NHL

Erster Rangerssieg dank Gaborik-Hattrick

Von SPOX
Hattrick! Marian Gaborik beschert den Rangers einen Overtime-Sieg über die Bruins
© Getty

Marian Gaborik hat New York mit seinem fünften Hattrick für die Rangers zum ersten Saisonerfolg geführt. In der Overtime besiegelte der Tscheche den Sieg über die Boston Bruins. Derweil kassierten die Pittsburgh Penguins die erste Niederlage. Toronto und Pittsburgh müssen nahmhafte Ausfälle verkraften, ein Umzug der Edmonton Oilers ist derweil vom Tisch.

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Das Spiel der Nacht:

New York Rangers (1-2-0) - Boston Bruins (2-0-1) 4:3 OT

Tore: 1:0 Gaborik, 2:0 Gaborik, 2:1 Marchand (PP), 2:2 Lucic, 3:2 Pyatt, 3:3 , 4:3 Gaborik

Marian Gaborik benötigte im dritten Spiel der Rangers nur 4:36 Minuten, um seinen erlösenden ersten Saisontreffer zu erzielen. Nur 139 Sekunden später netzte der Tscheche erneut ein. Ein Blitzstart im Garden, den die Bruins aber im zweiten Drittel durch Brad Marchand (22.) und Milan Lucic (33.) konterten.

Doch der Ausgleich hielt gerade einmal 46 Sekunden - Taylor Pyatt stellte auf 3:2. Doch die Rangers gaben auch ihre zweite Führung wieder aus der Hand: Nathan Horton traf 4:23 Minuten vor Ende der regulären Spielzeit auf 3:3.

Den Schlusspunkt setzte erneut Gaborik: 27 Sekunden dauerte es in der Overtime, ehe er den ersten Saisonsieg unter Dach und Fach brachte. Bruins-Verteidiger Andrew Ference hatte Gaborik den Puck kurz nach Start der Overtime serviert, der Tscheche ließ Ference und Johnny Boychuk aussteigen und nahm das Tor von Tuukka Rask ins Visier. Den ersten Schuss blockte Bostons Goalie noch, doch Gaborik versenkte den Rebound aus der Luft zu seinem fünften Dreierpack für die Rangers. "Da war auch viel Glück dabei", gab Gaborik schließlich zu.

Seine Kollegen aus der ersten Rangers-Sturmreihe, Rick Nash und Brad Richards, sammelten je einen Assist. "Deine besten Spieler müssen deine besten Spieler sein", sagte Trainer John Tortorella nach Ende der Partie über das Trio. "Sie hatten ein paar Tiefs wie das gesamte Team, aber Gabby kam hinten heraus noch einmal ganz stark zurück."

Die weiteren Spiele:

Pittsburgh Penguins (2-1-0) - Toronto Maple Leafs (2-1-0) 2:5

Tore: 1:0 Malkin (PP), 1:1 MacArthur, 1:2 van Riemsdyk, 2:2 Crosby, 2:3 van Riemsdyk, 2:4 Grabovski, 2:5 Bozak (PP)

Die Pens verpassten den dritten Sieg trotz des ersten Saisontreffers von Sydney Crosby. Insbesondere James van Riemsdyk ärgerte das Starensemble um Crosby und Evgeny Malkin. Dabei stand Torontos Neuzugang van Riemsdyk nach zwei Spielen ohne Scorerpunkt bereits enorm unter Druck. In Pittsburgh jedoch avancierte er mit einem Doppelpack sowie einem Assist zum Matchwinner. Nikolai Kulemin fügte drei Vorlagen hinzu und Goalie James Reimer entschärfte 28 Torschüsse.

Bitter: Die Maple Leafs verloren Joffrey Lupul mit einem gebrochenen Unterarm. Der Stürmer hatte in einer Powerplay-Situation Mitte des zweiten Drittels einen Schlagschuss von Teamkollege Dion Phaneuf abbekommen. Das Aus.

