NHL

Islanders schlagen Rangers - Hejduk mit Jubiläum

Von SPOX
Die Islanders gewannen nicht nur das Spiel, sondern auch den Kampf Eins-gegen-Eins
© Imago

Die New York Islanders setzen sich nach hartem Fight im Shootout im New-York-Duell gegen die Rangers durch. Milan Hejduk feiert seinen Geburtstag mit einem Sieg gegen Minnesota und einem Jubiläum. Washington gelingt der dritte Sieg in Folge und Nashville und Montreal fahren Zu-Null-Siege ein.

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Das Spiel der Nacht:

New York Rangers (7-5-1, 15 pts) - New York Islanders (5-7-1, 11 pts) 3:4 SO

Tore: 1:0 Girardi, 2:0 Gaborik, 2:1 McDonald, 2:2 Tavares, 2:3 Boyes, 3:3 Hagelin (PP), 3:4 Nielsen (SO), 3:5 Tavares (SO)

Wichtiger Sieg der Islanders gegen den Lokalrivalen! Durch ein starkes zweites Drittel beendeten die Gäste eine Fünf-Spiele-Niederlagen-Serie.

Die Rangers starteten furios in die Partie. Nach nicht einmal vier Minuten ging der Gastgeber durch Dan Girardi in Führung. Anschließend wurde das Duell hitzig. Nach einer Rangelei wurden Eric Boulton (Islanders) und Arron Asham (Rangers) für fünf Minuten auf die Strafbank versetzt, damit ihre Gemüter sich beruhigen können.

Danach wurde wieder Eishockey gespielt - vor allem von den Gastgebern. Marian Gaborik erhöhte nach etwas mehr als elf Minuten auf 2:0 für die Rangers. Was dann allerdings im zweiten Drittel aus Sicht der Rangers passierte, war unerklärlich. Im Glauben des bereits sicheren Sieges ließen die Gastgeber die Zügel schleifen, die Islanders spielten so, als hätten sie nichts mehr zu verlieren.

Und das zahlte sich aus. Innerhalb von sieben Minuten drehten die Gäste das Spiel. In dieser Phase nahm besonders John Tavares das Heft in die Hand. "Wir haben einen Weg aus dem Elend gefunden. Wir waren nah an den Gegenspielern und nach dem 2:0-Rückstand haben wir mit mehr Leidenschaft und Einsatzwillen gespielt. Genau das haben wir uns nach dem ersten Drittel vorgenommen", zeigte sich Tavares zufrieden.

Rangers-Coach John Tortorella war alles andere als glücklich. " Wir haben es uns schlicht und ergreifend zu gemütlich gemacht und wir dachten nach dem 2:0, dass es so weitergeht, weil wir bis dahin sehr gut gespielt haben. Das erste Tor hat ihnen (den Islanders, Anm. d. Red.) Leben eingehaucht und dann haben sie angefangen zu verteidigen."

Die Rangers glichen noch im zweiten Drittel aus. Doch nach einem torlosen dritten Spielabschnitt setzten sich die Gäste dank zweier Treffer im Shootout durch.

Die weiteren Spiele:

Minnesota Wild (6-7-1, 13 pts) - Colorado Avalanche (5-6-1, 11 pts) 3:4 SO

Tore: 0:1 Palushaj, 1:1 Parise, 1:2 Hejduk (PP), 2:2 Rupp, 3:2 Koivu, 3:3 Duchene, 3:4 Hejduk (SO), 3:5 Duchene (SO)

Geburtstag, Meilenstein erreicht und Sieg eingefahren! Das trifft auf Colorados Oldie Milan Hejduk zu. Der nun 37-Jährige führte die Avalanche durch ein Tor in der regulären Spielzeit und einen Treffer im Shootout zum Sieg über Minnesota. Dabei erreichte er seinen 800. Karrierepunkt in der NHL.

