NHL

Die Offense des Champions erwacht

Von SPOX
Dustin Brown und die Kings gewannen im United Center zu Chicago
© getty

Die Los Angeles Kings schießen sich beim 5:4-Sieg im Topspiel bei den Chicago Blackhawks aus ihrer kleinen Torkrise. Die Minnesota Wild bleiben angeführt von Zach Parise weiter heiß - und die Anaheim Ducks gewinnen plötzlich kein Heimspiel mehr.

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Das Spiel der Nacht:

Chicago Blackhawks (24-4-3, 51 Pts) - Los Angeles Kings (18-12-2, 38 Pts) 4:5

Tore: 1:0 Frolik, 1:1 Kopitar, 1:2 Stoll (SH), 2:2 Frolik, 3:2 Kane, 3:3 King, 4:3 Toews, 4:4 Toffoli, 4:5 Brown

0:2 gegen Dallas. 0:1 gegen Vancouver. Die Offense des Champions war in den letzten Spielen in eine Mini-Krise gerutscht - und auch im United Center wollte den Kings zunächst kein Treffer gelingen. Dank Michael Frolik (6.) führte Chicago nach dem ersten Drittel mit 1:0.

Ab dem Mitteldrittel explodierte dann aber zum einen die Kings-Offense - und zum anderen entwickelte sich ein grandioser Schlagabtausch. Anze Kopitar mit seinem 10. Saisontor (25.) und Jarret Stoll mit einem Shorthander (28.) brachten die Kings mit 2:1 in Führung, bis zum Kopitar-Treffer war L.A. 150 Minuten und 35 Sekunden ohne Tor geblieben.

Frolik (35.) und Patrick Kane mit seinem 17. Saisontor (40.) schlugen nach dem Rückstand sofort für die Blackhawks zurück. Chicagos Führung hielt aber nur ganze 40 Sekunden, eine Sekunde vor der Sirene besorgte Dwight King das 3:3. Im letzten Drittel schienen dann die Blackhawks wieder auf der Siegerstraße, nach Kane traf auch der andere Superstar, Jonathan Toews markierte in der 44. Minute mit seinem 16. Saisontor das 4:3.

Die Kings kamen aber noch ein weiteres Mal zurück. Zuerst traf Rookie Tyler Toffoli (49.) zum 4:4 - und 87 Sekunden vor Schluss bezwang Captain Dustin Brown nach Assist von Kopitar Corey Crawford im Tor der Blackhawks zum Game-Winner für die Gäste. Für Brown war es sein 12. Saisontor.

Nach dem Sieg steht für die Kings am Dienstag das nächste Highlight an: der traditionelle Empfang im White House. Die Blackhawks, die erneut ohne den verletzten Marian Hossa auskommen mussten, haben zwei Spiele in Folge verloren.

Die weiteren Spiele:

Anaheim Ducks (22-6-4, 48 Pts) - San Jose Sharks (14-11-6, 34 Pts) 3:5

Tore: 0:1 Burns, 0:2 Pavelski, 0:3 Havlat, 1:3 Etem, 2:3 Beauchemin, 2:4 Sheppard, 3:4 Perry, 3:5 Boyle

Erstes kleines Tief in der starken Saison von Anaheim. Die Ducks haben innerhalb von nur vier Tagen drei Heimspiele verloren.

Dallas Stars (15-14-3, 33 Pts) - Minnesota Wild (19-10-2, 40 Pts) 4:7

Tore: 1:0 Goligoski, 1:1 Parise, 2:1 Jagr (PP), 2:2 Koivu, 3:2 Daley, 3:3 Parise, 3:4 Cullen, 4:4 Larsen, 4:5 Brodziak (SH), 4:6 Heatley, 4:7 Bouchard

Die Wild gewannen zum ersten Mal seit März 2003 in Dallas und bauten ihre Siegesserie auf 6 Spiele aus. Im letzten Drittel hatten die Stars eine vierminütige PP-Chance, ließen sie aber ungenutzt und kassierten sogar den Game-Winner von Kyle Brodziak.

Boston Bruins (21-7-3, 45 Pts) - Toronto Maple Leafs (17-12-4, 38 Pts) 3:2 SO

Tore: 0:1 Lupul (PP), 0:2 Kulemin, 1:2 Lucic, 2:2 Bergeron, 3:2 Bergeron (SO)

Ottawa Senators (18-9-6, 42 Pts) - New Jersey Devils (15-11-7, 37 Pts) 3:2 SO

Tore: 1:0 Phillips, 1:1 Loktionov, 2:1 Greening, 2:2 Zidlicky, 3:2 Zibanejad (SO)

Nashville Predators (14-13-6, 34 Pts) - Edmonton Oilers (11-13-7, 29 Pts) 3:2

Tore: 0:1 Hall (PP), 1:1 Kostitsyn, 2:1 Klein, 3:1 Mueller, 3:2 Horcoff

Phoenix Coyotes (13-15-4, 30 Pts) - Detroit Red Wings (17-11-5, 39 Pts) 2:3

Tore: 0:1 White, 1:1 Hanzal (PP), 2:1 Klinkhammer, 2:2 Franzen (PP) 2:3 Datsyuk (PP)

Notizen:

  • Penguins-GM Ray Shero hat innerhalb von zwei Tagen seine beiden wichtigsten Trade-Aufgaben erledigt. Einen Tag nach dem Brenden-Morrow-Trade holten die Pens Verteidiger Douglas Murray aus San Jose nach Pittsburgh. Murray ist genau der physische Defensiv-Verteidiger, den die Pens gebraucht haben. Im Gegenzug wandern zwei Zweitrundenpicks (2013, 2014) nach San Jose, wovon der zweite an Bedingungen (Pens gewinnen zwei Playoff-Runden oder Pens behalten Murray) geknüpft ist, ansonsten wird es ein Drittrundenpick. Gerade wenn man die Geschichte der Zweitrundenpicks der Pens kennt, kann man sagen: Pittsburgh hat für Murray überhaupt nichts abgeben müssen.
  • Die Tampa Bay Lightning haben Jon Cooper als neuen Head Coach verpflichtet. Der 45-Jährige hatte bis jetzt in der AHL das Top-Farmteam der Lightning in Syracuse trainiert.
  • Alexander Semin hat sich mit den Carolina Hurricanes auf eine Vertragsverlängerung über fünf Jahre geeinigt, die ihm jährlich 7 Millionen Dollar einbringt.

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