NHL

Chicago Blackhawks verlieren erneut

Von SPOX
Ducks-Goalie Jonas Hiller avancierte im Shootout gegen Chicago zum Matchwinner
© getty

Auch die Anaheim Ducks bezwingen den Champion. Für die Chicago Blackhawks ist es bereits die dritte Niederlage in Folge. Auch die San Jose Sharks und die Minnesota Wild verlieren gegen schlechter eingeschätzte Teams. Und Maxime Talbot feiert seine Torpremiere für Colorado.

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Das Spiel der Nacht:

Chicago Blackhawks (20-6-5, 45 pts) - Anaheim Ducks (19-7-5, 43 pts) 2:3 SO

Angeführt von Goalie Jonas Hiller sicherten sich die Ducks ihren erst zweiten Shootout-Win der Saison - und das gegen den Champion. "Es ist eine Weile her", kommentierte Hiller den ersten Erfolg im Penaltyschießen seit sieben Wochen.

Hiller musste bis zum Tiebreaker nur 23 Saves auspacken, dort stoppte er dann die Schüsse von Patrick Sharp und Patrick Kane. Nick Bonino und Kyle Palmieri trafen für Anaheim und bescherten den Kaliforniern nach zuletzt vier SO-Niederlagen die zwei Punkte.

Boninos Treffer war der erste Penaltytreffer für Anaheim nach 18 (!) verschossenen. "Als Boninos Ding rein ging", so Ducks-Coach Bruce Boudreau, "ging es mir besser. Ich dachte: 'Okay, der Fluch ist gebrochen."

Schon in der regulären Spielzeit hatte Anaheim durch Corey Perry und Ryan Getzlaf (PP) zwei Mal geführt, Ben Smith und Kris Versteeg (PP) glichen jeweils aus.

Für Chicagos Goalie Antti Raanta (24 Saves) war das Duell nicht nur Heimspiel- sondern auch Shootout-Premiere. "Jetzt weiß ich, wie so etwas in der NHL abläuft", sagte der Rookie, der seine ersten beiden NHL-Spiele gewonnen hatte.

Drei Niederlagen in Folge waren dem Stanley Cup Champion Chicago zuletzt im Februar 2012 unterlaufen.

Die weiteren Spiele:

Carolina Hurricanes (13-12-5, 31 pts) - San Jose Sharks (19-5-5, 43 pts) 5:3

Dank eines starken Schlussdrittels feiern die Hurricanes gegen den Spitzenreiter der Pacific Division ihren dritten Sieg in Folge.

Tommy Wingels und Marc-Edouard Vlasic hatten die Sharks in Führung gebracht, Jay Harrison sorgte dafür, dass Carolina in Schlagdistanz blieb.

Das Schlussdrittel schließlich ging mit 4:1 an die Canes. Riley Nash, Jordan Staal, Elias Lindholm und Eric Staal trafen.

Columbus Blue Jackets (12-14-3, 27 pts) - Minnesota Wild (17-9-5, 39 pts) 4:0

Erster Shutout für Curtis McElhinney seit 2011: Gegen müde Wild hatten die Blue Jackets leichtes Spiel, Cam Atkinson, Nick Foligno, Boone Jenner und R.J. Umberger trafen.

Minnesota hatte in der Nacht zuvor in einem Kraftakt noch Chicago geschlagen (4:3).

Calgary Flames (10-14-4, 24 pts) - Colorado Avalanche (20-7-0, 40 pts) 2:3

Maxime Talbot hat endlich seine Torpremiere gegen für die Avs gefeiert. Der Kanadier war erst einen Monat nach Saisonstart von den Flyers nach Colorado gewechselt. Beim Duell in Calgary lieferte er neben dem wichtigen 1:1-Ausgleich auch die Vorlage zum 2:1 durch P.A. Parenteau.

Nathan MacKinnon erhöhte auf 3:1, den Flames blieb nur noch der Anschluss durch Matt Stajan.

Vancouver Canucks (16-10-5, 37 pts) - Phoenix Coyotes (16-8-5, 37 pts) 3:2 OT

Der sonst so mannschaftsdienliche Chris Higgins entschloss sich in der Overtime, einmal egoistisch zu sein. Mit seinem Solo entschied Higgins nach 3:41 Minuten der Verlängerung dieses Duell doch noch zugunsten der Canucks. Mike Smith (29 Saves) im Kasten von Phoenix war geschlagen.

Vancouver hatte eine 2:0-Führung durch Jason Garrison (PP) und Henrik Sedin im Schlussdrittel noch vergeigt. Antoine Vermette und David Moss retteten die Coyotes innerhalb von 2:21 Minuten in die OT. Wichtiger Rückhalt Vancouvers: Roberto Luongo mit starken 37 Saves.

New Jersey Devils (11-13-6, 28 pts) - Detroit Red Wings (15-8-7, 37 pts) 1:3

Detroit feiert gegen offensiv-schwache Devils den fünften Sieg im sechsten Spiel. New Jersey brachte es nur auf 11 (!) Torabschlüsse, Andy Greenes Powerplay-Treffer brachte die Hausherren im ersten Drittel gar in Führung.

Doch anschließend ging nichts mehr: Die Red Wings glichen unmittelbar vor der zweiten Drittelpause durch Joakim Andersson aus, Johan Franzen und Tomas Tatar (PP) machten im Schlussdrittel den Unterschied.

Der NHL-Spielplan im Überblick

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