Vancouver Canucks (1-1-1) - Calgary Flames (0-2-1) 3:2 SO

Tore: 1:0 Kassian, 2:0 Raymond, 2:1 Tanguay, 2:2 Backlund, 3:2 Kassian (SO)

Der Held der Canucks hieß Cory Schneider. Der Goalie brachte es in der regulären Spielzeit auf bärenstarke 34 Saves. Dazu stoppte er im Shootout 4 Penalties, darunter den entscheidenden gegen Curtis Glencross, nachdem Zack Kassian Miikka Kiprusoff überwunden und Vancouver im SO mit 2:1 in Führung gebracht hatte.

Alexandre Burrows hatte die Canucks mit dem ersten Penalty in Führung gebracht, Alex Tanguay überwand Schneider zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Kurios: Ebenso wie die Overtime blieben die Drittel eins und drei torlos.

Phoenix Coyotes (1-2-0) - Columbus Blue Jackets (1-1-1) 5:1

Tore: 0:1 Tyutin, 1:1 Sullivan, 2:1 Ekman-Larsson, 3:1 Sullivan (PP), 4:1 Sullivan, 5:1 Ekman-Larsson

Steve Sullivan war mit seinem Dreierpack der überragende Man auf dem Eis für den Vorjahreshalbfinalisten. Teamkollege Oliver Ekman-Larsson stand ihm mit zwei Treffern und einem Assist kaum nach. Nach einem torlosen Startdrittel war es der 21-jährige Schwede, der noch im zweiten Drittel auf 2:1 (15.) stellte, ehe Sullivan mit einem schnellen Doppelpack im Schlussdrittel (5./10.) den Sieg sicherte.

News und Gerüchte

Flyers für unbestimmte Zeit ohne Hartnell: Philadelphias GM Paul Holmgren hat in der Nacht auf Donnerstag bestätigt, dass Scott Hartnell (37 Tore in der Vorsaison) mit einer Verletzung am linken Fuß ausfällt. "Wir warten noch auf Untersuchungsergebnisse. In ein, zwei Tagen wissen wir mehr", so Holmgren. Der Flügelstürmer hatte bei der Pleite gegen die Devils einen Schuss von Teamkollege Kimmo Timonen abbekommen.

Schenn suspendiert: Nach dem miserablen 0:3-Start (3:11 Tore) in die verkürzte Saison ist das Hartnell-Aus nur die eine der schlechten Nachrichten für Philly. Zudem wurde Brayden Schenn nach seinem Hit gegen New Jerseys Anton Volchenkov für ein Spiel suspendiert.

Sharks signen Scott Gomez: San Jose hat Free Agent Scott Gomez für ein Jahr unter Vertrag genommen. Der Deal des zweifachen All-Stars soll 700.000 Dollar wert sein. Montreal hatte den Center in der Vorwoche aussortiert, um Gomez in der nächsten Saison von der Payroll zu bekommen. Gomez soll offenbar die dritte Linie der Sharks verstärken.

Oilers-Umzug vom Tisch: Edmonton bekommt eine neue Eishockey-Halle. Die Oilers einigten sich mit der Stadt auf die Rahmenbedingungen für den Bau einer 360 Millionen Euro teuren Arena. Noch in diesem Jahr rollen die Bagger an, 2016 soll das kanadische NHL-Team aus dem Rexall Place umziehen. Ein Abschied des fünfmaligen Stanley-Cup-Siegers aus Edmonton ist damit vom Tisch.

"Ich freue mich, dass in Edmonton langfristig NHL-Eishockey gespielt wird", sagte Bürgermeister Stephen Mandel. "Die Einigung zum Bau einer Arena von Weltklasse-Format ist ein Meilenstein. Das wird der Wiederbelebung von Downtown Edmonton einen weiteren Schub versetzen", erklärte Klubbesitzer Daryl Katz.

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