NHL

Ovie führt Caps zum achten Sieg in Serie

Von SPOX
Alex Ovechkin traf mit einem herrlichen Schlagschuss zum zwischenzeitlichen 4:0 über Toronto
© getty

Alexander Ovechkin hat die Washington Capitals zu einem klaren Erfolg gegen die Toronto Maple Leafs geführt. Die St. Louis Blues knacken beim 600. Sieg von Coach Ken Hitchcock das Bollwerk der Vancouver Canucks. Philadelphia feiert den zweiten Sieg in Folge. Und die Sharks zwingen den Champion aus L.A. in einem Slapstick-Shootout in die Knie.

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Das Spiel der Nacht:

Washington Capitals (24-17-2, 50 pts) - Toronto Maple Leafs (24-14-5, 53 pts) 5:1

Tore: 1:0 Hillen, 2:0 Erat, 3:0 Brouwer, 4:0 Ovechkin (PP), 4:1 Grabovski, 5:1 Johansson (PP)

Alex Ovechkin läuft im Schlussspurt der Regular Season so richtig heiß! Mit seinem 28. Saisontor und einem Assist führte der Kapitän die Caps zum achten Sieg in Folge.

Die Gastgeber waren im ersten Drittel gerade in Führung gegangen, als Ovie mit seinem Crash gegen Jay McClement ein kräftiges Zeichen setzte. Dieser hatte Nicklas Backstom mit dem Kopf voran in die Bande geschickt hatte. "Ich bin einfach für meinen Teamkollegen eingestanden, sie würden das auch für mich tun", erklärte Ovie die Szene, die eine Massenrangelei auslöste. Lediglich Ovechkin aber bekam 2 Minuten aufgebrummt.

Washington zog Momentum aus diesem Unterzahlspiel, das sie schadlos überstanden - und drehten im zweiten Drittel mit einem Dreierpack innerhalb von 9 Minuten so richtig auf.

Während die Leafs keines ihrer drei Powerplays in Tore ummünzten, nutzten die Caps 2/6.

Es war einer der seltenen klaren Erfolge Washingtons gegen ein Team außerhalb der Southeast Division, die die Capitals mit 4 Zählern vor den Jets anführen. Noch fünf Spiele sind zu absolvieren - und der Name Ovechkin fällt im Zusammenhang mit der MVP-Suche immer häufiger.

Die weiteren Spiele:

St. Louis Blues (24-16-2, 50 pts) - Vancouver Canucks (24-12-7, 55 pts) 2:1 SO

Tore: 0:1 Edler (PP), 1:1 Bouwmeester, 2:1 Steen

Es dauerte bis zur 40. Minute, ehe Alexander Edler nach Vorarbeit der Sedin-Zwillinge in Überzahl das Bollwerk der Blues knackte. Wer gedacht hatte, dass die starke Canucks-Defense das 1:0 über die Zeit schaukelt, sah sich getäuscht.

10:50 Minuten im Schlussdrittel waren gespielt, als Jay Bouwmeester Cory Schneider doch noch überwand. Dabei hatte der Goalie in der regulären Spielzeit starke 35 Saves verbucht. Nach torloser Overtime ließ sich Schneider jedoch gleich doppelt verladen: Andy McDonald und Alex Steen versenkten ihre Penalties.

Blues-Goalie Brian Elliott hatte in 60 Minuten nur 21 Schüsse entschärfen müssen, übertrumpfte sein Gegenüber aber im Shootout, als er Penalties von Derek Roy und Alexandre Burrows abwehrte.

Für Blues-Coach Ken Hitchcock war es sein 600. NHL-Sieg. "Eigentlich liegt es nur daran, dass ich alt bin", scherzte der 61-Jährige, der erste der elfte Trainer ist, der diese Marke knackt.

