NHL

Grubauers Caps verlieren im Shootout

Von SPOX
Grubauer spielte stark, am Ende reichte es aber nicht
© getty

Der deutsche Goalie kann trotz 30 Saves die Niederlage gegen Buffalo nicht verhindern, Washingtons schlittert weiter in die Krise. Henrik Lundqvist rettet sein Team, der Schweizer Jonas Miller schreibt Geschichte. Die New Jersey Devils verzweifeln erneut im Shootout.

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Das Spiel der Nacht:

Washington Capitals (22-16-7, 51 Pts) - Buffalo Sabres (13-26-5, 31 Pts) 1:2 SO BOXSCORE

Es war schon die zweite 1:2-Niederlage nach Shootout für die Capitals gegen Buffalo in dieser Saison - macht fünf Pleiten in den letzten sieben Spielen. "Die Jungs sind ein bisschen müde", erklärte Coach Adam Oates, "wir hatten nicht die Energie, die wir eigentlich haben sollten."

In einem ausgeglichenen, aber nicht besonders guten Spiel verzeichnete der Deutsche Goalie Philipp Grubauer 30 Saves für die Caps und musste in der regulären Spielzeit nur einen Power-Play-Treffer von Tyler Ennis hinnehmen. Zuvor hatte Brian Flynn von den Sabres einen Pass von Jason Chimera ins eigene Netz gelenkt.

Danach passierte bis zum Shootout nicht mehr viel - bis auf eine überragende Parade von US-Goalie Ryan Miller, der ein sicheres Tor von Mikhaul Grabovski zwei Minuten vor Schluss mit einer sensationellen Stock-Abwehr verhinderte. "Die meiste Zeit geht ein solcher Schuss rein, er hat ihn wohl nicht richtig erwischt", meinte er danach bescheiden. Im Shootout blieb er dann gleich dreimal siegreich. Es war der erste Sieg unter dem neuen GM Tim Murphy. "Wir haben heute einen guten Job gemacht", so Miller.

Die weiteren Spiele:

Dallas Stars (20-18-7, 47 Pts) - New York Islanders (18-22-7, 43 Pts) 2:4 BOXSCORE

Der siebte Auswärtssieg in Folge für die Islanders war perfekt, als Brock Nelson einen Empty-Netter zum Endstand verwandelte. Es war gleichzeitig die sechste Niederlage in Folge für die trudelnden Stars. Dabei hatte es lange so gut ausgesehen - viereinhalb Minuten vor Schluss lag man noch zurück.

"Wir wussten, dass wir das Spiel noch drehen können", freute sich Kyle Okposo, der gleich doppelt traf. "Im zweiten Drittel waren wir ein bisschen langsam, aber dann lief es." Okposo traf zum Ausgleich, eineinhalb Minuten vor dem Ende netzte John Tavares gegen Goalie Dan Ellis ein.

"Wir halten dagegen und verteidigen jetzt ein bisschen besser", lobte Islander-Coach Jack Capuano. "Wenn unsere Goalies gut spielen, dann haben wir immer eine Chance." Kevin Poulin verzeichnete 29 Saves.

Toronto Maple Leafs (22-20-5, 49 Pts) - New Jersey Devils (19-18-10, 48 Pts) 3:2 SO BOXSCORE

Der erste Sieg für die Maple Leafs seit dem Winter Classic. "Das gibt uns erst einmal Luft zum Atmen", zeigte sich Coach Randy Carlyle erleichtert. "Hoffentlich nimmt das ein bisschen den Druck von uns." Bitter für die Devils um Jaromir Jagr: Es war der siebte verpatzte Shootout in diesem Jahr, sie sind in dieser Hinsicht noch ohne Erfolg. Jonathan Bernier machte es ihnen mit 36 Saves aber auch sehr schwer.

New York Rangers (24-20-3, 51 Pts) - Philadelphia Flyers (23-19-4, 50 Pts) 4:1 BOXSCORE

Henrik Lundqvist ist derzeit einfach eine Mauer: 37 Saves gegen die Flyers! "Sie haben mich am Anfang auf die Probe gestellt, und mit ein paar guten Saves steigt dann das Selbstvertrauen. Ich bin ganz zufrieden mit meiner Leistung derzeit." Als er endlich hinter sich greifen musste, waren die Rangers schon mit 4:0 weggezogen, drei Tore davon im ersten Drittel. Eine Bilanz von 8-2-1 in den letzten elf Spielen ist nicht zu verachten. Zehn Penalties sind halt auch einfach zu viel.

Chicago Blackhawks (30-8-10, 70 Pts) - Edmonton Oilers (15-28-5, 35 Pts) 5:3 BOXSCORE

An seinem 35. Geburtstag war Marian Hossa mit einem Tor und einem Assists entscheidend am Sieg der Blackhawks beteiligt - herzlichen Glückwunsch! Dabei brachte er sein Team endgültig zum 3:2 in Führung. Die beste Offense der Liga schlug im zweiten Drittel gleich dreimal zu - sehr zum Missfallen des gegnerischen Coaches. "Schon wieder das zweite Drittel. Das ist doch nicht zu fassen", schimpfte Oilers-Coach Dallas Eakins. 41 Torschüsse gaben die Blackhawks ab und durften nach drei Niederlagen in Folge wieder jubeln.

Nashville Predators (19-21-7, 45 Pts) - Minnesota Wild (25-18-5, 55 Pts) 0:4 BOXSCORE

Darcy Kuemper machte den Shutout für die Wild mit 23 Saves perfekt, es war der erste seiner Karriere. "Man muss sie loben, sie haben uns förmlich überfallen", musste Predators-Coach Barry Trotz zugeben. Es war für seine Truppe die sechste Niederlage in den letzten sieben Spielen. Dany Heatly eröffnete den Torrreigen für die Wild, Ryan Suter verzeichnete dabei seinen 300. Punkt in der NHL.

Anaheim Ducks (35-8-5, 75 Pts) - Detroit Red Wings (20-16-10, 50 Pts) 1:0 BOXSCORE

Unglaublich: Mit 22 Saves holte sich Jonas Hiller im Tor der Ducks seinen 14. Sieg in Folge. "Es ist schön und gut, sich so einen Namen zu machen, aber nur der Sieg für das Team zählt", wehrte der Schweizer danach ab. Es ist die zweitlängste Serie in der Geschichte der NHL. "Wir müssen einen Weg finden, um zu scoren", ärgerte sich auf der Gegenseite Red Wings-Captain Henrik Zetterberg. Andrew Coglianos 15. Treffer der Saison machte am Ende den Unterschied.

Der NHL-Spielplan im Überblick