NHL

Crosby brilliert - Blackhawks marschieren

Von SPOX
Sidney Crosby traf gegen Tampa Bay doppelt
© getty

Die Pittsburgh Penguins bezwingen dank Sidney Crosby die Tampa Bay Lightning. Bei den Ducks flippt der Trainer aus und die Blackhawks bleiben weiter unstoppable.

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Das Spiel der Nacht:

Pittsburgh Penguins (13-6-0, 26 Pts) - Tampa Bay Lightning (9-8-1, 19 Pts) 5:3

Tore: 1:0 Crosby, 2:0 Crosby, 3:0 Martin, 3:1 Brewer, 3:2 Stamkos (PP), 4:2 Bennett (PP), 4:3 Conacher, 5:3 Cooke

Kein Evgeni Malkin? Erst mal kein Problem! Zumindest gegen die Lightning reichte den Pens auch ein famos aufspielender Sidney Crosby, der Pittsburgh mit zwei Toren und einem Assist zum Sieg führte. Es war die erste Begegnung seit der Verletzung des amtierenden MVP. Malkin erlitt beim Erfolg über die Panthers am Freitag eine Gehirnerschütterung und wird den Pens auch beim anstehenden Road Trip fehlen.

Pens-Coach Dan Bylsma zeigte sich dennoch optimistisch: "Er fühlt sich gut, seine Erinnerung kommt langsam zurück." Gegen Tampa Bay zog Bylsma James Neal, der normalerweise an der Seite von Malkin auf dem Eis steht, in die Crosby-Kunitz-Reihe.

Nachdem Sid the Kid und Paul Martin die Gastgeber im ersten Drittel mit 3:0 in Führung brachten, kamen die Lightning zwar noch mal zurück. Doch Beau Bennetts erstes NHL-Tor sorgte Mitte des zweiten Abschnitts für entspannte Gesichter im CONSOL Energy Center.

Durch den Sieg sind die Penguins nun alleiniger Spitzenreiter in der Atlantic Division. Crosby, der zum ersten Mal seit Victor Hedmans Hit, der ihn lange außer Gefecht gesetzt hatte, wieder auf die Lightning traf, steht mit 637 Punkten nun auf Position drei in Pittsburghs All-Time-Scorer-Liste. Vor ihm rangieren nur noch Mario Lemieux (1723) und Jaromir Jagr (1079).

Die weiteren Spiele:

Anaheim Ducks (13-2-1, 27 Pts) - Colorado Avalanche (7-8-2, 16 Pts) 4:3 OT

Tore: 0:1 McLeod, 0:2 Parenteau, 1:2 Perry, 2:2 Selanne (PP), 2:3 Mitchell, 3:3 Getzlaf (PP), 4:3 Perry (PP/OT)

Eigentlich könnte das Leben von Bruce Boudreau momentan relativ einfach sein. Seine Ducks weisen die zweitbeste Bilanz aller Teams auf und haben nach dem Erfolg über die Avalanche zehn der letzten elf Spiele gewonnen. Allerdings hat Anaheim offenbar eine Vorliebe für Comeback-Siege. Auch gegen Colorado lag man bereits nach dem ersten Drittel mit 0:2 zurück. Erst als Boudreau in der Drittelpause seine Mannen zusammenstauchte, wachten die Gastgeber auf.

"Es war nicht unser Plan, dass Bruce nach dem ersten Abschnitt keine Stimme mehr hat", schmunzelte Teemu Selanne nach der Partie. Der Right Wing erzielte das 668. Tor seiner Karriere und zog in der ewigen Torschützen-Liste mit dem Elfplatzierten Luc Robitaille gleich. In Sachen Powerplay-Toren überholte er Phil Esposito und liegt nun auf Rang drei (250 Treffer). Ebenfalls stark: Francois Beauchemin, der mit 4 Assists eine persönliche Bestmarke aufstellte.

