NHL

Kovalchuk verhindert ersten Caps-Sieg

Von SPOX
Ilya Kovalchuk erzielte das entscheidende Tor gegen die Capitals
© Getty

Die Washington Capitals müssen weiterhin auf den ersten Saisonerfolg warten. Bei den Devils setzt es eine OT-Pleite. Boston hat einen neuen Publikumsliebling und den Penguins reichen zwei Crosby-Tore nicht.

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Das Spiel der Nacht:

New Jersey Devils (3-0-0, 6 Pts) - Washington Capitals (0-3-1, 1 Pts) 3:2 OT

Tore: 1:0 Gionta, 2:0 Elias (PP), 2:1 Ribeiro (PP), 2:2 Green, 3:2 Kovalchuk (OT)

Die Capitals haben nach dem katastrophalen Saisonstart mit drei Pleiten in Folge eine kleine Reaktion gezeigt. Dass im Prudential Center am Ende trotzdem eine OT-Niederlage stand, lag an Ilya Kovalchuk. Der Russe wurde mit seinem Tor in der Verlängerung zum Mann des Abends.

Dabei zeigte Washington im dritten Drittel endlich mal ein Hauch von Willenskraft und Engagement. Nach Gegentreffern von Stephen Gionta und Patrik Elias gaben die Caps nicht auf, sondern kämpften sich zurück in die Partie. Nach Mike Ribeiros Anschlusstor glich Mike Green die Begegnung drei Minuten vor dem Ende sogar aus.

Auch wenn Washington das Eis dank Kovalchuk erneut als Verlierer verließ, war Coach Adam Oates nicht unzufrieden mit der Leistung seiner Truppe: "Wir werden die positiven Ansätze mitnehmen. Wir haben endlich Gas geben. Natürlich wollten wir gewinnen, aber auf diese Performance können wir aufbauen."

Bei den Devils ist nach dem perfekten Saisonstart alles im Lot, obwohl man den 2:0-Vorsprung im letzten Abschnitt leichtfertig aus der Hand gab. "Ich glaube schon, dass wir das bessere Team waren und verdient gewonnen haben. Wir wollten unbedingt den Shootout verhindern, und das ist uns gelungen", so Matchwinner Kovalchuk.

New Jersey, das in der Verlängerung deutlich mehr Schüsse abfeuerte als die Capitals (8:1), startete zuletzt 2002 mit drei Siegen in eine Saison. Damals gewannen die Devils sogar den Stanley Cup.

Die weiteren Spiele:

Boston Bruins (3-0-1, 7 Pts) - New York Islanders (2-2-0, 4 Pts) 4:2

Tore: 1:0 Thornton, 1:1 Aucoin, 1:2 Aucoin, 2:2 Campbell, 3:2 Chara, 4:2 Bergeron

Es ist erst eine Woche gespielt, aber Boston hat bereits einen neuen Publikumsliebling! Mit lautstarken "Doug-ie! Doug-ie!"-Anfeuerungsrufen feierten die Zuschauer im TD Garden Dougie Hamilton. Der Rookie verbuchte gegen die Islanders zwei Assists. Die Bruins bleiben damit weiterhin ungeschlagen.

Buffalo Sabres (2-2-0, 4 Pts) - Carolina Hurricanes (2-2-0, 4 Pts) 1:3

Tore: 1:0 Vanek (PP), 1:1 Semin (PP), 1:2 Harrison, 1:3 Skinner (PP)

Jay Harrison wird auf seine alten Tage offenbar noch zu einem Torjäger. Der Verteidiger erzielte in seinen ersten 130 NHL-Partien gerade einmal vier Treffer. In den letzten 76 Begegnungen ließ er es dagegen zehn Mal klingeln. Auch gegen die Sabres war Harrison erfolgreich. Zudem brillierte Goalie Dan Ellis bei seinem ersten Start für Carolina mit 40 Saves.

Detroit Red Wings (2-2-0, 4 Pts) - Minnesota Wild (2-2-0, 4 Pts) 5:3

Tore: 1:0 Brunner (PP), 2:0 Bertuzzi, 2:1 Parise (PP), 2:2 Gilbert, 3:2 Zetterberg, 4:2 Datsyuk (PP), 5:2 Bertuzzi, 5:3 Parise

Wildes zweites Drittel in der Joe Louis Arena! Insgesamt sechs Tore bekamen die Zuschauer zu sehen. Zu Beginn des letzten Abschnitts sorgte Todd Bertuzzi mit seinem zweiten Treffer dann für die Vorentscheidung. Zudem beendeten die Red Wings endlich ihre Powerplay-Durststrecke.

Tampa Bay Lightning (3-1-0, 6 Pts) - Ottawa Senators (3-1-0, 6 Pts) 6:4

Tore: 1:0 Carle (PP), 1:1 Condra, 1:2 Spezza (PP), 1:3 Karlsson, 2:3 Stamkos, 2:4 Turris, 3:4 Hedman, 4:4 Malone, 5:4 Malone, 6:4 Pyatt

Die Lightning und das letzte Drittel - das passt irgendwie zusammen. Auch gegen Ottawa drehte Tampa Bay im dritten Abschnitt noch mal auf und behielt dank eines Doppelacks von Ryan Malone die Oberhand. Ebenfalls stark bei den Gastgebern: Steven Stamkos, der einen Treffer und zwei Assists verbuchte und damit in dieser Saison bereits 8 Scorerpunkte auf dem Konto hat.

Winnipeg Jets (2-1-1, 5 Pts) - Pittsburgh Penguins (2-2-0, 4 Pts) 4:2

Tore: 0:1 Crosby, 0:2 Crosby, 1:2 Kane, 2:2 Byfuglien, 3:2 Ladd, 4:2 Wheeler

Nach dem ersten Drittel deutete alles auf einen einfachen Auswärtssieg der Pens hin. Superstar Sidney Crosby brachte Pittsburgh mit zwei Treffern in Führung. Das Problem an der Sache: Danach kam von den Penguins nicht mehr viel. Man hatte den Eindruck, die Gäste waren sich ihrer Sache viel zu sicher. "Wenn man auswärts mit zwei Toren führt, darf man sich nicht so präsentieren. Wir haben die Quittung für unser Spiel bekommen", so Crosby nach der Partie.

Anaheim Ducks (2-1-0, 4 Pts) - Vancouver Canucks (2-1-1, 5 Pts) 0:5

Tore: 0:1 Sedin (PP), 0:2 Raymond (PP), 0:3 Volpatti, 0:4 Kassian (PP), 0:5 Raymond

Time for revenge! Und genau das ist den Canucks gelungen. Kleiner Blick zurück: Beim Home Opener am letzten Wochenende demütigten die Ducks Vancouver mit einer 7:3-Klatsche. Diesmal drehten die Kanadier den Spieß um. Angeführt von Cory Schneider, der den fünften Shutout seiner Karriere hinlegte (30 Saves), und Doppelpacker Mason Raymond nahmen die Canucks Anaheim nach allen Regeln der Kunst auseinander.

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