NHL

Jets fordern Ovie und Caps heraus

Von SPOX
Miettinen schenkt den Sabres das 2:1 ein - und besorgt Winnipeg das Endspiel gegen Washington
© getty

Anaheim und Vancouver sichern sich die Division-Titel. Die Winnipeg Jets buchen mit dem Pflichtsieg gegen Buffalo das Endspiel um die Krone in der Southeast-Division gegen Alex Ovechkin und die Washington Capitals. Detroit und Ottawa müssen weiter zittern. Die Pittsburgh Penguins fahren den siebten Sieg in Serie ein.

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Das Spiel der Nacht:

Edmonton Oilers (17-21-7, 41 pts) - Anaheim Ducks (29-11-6, 64 pts) 0:3

Tore: 0:1 Getzlaf (PP), 0:2 Dvorak, 0:3 Vatanen

Nach zuletzt vier Niederlagen hat Anaheim mit Back-to-back-Siegen gegen Edmonton die Kurve gekriegt und den Titel in der Pacific Division eingetütet. Champion L.A. war zuletzt stark aufgekommen (57 pts).

Jetzt hoffen die Ducks darauf, dass sich Geschichte wiederholt: Zuletzt hatte Anaheim den Division-Titel 2007 gewonnen, und war anschließend zum Stanley-Cup-Triumph durchmarschiert.

Rookie Viktor Fasth bot mit 24 Saves in seinem vierten Shutout der Saison erneut eine Top-Leistung. "Die Division zu erobern fühlt sich großartig an", so der 30-jährige Spätstarter. "Wir müssen vor den Playoffs noch an einigen Dingen arbeiten, aber die letzten beiden Spiele waren ein Schritt in die richtige Richtung", so Fasth weiter.

Ryan Getzlaf nutzte nach 6:13 Minuten mit einem Handgelenksschuss die zweite Powerplay-Situation zur Führung. Schon gut 5 Minuten später schlug es erneut ein. Corey Perry leitete im Schlussdrittel mit seinem zweiten Assist Sami Vatanens Treffer zum Endstand ein.

Edmonton war von den Ducks bereits am Vortag aus dem Playoff-Rennen genommen worden. "Wir haben heute ein A-Spiel von Anaheim gesehen und konnten einfach nicht mithalten", sagte Oilers-Coach Ralph Krueger.

Die weiteren Spiele:

Vancouver Canucks (26-13-7, 59 pts) - Chicago Blackhawks (34-6-5, 73 pts) 3:1

Tore: 1:0 Hansen (PP), 2:0 Kassian, 3:0 Sedin, 3:1 Carcillo

Mit dem achten Heimsieg in Folge haben die Canucks die Northwest Division gewonnen - zum fünften Mal hintereinander. Dabei kam ja nicht irgendein Gegner in die Rogers Arena...

Der Vorsprung der Hawks im Fernduell mit Pittsburgh um die President's Trophy für das beste Team der Regular Season schmolz nach der zweiten Niederlage in Folge auf 3 Zähler.

Die Standing Ovations der Canucks-Fans gehörten Daniel Sedin. Der Schwede bereitete Mitte des zweiten Drittels den Treffer von Zack Kassian in Zusammenarbeit mit Zwillingsbruder Henrik vor, um nur 7 Minuten später nach Vorlage Henriks auf 3:0 zu stellen.

Damit rückte Daniel Sedin mit 758 Punkten auf Rang zwei der besten Canucks-Scorer, Henrik führt diese Liste mit 791 Punkten für Vancouver an. "Die Standing Ovations kamen ein bisschen überraschend", so Daniel Sedin. "Ich wusste nicht, dass Platz zwei so eine große Sache ist. Aber es war für Henrik und mich toll."

Vancouver hat damit in der ersten Playoff-Runde sicher Heimrecht.

Buffalo Sabres (19-21-6, 44 pts) - Winnipeg Jets (24-19-3, 51 pts) 1:2

Tore: 0:1 Gagnon, 1:1 Vanek (PP), 1:2 Miettinen

Kaum war der Sieg bei den Sabres in trockenen Tüchern, da war in den Köpfen der Jets nur noch Platz für den wohl entscheidenden Kracher um die Playoffs bei den Washington Capitals. "Wir brauchten diesen Sieg, um etwas aus dem morgigen Spiel machen zu können", sagte Evander Kane. "Morgen ist unser größtes Spiel der Saison."

Mit einem Sieg in der regulären Spielzeit würde Winnipeg die derzeit überragend aufspielenden Caps um Alex Ovechkin doch noch von der Spitze der Southeast-Division verdrängen - und mit einem Schlag von Rang 9 auf 3 klettern. Allerdings hat Washington 9 seiner 10 letzten Spiele gewonnen. Ovie führt die Torschützenliste der NHL mit 30 Treffern an. Allein im April traf er in 10 Spielen 12 Mal (5 Assists).

Auch die Jets haben zuletzt eine starke 6-0-1-Bilanz aufzuweisen. Von den bisher vier Duellen der Saison gewann Winnipeg jedoch nur das erste.

Detroit Red Wings (21-16-8, 50 pts) - Phoenix Coyotes (19-18-8, 46 pts) 4:0

Tore: 1:0 Franzen (PP), 2:0 Brunner (PP), 3:0 Filppula (PP), 4:0 Franzen

34 Saves von Jimmy Howard waren der eine, der überragende Auftritt der Special Teams Detroits aber der entscheidende Faktor dieses Shutouts. 3/5 Überzahlsituationen der Red Wings führten zu Treffern, Phoenix ließ 4 Powerplayphasen ungenutzt verstreichen. Henrik Zetterberg bereitete die ersten drei Treffer vor.

Detroit nährt mit diesem Auftritt die Hoffnungen auf den letzten Playoffspot. Bis auf einen Punkt rückten die Red Wings in der Western Conference an Columbus heran, das derzeit den rettenden Rang acht belegt. Die Jackets haben jedoch ein Spiel mehr auf dem Buckel.

Ottawa Senators (23-16-6, 52 pts) - Pittsburgh Penguins (35-10-0, 70 pts) 1:3

Tore: 0:1 Jeffrey, 0:2 Iginla, 1:2 Wiercioch (PP), 1:3 Kennedy

Die Postseason vor Augen, zwei Topstars noch immer verletzt - aber Pittsburgh lässt keine Sekunde nach. In Ottawa feierten die Pens ihren siebten Sieg in Folge und fügten den Senators damit einen Dämpfer im Kampf um die Playoffs zu.

Ottawa belegt in der Eastern Conference zwar noch Rang acht, punktgleich mit den Rangers (7.). Doch Winnipeg sitzt beiden Franchises mit nur einem Punkt weniger im Nacken.

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