NHL

Das Feld von hinten aufgerollt

Von SPOX
Die Washington Capitals pflügten durch das Feld im SPOX-Power-Ranking
© getty

Kräftiges Durchschütteln im Power-Ranking: Nur drei Teams halten ihre Position, eines davon ist der unglaublich aufspielende Spitzenreiter. Während Hurricanes und Predators einen Absturz deluxe hinlegen, rollen Capitals und Islanders das Feld auf beeindruckende Art und Weise von hinten auf.

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Von 1 auf 1: Die Blackhawks liefern einfach nach wie vor eine brutale Saison ab. Punkte-Streak gerissen? Egal. Anaheim bis auf drei Punkte herangelassen? Vergangenheit. Chicago gibt weiter Gas und steht schon wieder bei acht Siegen in zehn Spielen. Die zweibeste Offensive gepaart mit der stärksten Defense (im Durchschnitt 2 Gegentore pro Spiel) bringt es auf eine satte Tordifferenz von +52. Und Rookie Brandon Saad hat immer bessere Chancen auf die Calder-Trophy.

Von 5 auf 2: Im Kampf um die President's Trophy für das beste Team der Regular Season rangieren die Pens fünf Zähler hinter den Hawks, die Eastern Conference ist ihnen nicht mehr zu nehmen. Angesichts des Verletzungspechs von Evgeny Malkin (Schulter) und Sidney Crosby (Kieferbruch) dürfte Pittsburgh das herzlich egal sein. Sids Unfall hatte sogar den Perfect March (15/15 gewonnene Spiele) überschattet. Lichtblicke von der Personalfront: Während Crosby wieder skatet, mausert sich Flames-Zugang Jarome Iginla. In seinem achten Pens-Spiel sammelte er die Scorerpunkte 5 und 6.

Von 4 auf 3: 12:25 Tore in den letzten fünf Partien, nur ein Sieg: Die Habs bringen ihren Coach Michal Therrien derzeit ganz schön auf die Palme. Denn seit die Postseason in trockenen Tüchern ist, lässt es sein Team ziemlich locker angehen. Nicht so Brendan Gallagher. Der Stürmer-Rookie hält sich wacker an der Spitze der Kandidaten für die Calder Trophy.

Von 6 auf 4: Der Champion ist als Vierter nicht mehr aus den Playoffs zu verdrängen. Vielmehr schielen die Kings nach oben und auf die Krone in der Pacific Division. Denn die taumelnden Ducks sind plötzlich wieder in Reichweite (nur noch 5 Punkte Rückstand). Jonathan Quick ist jedenfalls rechtzeitig topfit: In den letzten 4 Spielen (3 Siege) hielt er durchschnittlich mehr als 94 Prozent aller Torschüsse. Zudem könnte L.A. im Kampf um Platz acht das Zünglein an der Waage werden: Anze Kopitar und Co. treffen noch auf Detroit UND Dallas.

Von 8 auf 5: Das Heimrecht im Westen ist hart umkämpft, die defensivstarken Canucks liegen auf Rang drei vor L.A. und den Sharks. Auch St. Louis und Division-Rivale Minnesota schielen noch nach oben. Nach drei Niederlagen in fünf Spielen ist Vancouvers gute Ausgangsposition mehr denn je in Gefahr. Die Wild könnten den Canucks noch den Division-Titel abspenstig machen, dafür müsste jedoch alles schief laufen.

Von 2 auf 6: Boston Strong! Die Stadt hatte in dieser Woche wahrlich andere Probleme als den Sport. Gleich zwei Bruins-Spiele wurden nach den Anschlägen verschoben. Doch als am Mittwochabend die Sabres zu Gast waren, da erlebten Fans, Verantwortliche und Spieler emotionalen Ausnahmezustand in Gänsehaut-Atmosphäre. Trotz einer SO-Pleite feierten die Bruins-Fans leise das Playoff-Ticket. Brad Marchand und Patrice Bergeron meldeten sich nach Gehirnerschütterungen zurück. Egal, wer in der Postseason in den TD Garden muss (Ottawa, Toronto?), er muss sich gegen das stärkste Penalty-Killing und die drittbeste Defensive warm anziehen.

Von 3 auf 7: Die Ducks haben nichts mehr zu verlieren, hieß es, als sie nach einem 4:2-Statement gegen die Hawks in einen Abwärtstrend abbogen. Inzwischen stehen sie bei seither 5-8-2. Und Bruce Boudreau macht sich ernsthafte Sorgen, das muss er auch. "Wir schießen keine Tore mehr." Und auch das Siegen hat in den letzten 4 Spielen (5 Tore) nicht geklappt. Anaheim, lange Zeit der einzige Jäger Chicagos und das mit Abstand zweitbeste Team der Liga, könnte nun sogar noch den Division-Titel an L.A. verlieren. Verrückt!

Von 10 auf 8: 9-1-4, ein Statement-Win über 2nd Seed Montreal (5:1) inklusive. Das Überraschungsteam war auf dem Vormarsch - und belohnte sich gegen die Ottawa Senators selbst. Die erste Postseason seit 2004 ist Realität. Auch dank der fünftstärksten Offensive (138 Treffer). Wichtigster Rückhalt der Leafs: James Reimer, der seit Wochen eine Topleistung nach der anderen abliefert. Das 2:0 gegen die Devils war bereits sein dritter Shutout der Saison.

1-8: Chicago bis Toronto

9-15: San Jose bis New York Rangers

16-23: Detroit bis Philadelphia

24-30: Edmonton bis Colorado