NHL

Red Wings zittern - Islanders träumen

Von SPOX
Auf die Detroit Red Wings wartet noch ein enges Rennen um die 22. Playoff-Teilnahme
© getty

In Detroit ist eine unglaubliche Serie in Gefahr: Die Red Wings zittern nach der erneuten Heimniederlage um die Playoffs. Die Sensation in Boston lässt die New York Islanders träumen. Und: Bei den Bruins scheint ein Transfer-Coup zu scheitern.

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Das Spiel der Nacht:

Detroit Red Wings (19-15-6, 44 Pts) - San Jose Sharks (21-12-7, 49 Pts) 2:3

Tore: 0:1 Marleau (SH), 1:1 Abdelkader, 2:1 Kindl (PP), 2:2 Couture (PP), 2:3 Marleau

Gerne kommen Auswärtsteam dieser Tage in die Joe Luis Arena: Fünf der vergangenen sechs Spiele vor heimischer Kulisse verloren die Red Wings. Nach zuletzt 21 Postseason-Teilnahmen bangt man um diese beeindruckende Serie.

"Das Recht, in den Playoffs zu stehen, muss man sich verdienen. Es wird dramatisch, wir müssen einfach noch härter arbeiten", erklärte Head Coach Mike Babcock. Er musste mitansehen, wie sein Team nach 2:35 Minuten in Rückstand geriet.

Im Mittel-Drittel glich Justin Abdelkader aus, ehe Jakub Kindl im letzten Abschnitt per Powerplay-Tor netzte. Doch die Führung währte nicht sonderlich lange: Nur 1:31 Minuten später erzwang Logan Couture in Überzahl die Overtime. Er verwandelte wie Detroit-Edeltechniker Pavel Datsyuk auch seinen Shootout-Versuch.

Schließlich jubelten die Sharks dank Patrick Marleau, der Torhüter Jimmy Howard überlistete. "Ein unglaublich wichtiger Erfolg", erkannte der 1:0-Torschütze die Bedeutung. Es war der achte Erfolg in den letzten zehn Begegnungen. Fünf Punkte beträgt der Vorsprung auf die achtplatzierten Red Wings, sieben auf den ersten Nicht-Playoff-Spot.

Die weiteren Spiele:

Boston Bruins (26-10-4, 56 Pts) - New York Islanders (21-16-4, 46 Pts) 1:2

Tore: 0:1 Bailey, 1:1 Seguin (PP), 2:1 Bailey

Langsam träumen die New York Islanders - von der ersten Postseason-Teilnahme seit sechs Jahren. Der überraschende Erfolg in Boston war ein weiterer Schritt in diese Richtung. "Die Jungs glauben an sich, glauben an das System und spielen hart", so Head Coach Jack Capuano.

Für die Bruins war es die erste Heimpleite in der regulären Spielzeit seit 3. März. Obwohl Tuukka Rask mit 34 Saves überzeugte. Den Unterschied machte an diesem Abend nicht Franchise-Player John Tavares. Sondern Jungstar Josh Bailey.

Der Center erzielte das 1:0, nach dem Ausgleich durch Tyler Seguin war er abermals zur Stelle. Es waren die Saisontreffer acht und neun. In der Eastern Conference rangieren die Islanders auf Rang sieben, zwei Zähler vor den Verfolgern. Einer davon sind die New York Rangers.

Samstags gastiert der Erzrivale im Nassau Coliseum. Ein Erfolg ließe den Traum immer realistischer werden.

Bruins-Update: Brad Marchand erlitt gegen die New Jersey Devils eine leichte Gehirnerschütterung. Wie lange er ausfällt, ist ungewiss. Ebenso wie die Zukunft von Carl Söderberg. Der schwedische Verband scheint dem vermeintlichen Transfer-Coup nicht zuzustimmen - "ESPN" bezieht sich dabei auf eine Quelle aus dem Umfeld des 27 Jahre alten Centers, dessen Recht bei den Bruins liegen. Söderberg verbuchte in der Elitserien für Linköping 31 Treffer und 29 Vorlagen.

Buffalo Sabres (16-19-6, 38 Pts) - Montreal Canadiens (26-9-5, 57 Pts) 1:5

Tore: 0:1 Bourque, 0:2 Galchenyuk, 0:3 Gallagher, 0:4 Markov (PP), 1:4 Flynn (SH), 1:5 Subben (PP)

Die Canadiens sind zurück in den Playoffs: Nach einem Jahr Abstinenz krönte man gegen Buffalo eine sehr erfolgreiche Regular Season. Sie übernehmen damit auch die Führung in der umkämpften Northeast Division. Einen Zähler vor den Boston Bruins.

Die Sabres mit den DEB-Cracks Christian Ehrhoff und Jochen Hecht verlieren das rettende Ufer aus dem Blickfeld. Sie haben bei sieben noch ausstehenden Spielen mit 38 Zählern nun sechs Punkte Rückstand.

"Das war die schlechteste Leistung, die wir aufs Eis gelegt haben, seit ich hier spiele", fand Defender Tyler Myers klare Worte.

Washington Capitals (22-17-2, 46 Pts) - Carolina Hurricanes (16-22-2, 34 Pts) 3:1

Tore: 0:1 Skinner (PP), 1:1 Brouwer (PP), 2:1 Green, 3:1 Brouwer (EN)

Die Capitals sind on fire: Gegen die Hurricanes bejubelte man den sechsten Erfolg in Serie. Plötzlich finden sich die Hauptstädter auf Rang drei wieder. Sie übernahmen nämlich die Spitzenposition im Südosten, der mit Abstand schwächsten Division der Eastern Conference.

Philadelphia Flyers (17-20-3, 37 Pts) - Ottawa Senators (20-14-6, 46 Pts) 1:3

Tore: 0:1 Smith, 1:1 Giroux (SH), 1:2 Greening (PP), 1:3 Alfredsson (EN)

Nächster Tiefschlag für die Philadephia Flyers: Nach der dritten Niederlage müssen die hochdekorierten Stars um Claude Giroux und Danny Briere wohl ihre Playoff-Hoffnungen begraben. Sieben Punkte beträgt der Rückstand des Zwölften.

Tampa Bay Ligthning (17-21-2, 36 Pts) - Pittsburgh Penguins (31-10-0, 62 Pts) 3:6

Tore: 0:1 Jokinen, 0:2 Dupuis (PP), 1:2 Purcell (PP), 1:3 Kunitz (PP), 2:3 Connolly (PP), 2:4 Malkin, 2:5 Jokinen, 2:6 Glass (PP), 3:6 Purcell

Minnesota Wild (22-16-2, 46 Pts) - St. Louis Blues (23-14-2, 48 Pts) 0:2

Tore: 0:1 Polak, 0:2 McDonald

Los Angeles Kings (23-14-4, 50 Pts) - Colorado Avalanche (13-22-6, 32 Pts) 3:2 SO

Tore: 0:1 Carter (PP), 0:2 Richards, 1:2 Stastny, 2:2 Bordeleau, 3:2 Kopitar

Winnipeg Jets (21-19-2, 44 Pts) - Florida Panthers (13-21-6, 32 Pts) 7:2

Tore: 1:0 Gagnon, 1:1 Brennan 2:1 Kane, 2:2 Fleischmann, 3:2 Ladd, 4:2 Clitsome (PP), 5:2 Byfuglien, 6:2 Kane, 7:2 Thorburn

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