NHL

Das Feld von hinten aufgerollt

Von SPOX
Die Washington Capitals pflügten durch das Feld im SPOX-Power-Ranking
© getty
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Von 18 auf 9: San Jose deckt die komplette Bandbreite ab: Überragend im Januar - mit sieben Erfolgen en suite gelang der makellose Regular-Season-Auftakt. Gefolgt vom desolaten Februar, durchschnittlichen März und einem siegreichen Endspurt. Für die Sharks geht es nunmehr um das Heimrecht. Wie in der Vergangenheit ist auf Joe Thornton und Patrick Marleau Verlass. Ihnen hält der viertbeste Defensiv-Verbund (105 Gegentore) der NHL den Rücken frei.

Von 28 auf 10: Keine Division ist schlechter als die Southeast: Die Capitals profitieren davon. Mit mäßigen 52 Zählern führt man die Nachzügler an - das käme einem Postseason-Ticket gleich. Aber Achtung: Winnipeg lauert unmittelbar dahinter. Daher sollte es Alex Ovechkin tunlichst vermeiden, sich eine Auszeit zu genehmigen. The Gr8 scorte während der letzten zehn Spiele (9-1-0) wie in guten alten Zeiten. Auch sein kongenialer Partner Nicklas Backström erinnert an damals.

Von 26 auf 11: Wer hätte das gedacht? Da kratzen diese New York Islanders glatt an der Playoff-Teilnahme. Sechs Jahre Abstinenz sind genug, dachten sich die Cracks. Und katapultieren die Franchise vom 26. auf den elften Rang des Powerrankings. Vier Punkte liegt man im Osten vor den Jets. Sogar der große Bruder, die New York Rangers, spielen nach jahrelanger Übermacht - zumindest sportlich - derzeit nur die zweite Geige. Überragend: John Tavares und Matt Moulson.

Von 9 auf 12: Heimlich, still und leise festigten die Blues ihre Position im Westen. Mit soliden Special Teams ist man zu Überraschungen fähig, die exponierte Persönlichkeit lässt der Roster vermissen. Chris Stewart ist mit 32 Punkten bester Scorer, das reicht NHL-weit zum 49. Platz. In den Playoffs 2012 bestach das Torhüter-Gespann. Von der Macht zwischen den Pfosten blieb nichts übrig. Selbst hier reicht es mit Brian Elliott und Jaroslav Halak lediglich zu bravem Durchschnitt.

Von 7 auf 13: Nicht hoch genug ist die Performance Ottawas einzuschätzen: Erst verloren sie Jason Spezza. Wochen später beerbte Erik Karlsson das Lazarett. Ohne Nummer-eins-Center. Und ohne den dominierenden Defender der NHL. Ein Genickschlag, welchen die wenigsten Teams verkraften würden. Die Senators sind eines davon. Mit Charakterstärke und mannschaftlicher Geschlossenheit scheinen die Playoffs Formsache. Hexer Craig Anderson und Backup Robin Lehner sind eine Klasse für sich.

Von 17 auf 14: Zwischen Weltklasse und Amateur-Niveau - Fans und Konkurrenz wissen nie, welches Gesicht der Wild sie zu sehen bekommen. Mit Zach Parise und Ryan Suter stiegen die Ansprüche. Plötzlich war von Lord Stanley die Rede. Über die Schwächen ist nicht hinwegzutäuschen: Hinter Parise, Mikko Koivu und Suter in der Offensiv-Punch schlicht limitiert. Ein Schatten seiner selbst: Dany Heatley. Er weint wohl den 100-Punkte-Jahren in Ottawa hinterher.

Von 22 auf 15: Bescheiden verlief die Saison der Rangers: Als Titel-Aspirant gehandelt, schlitterten die Herrschaften aus dem Big Apple ins Mittelmaß. Zu unregelmäßig brillierten die Superstars, mit Ausnahme von Blockbuster-Trade Rick Nash und Derek Stepan. Marian Gaborik, dreifacher 40-Tore-Mann, wurde nach Columbus abgeschoben. Stattdessen holt man mehr Härte ins Lineup. Rechtzeitig besinnt man sich auf das Wesentliche. Trotzdem: Das Zittern ist programmiert.

1-8: Chicago bis Toronto

9-15: San Jose bis New York Rangers

16-23: Detroit bis Philadelphia

24-30: Edmonton bis Colorado