NHL

Hecht beendet NHL-Karriere

Von SPOX
Jochen Hecht erzielte in seiner NHL-Karriere 186 Tore
© getty

Nach dem letzten Saisonspiel der Buffalo Sabres erklärt Jochen Hecht seinen Rücktritt aus der NHL. Die Minnesota Wild kassieren eine üble Heimpleite gegen die Edmonton Oilers und müssen weiter um den Playoff-Einzug zittern. Sidney Crosby trainiert wieder.

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Das Spiel der Nacht:

Buffalo Sabres (21-21-6, 48 Pts) - New York Islanders (24-17-7, 55 Pts) 2:1 SO

Tore: 1:0 Flynn, 1:1 Aucoin, 2:1 Vanek (SO)

Die Sabres beendeten ihre enttäuschende Regular Season mit einem Heimsieg. Ryan Miller (30 Saves) war in seinem 500. Spiel für Buffalo der Mann des Abends und Thomas Vanek verwandelte im Shootout den einzigen Penalty. Jochen Hecht durfte im Shootout als letzter Sabres-Schütze auch noch mal sein Glück versuchen, er scheiterte aber an Evgeni Nabokov.

Es war Hechts letzte Aktion seiner NHL-Karriere. Nach dem Spiel verkündete der 35-Jährige nach 14 NHL-Jahren (davon die letzten 10 in Buffalo) sein Karriereende. "In den letzten Wochen habe ich zusammen mit der Familie entschieden, dass wir zurück nach Deutschland gehen und dort ein neues Leben anfangen. Wir wollen zurück nach Deutschland", sagte Hecht.

Hecht wird in die DEL zu den Adlern Mannheim zurückkehren. In Mannheim besitzt Hecht noch einen Vertrag für die kommende Saison, den er während des Lockouts im vergangenen Dezember unterschrieben hatte.

Hecht beendete seine letzte NHL-Saison mit 5 Toren und 9 Assists in 47 Spielen, in seiner Karriere verbuchte er in 833 Regular-Season-Spielen 186 Tore und 277 Assists. Dazu kamen 14 Tore und 18 Assists in 59 Playoff-Spielen.

Christian Ehrhoff stand gegen die Islanders noch einmal über 30 Minuten auf dem Eis und wird sich jetzt auf den Weg zum DEB-Team machen, um die WM zu spielen. Dort wird er in der Vorrunde unter anderem auch auf seinen Sabres-Teamkollegen Vanek treffen.

Für die Islanders war der verlorene Zusatzpunkt im Shootout ziemlich bitter. Zwar kletterten die Islanders vorübergehend auf Rang sechs im Osten, aber sowohl die Senators (noch 2 Spiele) als auch die Rangers (noch ein Spiel) können bei nur einem Punkt Rückstand noch vorbeiziehen. Fallen die Islanders auf Rang acht zurück, würden sie in Runde eins gleich auf die Penguins treffen.

Die weiteren Spiele:

Minnesota Wild (25-19-3, 53 Pts) - Edmonton Oilers (18-22-7, 43 Pts) 1:6

Tore: 0:1 Potter, 0:2 Hall, 0:3 Potter, 0:4 Eberle, 0:5 Yakupov, 0:6 Yakupov, 1:6 Koivu

Ein ziemlich unfassbarer Auftritt der Wild. Minnesota hätte mit einem Heimsieg gegen die Oilers den Playoff-Einzug perfekt machen können, stattdessen setzte es eine Packung. Nach dem 1. Drittel stand es bereits 0:3, nach dem 2. Drittel dann 0:6! Taylor Hall und Jordan Eberle sammelten je 3 Scorerpunkte bei Edmonton, dazu trafen Nail Yakupov und Corey Potter doppelt.

Potter erzielte schon nach 27 Sekunden das 1:0. Als der Verteidiger in der 19. Minute auf 3:0 erhöhte, war der Arbeitstag für Wild-Keeper Niklas Bäckström (2 Saves) vorzeitig beendet. Minnesota dominierte zwar das Schussverhältnis (39:17), aber Edmonton nutzte seine Chancen eiskalt aus.

Das Gute für die Wild: Trotz der Niederlage und eines insgesamt schlechten Monats (4-8-1 im April) haben es Ryan Suter, Zach Parise und Co. weiter in der eigenen Hand. Ein Sieg am Samstag im Saisonfinale (@Colorado) würde reichen, um das Ticket für die Playoffs aus eigener Kraft zu buchen.

Bei einer Niederlage könnte Minnesota aber auch noch aus den Top 8 im Westen herausrutschen, sollte Columbus gewinnen und Detroit mindestens einen Punkt holen.

Chicago Blackhawks (36-6-5, 77 Pts) - Calgary Flames (19-25-4, 42 Pts) 3:1

Tore: 1:0 Kane, 2:0 Toews, 2:1 Butler (SH), 3:1 Kruger

Patrick Kane und Jonathan Toews erzielten jeweils ihr 23. Saisontor für die Blackhawks, die weiter in Topform (11-1-2 in den letzten 14 Spielen) in Richtung Playoff-Start marschieren.

Phoenix Coyotes (20-18-9, 49 Pts) - Colorado Avalanche (16-24-7, 39 Pts) 4:5 SO

Tore: 1:0 Schlemko, 2:0 Vermette, 2:1 Elliott, 2:2 Parenteau (PP), 2:3 Bordeleau, 3:3 Klinkhammer (PP), 3:4 O'Reilly (PP), 4:4 Vermette (PP), 4:5 Duchene (SO)

Crosby trainiert wieder: Rechtzeitig zum Start der Playoffs scheint Sidney Crosby wieder gesund zu werden. Der 25 Jahre alte Kapitän der Pittsburgh Penguins ist am Freitag etwa einen Monat nach seinem Kieferbruch in das Mannschaftstraining des dreimaligen Stanley-Cup-Gewinners zurückgekehrt.

"Es war toll, wieder mit den Kollegen auf dem Eis zu stehen. Es ist einfach etwas anderes, mit der Mannschaft zu trainieren und eine komplette Einheit zu absolvieren", sagte Crosby. Ob er tatsächlich in der nächsten Woche sein Comeback feiern kann, ist aber weiter offen und hängt von der Einschätzung der Ärzte ab.

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