. Zudem kamen Josh Bailey, Anders Lee, Frans Nielsen (alle 1 Tor und 1 Assist) und Travis Hamonic (2 Assists) auf jeweils zwei Scorerpunkte.

Washington Capitals (30-26-10, 70 Pts) - Pittsburgh Penguins (43-17-4, 90 Pts) 2:3 BOXSCORE

Sidney Crosby war für die Capitals eine Nummer zu groß. Mit einem Tor und zwei Assists war der Superstar der Garant für den Sieg der Penguins. "Das war ein sehr gutes Spiel von ihm. Respekt!", lobte Trainer Dan Bylsma. Ebenfalls stark spielten Chris Kunitz (2 Treffer), Lee Stempniak (2 Assists) und Goalie Jeff Zatkoff mit 31 Saves.

Für Washington war es die vierte Niederlage in den vergangenen fünf Partien. Die Tore erzielten Nicklas Backstrom und Eric Fehr.

Anaheim Ducks (43-15-7, 93 Pts) - Toronto Maple Leafs (35-23-8, 78 Pts) 1:3 BOXSCORE

Von 2005 bis 2011 trainierte Randy Carlyle die Ducks. Und der Coach der Maple Leafs machte nach dem Spiel gegen seinen Ex-Klub keinen Hehl daraus, dass es für ihn ein besonderer Sieg ist. "Ich gebe es zu: Das fühlt sich gut an", meinte Carlyle.

Überragende Toronto-Akteure waren Goalie Jonathan Bernier (43 Saves), Tyler Bozak und Phil Kessel (jeweils ein Tor und zwei Assists). Zudem traf Paul Ranger. Den Treffer für Anaheim besorgte Corey Perry.

Colorado Avalanche (42-18-5, 89 Pts) - Winnipeg Jets (30-28-8, 68 Pts) 3:2 OT BOXSCORE

Ein Billard-Tor von Matt Duchene in der Verlängerung bescherte Colorado den fünften Sieg in den vergangenen sechs Spielen. "Ich habe nicht mal mitbekommen, dass der Puck im Tor war. Erst als die Leute gejubelt haben. Es macht natürlich Spaß, solche Spiele zu gewinnen", so Duchene.

In der regulären Spielzeit waren alle vier Tore im zweiten Drittel gefallen. Andre Benoit und John Mitchell hatten für Colorado getroffen, Dustin Byfuglien erzielte beide Jets-Tore.

Calgary Flames (25-33-7, 57 Pts) - Los Angeles Kings (38-22-6, 82 Pts) 2:3 BOXSCORE

Es läuft und läuft und läuft. Die Kings feierten beim 3:2 bei den Flames bereits den achten Sieg in Folge. Dabei hatten Justin Williams und Trevor Lewis bereits nach zehn Minuten eine 2:0-Führung für Los Angeles herausgeholt.

Im Schlussdrittel erhöhte Anze Kopitar sogar auf 3:0, ehe Mike Cammalleri und Brian McGrattan noch einmal verkürzten. "Natürlich wollten wir es nicht noch einmal so spannend machen", sagte Kopitar und ergänzte: "Aber egal. Wir haben die Punkte."

Tampa Bay Lightning (34-24-7, 75 Pts) - Phoenix Coyotes (30-24-11, 71 Pts) 3:4 SO BOXSCORE

Radim Vrbata traf als einziger Spieler im Shootout und sicherte Phoenix somit einen ganz wichtigen Sieg im Kampf um die Playoffs. "Jetzt zählt jeder Punkt", war Mike Smith erleichtert. Der Coyotes-Goalie parierte im Shootout alle drei Schüsse und brachte es insgesamt auf 28 Saves.

Dabei hätten die Gäste beinahe gar nicht so extrem zittern müssen. Doch der starke Ondrej Palat (2 Treffer, 1 Assist) rettete Tampa Bay mit seinem Tor 38 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit in die Overtime.

Ottawa Senators (28-25-12, 68 Pts) - Nashville Predators (27-28-10, 64 Pts) 3:4 OT BOXSCORE

Die Predators erlebten eine Achterbahnfahrt der Gefühle, ehe der Sieg bei den Senators endlich in trockenen Tüchern war. Durch die Tore von Nick Spaling, Craig Smith und Eric Nystrom führte Nashville bis zur 48. Minute mit 3:0. Doch dann glichen Jared Cowen, Marc Methot und Jason Spezza binnen elf Minuten aus - es ging in die Overtime.

Schließlich sicherte Seth Jones den Predators mit seinem Tor den Sieg. "Wir hätten den Sieg fast noch hergeschenkt. Wir brauchen jeden Punkt, den wir bekommen können", meinte Jones.

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