Florida Panthers (5-9-4, 14 Pts) - Boston Bruins (11-2-2, 24 Pts) 1:4

Tore: 0:1 Lucic, 0:2 Chara, 1:2 Kopecky, 1:3 Kelly (PP), 1:4 Paille (SH)

Dritter Sieg in Folge für die Bruins! Boston hat damit den besten Saisonstart seit der Saison 1976/77 hingelegt. Besonders bemerkenswert: Die Truppe von Coach Claude Julien hat die letzten 21 Powerplays des jeweiligen Gegners schadlos überstanden.

Detroit Red Wings (9-7-3, 21 Pts) - Vancouver Canucks (10-4-4, 24 Pts) 8:3

Tore: 0:1 Sedin, 1:1 Tootoo, 2:1 Kronwall, 2:2 Sedin, 2:3 Higgins, 3:3 Cleary (PP), 4:3 Zetterberg (PP), 5:3 Brunner (PP), 6.3, Brunner, 7:3 Andersson, 8:3 Andersson

Was für eine Performance der Wings! Nachdem die Canucks nach dem ersten Drittel noch mit 3:2 in Führung lagen, drehte Detroit mächtig auf. Drei Powerplay-Tore im zweiten Drittel, drei Treffer im letzten Abschnitt - die Gastgeber, angeführt von Damien Brunner (2 Tore, 2 Assists), machten die Negativserie (fünf Pleiten in Folge) endgültig vergessen. "Es schien fast so, als würde jeder Schuss im Netz landen", so Vancouvers Goalie Roberto Luongo, der zum ersten Mal in dieser Saison eine Partie nach der regulären Spielzeit verlor.

New York Islanders (8-10-1, 17 Pts) - Carolina Hurricanes (9-7-1, 198 Pts) 2:4

Tore: 1:0 Moulson, 2:0 Taveres, 2:1 E. Staal (PP), 2:2 J. Staal, 2:3 Sanguinetti, 2:4 Semin

Lange, lange hat's gedauert. Gegen die Islanders erzielte Carolinas Bobby Sanguinetti, der 2006 in der ersten Runde von den Rangers gedraftet wurde, endlich das erste Tor seiner NHL-Karriere und sorgte damit für die Vorentscheidung zu Gunsten der Gäste. "Dieses Gefühl kann man gar nicht beschreiben", so Sanguinetti, der die letzten Jahre meistens in der AHL ran musste.

Chicago Blackhawks (15-0-3, 33 Pts) - Columbus Blue Jackets (5-12-2, 12 Pts) 1:0

Tor: 1:0 Shaw

Die Blackhawks marschieren weiter durch die Liga. Gegen die Blue Jackets feierte zudem Corey Crawford nach einer Verletzung sein Comeback. Und wie! Dem Goalie gelang der siebte Shutout seiner NHL-Laufbahn (28 Saves). "Ich habe mich gut gefühlt. Jeder hat seinen Job gemacht, deswegen war es für mich auch einfacher", so Crawford. Columbus kann sich bei Steve Mason bedanken, dass es nicht deutlicher wurde. Der Schlussmann hielt die Gäste mit einigen starken Paraden (26 Saves) bis zum Ende im Spiel.

Calgary Flames (7-7-2, 17 Pts) - Phoenix Coyotes (8-7-3, 19 Pts) 5:4

Tore: 1:0 Jackman, 1:1 Stone (PP), 1:2 Torres, 2:2 Iginla, 3:2 Cammalleri, 3:3 Torres, 3:4 Johnson, 4:4 Iginla, 5:4 Glencross

Starkes Finish der Flames! Innerhalb von 23 Sekunden machte Calgary aus einem 3:4-Rückstand eine 5:4-Führung. Vor allem Jarome Iginla tauchte mal wieder aus der Versenkung auf. Der Right Wing hatte in den letzten 28 Partien nur zweimal getroffen. Gegen Phoenix schnürte Iginla aber einen Doppelpack, bevor Curtis Glencross den Gamewinner erzielte.

New Jersey Devils (10-5-4, 24 Pts) - Winnipeg Jets (8-9-1, 17 Pts) 2:4

Tore: 0:1 Bogosian, 1:1 Zajac, 2:1 Bernier, 2:2 Clitsome (PP), 2:3 Kane, 2:4 Ladd

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