NHL

Canadiens siegen - Flyers enttäuschen

Von SPOX
Die Montreal Canadiens bejubelten gegen die Devils den vierten Erfolg in Serie
© getty

Die Montreal Canadiens bleiben in der Eastern Conference weiterhin das Maß aller Dinge. Bei den ersatzgeschwächten Ottawa Senators zehrte man erneut von der Roster-Breite. Die Philadelphia Flyers enttäuschten, Calgary überraschte.

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Das Spiel der Nacht:

Ottawa Senators (13-8-6, 32 Pts) - Montreal Canadiens (18-5-4, 40 Pts) 3:4 SO

Tore: 0:1 Eller, 1:1 Zibanejad (PP), 1:2 Gallagher (PP), 1:3 Subban (PP), 2:3 Alfredsson (PP), 3:3 Wiercioch (PP), 3:4 Eller

Wie schnelllebig das Eishockey-Business doch ist. Im Vorjahr verabschiedeten sich die Canadiens als Schlusslicht im Osten. Wenige Monate später hat man die Blamage längst vergessen. "Das Schöne ist, dass so viele Linien den Unterschied ausmachen können", erklärte Lars Eller. Diesmal war er es.

Nach 7:02 Minuten besorgte der 23-jährige Däne die Führung - zum 20. Mal in 27 Begegnungen zeichnete sich Montreal für das erste Tor verantwortlich. Zudem feuerte Eller sieben von 45 Schüssen der Canadiens ab. "Er war einfach phänomenal", lobte Coach Mike Therrien.

Schließlich verwandelte Eller auch den entscheidenden Shootout-Versuch eiskalt. "Ich habe mir das Selbstvertrauen erkämpft, bekomme die Möglichkeit und bin geduldig genug, um im richtigen Moment zuzuschlagen." Die Senators lieferten trotz zahlreicher Ausfälle - Craig Anderson, Erik Karlsson, Jason Spezza oder Milan Michalek - einen aufopferungsvollen Kampf.

Mika Zibanejad glich noch im ersten Drittel im Powerplay aus. Die Special Teams präsentierten sich auf beiden Seiten in hervorragender Verfassung. Auch Montreal profitierte von Überzahl-Situationen: Brendan Gallagher und P.K. Subban brachten die Gäste wieder in Front. Ottawa steckte nicht auf und rettete einen Punkt.

"Wir kämpfen um jeden Millimeter. Unsere Spiele sind nicht die ansehnlichsten, aber wir müssen einen Weg finden, die Verletzungen zu kompensieren", so Oldie Daniel Alfredsson. Der Erfolg gibt recht: Aktuell rangieren die Senators an fünfter Stelle. An der Spitze thronen die Canadiens, für sie war es der vierte Erfolg en suite.

Die weiteren Spiele:

New Jersey Devils (13-9-5, 31 Pts) - Philadelphia Flyers (12-15-1, 25 Pts) 5:2

Tore: 1:0 Elias, 1:1 Voracek (PP), 2:1 Henrique, 3:1 Kovalchuk (SH), 4:1 Loktionov, 5:1 Henrique (PP), 5:2 Hartnell

"Ich bin es leid, zu verlieren. Keine Emotionen. Es ist die nächste Enttäuschung." Flyers-Goalie Ilya Bryzgalov wusste nicht so recht, wie er auf die 2:5-Pleite reagieren sollte. Bereits nach 2:02 Minuten musste der 32-Jährige den Puck aus dem Tor fischen.

Kurzzeitig flackerte Widerstand auf, als Jakub Voracek im Powerplay netzte. Danach ergab man sich jedoch dem Schicksal. Adam Henrique brachte die Devils abermals in Führung, Ilya Kovalchuks sorgte per Shorthander für den nächsten Genickschlag. Philadelphia war der Zahn gezogen.

"Die sechs Spiele währende Losing-Streak war hart. Eigentlich dachte ich, wir hätten gut gespielt, den Erfolg verdient. Wir blickten aber stets positiv in die Zukunft und langsam entwickelt sich diese entsprechend", freute sich Coach Peter DeBoer.

Bei den Flyers bangt man indes um die Postseason. Als Elfter im Osten fehlen drei Punkte. Franchise-Player Claude Giroux gab ohne Umschweife zu: "Wir sind ein Team, welches in die Playoffs gehört. Dafür werden wir bis zum Ende ackern."

Calgary Flames (10-11-4, 24 Pts) - Detroit Red Wings (12-10-5, 29 Pts) 5:2

Tore: 0:1 Kronwall, 1:1 Tanguay (PP), 2:1 Bouwmeester, 2:2 Filppula, 3:2 Stempniak, 4:2 Glencross, 5:2 Comeau

Lebenszeichen der Flames: Der Trip nach Süd-Kalifornien endete für Calgary zuvor mit einer bitteren Bilanz - drei Spiele, drei Pleiten, 3:13 Tore. Im heimischen Scotiabank Saddledome bot man Wiedergutmachung. Zum First Star des Abends wurde ausgerechnet Goalie Miikka Kiprusoff gewählt.

Nach zuletzt heftiger Kritik überzeugte der Finne mit 36 gehaltenen Schüssen. "Kipper sollte man nie abschreiben", warnte Curtis Glencross. Der Left Wing machte 11:48 Minuten vor der Sirene das vorentscheidende 4:2.

Mit dem Erfolg gab Calgary die Rote Laterne an Colorado ab. Detroit befindet sich als Siebter mitten im Kampf um die Playoff-Spots. Nur vier Punkte trennen die beiden Mannschaften.

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