San Jose Sharks (23-13-7, 53 pts) - Los Angeles Kings (24-14-5, 53 pts) 3:2 SO

Tore: 1:0 Burns, 2:0 Galiardi, 2:1 Muzzin (PP), 2:2 Brown, 3:2 Torres

Raffi Torres hatte seit mehr als zwei Jahren kein Shootout mehr absolviert. Als Coach Todd McLellan ihn dennoch auswählte, war der 31-Jährige daher "schon ein bisschen nervös". Dafür aber gab es keinerlei Gründe: Torres war schließlich der einzige Schütze, der seinen Penalty im Netz unterbrachte. Kurios: Bei 3/6 Versuchen mussten die Goalies gar nicht erst eingreifen.

Die vier Treffer zuvor waren allesamt im Mitteldrittel gefallen. Zwar gaben die Kings mit 43:35 deutlich mehr Torschüsse ab, doch Sharks-Goalie Antti Niemi (41 Saves) brachte die Gäste-Offensive um Anze Kopitar schier zur Verzweiflung.

Dank des Siegs über den Champion ist San Jose als Fünfter in der Western Conference jetzt punktgleich mit Los Angeles auf Rang vier.

Philadelphia Flyers (19-21-3, 41 pts) - New York Rangers (21-17-4, 46 pts) 4:2

Tore: 1:0 Schenn, 2:0 Gustafsson, 2:1 Zuccarello, 3:1 Timonen (PP), 3:2 Stepan, 4:2 Voracek

Erster Auftritt für Steve Mason im Flyers-Kasten vor heimischem Publikum: Mit 28 Saves hielt er die Playoff-Hoffnungen Philadelphias am Leben. Erst zum sechsten Mal in dieser Saison gewannen die Flyers damit zwei Spiele in Folge.

Die Rangers ließen 5 Powerplay-Phasen ungenutzt. Den Flyers genügten zwei Überzahlsituationen für ein Tor.

Philadelphia ist damit drauf und dran mit einem Lauf in letzter Sekunde auf den Playoff-Zug aufzuspringen. Schon werden Erinnerungen an 2010 wach, als Philly erst im letzten Spiel die Postseason klar machte - und ins Stanley-Cup-Finale einzog.

New York Islanders (22-16-5, 49 pts) - Florida Panthers (13-23-6, 32 pts) 5:2

Tore: 1:0 Moulson, 2:0 Streit PP, 3:0 Grabner (PP), 3:1 Kulikov (PP), 4:1 Martinek, 5:1 Grabner, 5:2 Goc

Als Michael Grabner nach 16:47 Minuten im tobenden Nassau Coliseum das zweite Powerplaytor für die Islanders versenkte, war die Partie quasi gelaufen. Und New York setzte im letzten Heimspiel der Regular Season mit einem Doppelschlag noch einen drauf: Radek Martinek und Michael Grabner stellten innerhalb von 14 (!) Sekunden auf 5:1.

Marcel Goc war noch der stärkste Panther auf dem Eis: Der Stürmer legte das Powerplay-Tor von Dmitry Kulikov auf und verkürzte nach 7:44 Minuten im Mitteldrittel zum Endstand. Die 29. Niederlage Floridas aber war verhinderte auch Goc nicht mehr.

Ottawa Senators (22-14-6, 50 pts) - Carolina Hurricanes (17-23-2, 36 pts) 3:2

Tore: 1:0 Zibanejad, 2:0 Michalek, 2:1 Faulk, 3:1 Neil, 3:2 Staal (PP)

Winnipeg Jets (22-19-2, 46 pts) - Tampa Bay Lightning (17-22-4, 38 pts) 4:3 SO

Tore: 1:0 Ladd, 1:1 St. Louis, 2:1 Wheeler, 3:1 Ladd (PP), 3:2 Labrie, 3:3 Stamkos, 4:3 Ladd

Edmonton Oilers (16-19-7, 39 pts) - Minnesota Wild (24-16-3, 51 pts) 3:5

Tore: 0:1 Brodziak, 1:1 Yakupov, 1:2 Coyle, 1:3 Granlund, 1:4 Parise (PP), 1:5 Brodziak, 2:5 Horcoff (PP), 3:5 Paajarvi

Ralph Krueger und die Oilers haben die sechste Niederlage in Folge kassiert. Die Chance Edmontons auf die Playoffs besteht nur noch rein rechnerisch.

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