Die einzigen Colorado-Spieler, die diese Zahl noch überbieten sind Joe Sakic (1641), Peter Stastny (1048) und Michel Goulet (945). Trotz der beeindruckenden Zahlen, will sich Hejduk nur auf Eishockey konzentrieren. "Vor vier Spielen habe ich die 1000-er Marke bei den Einsätzen erreicht. Und jetzt 800. Das ist richtig cool. Aber ich schaue nicht auf die Statistik. Ich will mich einfach nur auf das Team und unsere Leistungen fokussieren", so Hejduk.

"Einige haben mich am Morgen gefragt, was ich mir zum Geburtstag wünsche. Ich antwortete: "Ich hätte gerne einen Sieg und ich würde gerne allen im Umkleideraum ein Lächeln ins Gesicht zaubern." Dass dies gelungen ist, ist cool", so Hejduk weiter.

Für Colorado war es der erste Sieg nach zuvor drei Niederlagen in Serie, weshalb sich Coach Joe Sacco zufrieden zeigte. "Viele Dinge in unserem Spiel war gut, aber das wichtigste sind die zwei Punkte. Die wollten wir unbedingt. Unsere Jungs haben hart gekämpft. Sie mussten um jeden Zentimeter des Eises fighten und wenn du das tust, dann wirst du auch belohnt."

Minnesota-Coach Mike Yeo hingegen war alles andere als glücklich über die Leistung seines Teams. "Wir haben keine Mittel gefunden, dass Spiel zu gewinnen."

Tamba Bay Lightning (6-6-1, 13 pts) - Washington Capitals (5-8-1, 11 pts) 3:4

Tore: 0:1 Brouwer (PP), 1:1 St. Louis, 1:2 Fehr, 1:3 Fehr, 1:4 Beagle, 2:4 Purcell, 3:4 Thompson

Dritter Sieg in Folge für die Capitals. Dank Eric Fehr und Mathieu Perreault kommen die Capitals so langsam ins Rollen. Fehr steuerte zum 4:3-Sieg über die Lightning zwei Treffer bei, Perreault kam am Ende auf drei Assists.

"Ich wollte endlich helfen. Ich war mit meiner letzten Saison alles andere als zufrieden. Dies wollte ich nun ändern. Es fühlt sich sehr gut an", so Matchwinner Fehr.

Das Ergebnis lässt ein spannendes Spiel vermuten. Spannung gab es allerdings nur kurz vor Schluss. Mit einer souveränen 4:1-Führung im Rücken ließen die Capitals gegen Ende des letzten Drittel etwas locker, wodurch Tamba Bay noch durch Purcell und Thompson verkürzen konnte. Der Ausgleich wollte dem Gastgeber aber nicht mehr gelingen, wodurch die beiden Tore nur zur Ergebniskosmetik beigetragen haben.

Carolina Hurricanes (8-4-1, 17 pts) - Toronto Maple Leafs (8-6-0, 16 pts) 3:1

Tore: 1:0 Corvo, 1:1 Kadri (PP), 2:1 Jokinen (PP), 3:1 Staal

Joe Corvo führte die Hurricanes durch einen Treffer und einer Vorlage zum dritten Sieg in Folge. Bei den Gastgebern konnte Keeper Dan Ellis ebenfalls überzeugen. Mit seinen 22 Saves stoppte er Torontos Vier-Spiele-Sieges-Serie.

Nashville Predators (7-3-4, 18 pts) - Phoenix Coyotes (6-6-2, 14 pts) 3:0

Tore: 1:0 Bourque (PP), 2:0 Spaling, 3:0 Fisher

Nashville erzielte alle drei Treffer im letzten Spielabschnitt. Predators-Keeper Pekka Rinne kam auf 19 Saves und machte dadurch seinen zweiten Shutout in Folge perfekt.

Florida Panthers (4-6-3, 11 pts) - Montreal Canadians (8-4-1, 17 pts) 0:1 OT

Tore: 0:1 Bourque

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