NHL

Rangers kämpfen Philadelphia nieder

Von SPOX
Marian Gaborik (l.) und Claude Giroux lieferten sich einen harten Kampf
© Getty

Ryan Callahan avanciert beim Sieg der New York Rangers gegen die Philadelphia Flyers zum tragischen Helden. Die Boston Bruins legen den besten Saisonstart seit über 40 Jahren hin und die New York Islanders demütigen die Pittsburgh Penguins. Außerdem: Die San Jose Sharks gewinnen auch ihr sechstes Saisonspiel, die Detroit Red Wings schlagen die Dallas Stars ohne Probleme und die Washington Capitals verlieren erneut.

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Das Spiel der Nacht:

New York Rangers (3-3-0, 6 Pts) - Philadelphia Flyers (2-5-0, 4 Pts) 2:1

Tore: 1:0 Michael Del Zotto, 2:0 Ryan Callahan (PP), 2:1 Kimmo Timonen (PP)

Rangers-Right-Wing Ryan Callahan avancierte beim 2:1-Sieg über die Philadelphia Flyers zum tragischen Helden. Erst markierte der 27-Jährige im zweiten Drittel das am Ende goldene Tor des Spiels, bevor er sich im letzten Spielabschnitt im Zweikampf mit Philadelphias Max Talbot am linken Arm verletzte und das Eis verlassen musste.

Gegen die weiterhin strauchelnden Flyers reichte es für die Rangers aber auch ohne Callahan zum Heimerfolg im Madison Square Garden, im weiteren Saisonverlauf könnten sie den Forward, der bis auf unbestimmte Zeit ausfallen wird, aber noch schmerzlich vermissen.

"Cally hat richtig gut gespielt", sagte Verteidiger Michael del Zotto, der selbst einen Treffer und einen Assist zum Sieg beisteuerte, nach dem Spiel. "Die Jungs haben einen guten Job gemacht und sich zusammen gerissen, nachdem er das Eis verletztungsbedingt verlassen musste."

Auch dank Goalie Henrik Lundqvist, der 26 Saves vorzuweisen hatte, haben die Rangers erstmals in dieser Saiosn zwei Spiele in Folge gewonnen. Für die Gäste aus Pennsylvania geht die Krise unterdessen unvermindert weiter. In New York setzte es bereits die fünfte Niederlage im siebten Spiel.

Die weiteren Spiele:

Boston Bruins (5-0-1, 11 Pts) - New Jersey Devils (3-0-2, 8 Pts) 2:1 SO

Tore: 0:1 David Clarkson (PP), 1:1 Nathan Horton, 2:1 Brad Marchand (SO)

Nachdem 2:1-Shootout-Sieg gegen die New Jersey Devils haben die Boston Bruins allen Grund zu feiern. Der nunmehr fünfte Sieg im sechsten Spiel bedeutet den besten Sasisonstart für die Bruins seit über 40 Jahren.

"Wir haben bisher ziemlich gutes Hockey gespielt", sagte Boston-Coach Claude Julien nach dem historischen Sieg. "Und in den Spiele, in denen wir nicht so gut spielten, wie wir eigentlich sollten, haben wir zumindest einen Weg gefunden, um zu gewinnen. So etwas zeichnet ein gutes Team aus."

Nachdem Nathan Horton die zwischentzeitliche Führung der Devils ausglich und sein Team in die Overtime und letztlich den Shootout rettete, entschied Brad Marchand die Partie mit seinem ersten Shootout-Tor seiner Karriere.

Pittsburgh Penguins (3-3-0, 6 Pts) - New York Islanders (3-2-1, 7 Pts) 1:4

Tore: 0:1 Casey Cizikas, 0:2 Michael Grabner, 0:3 John Tavares (PP), 0:4 Matt Moulson (PP), 1:4 Pascal Dupuis

Wirklich rund läuft es für den Contender aus Pittsburgh in dieser Saison noch nicht. Nach zwei Niederlagen am Stück und dem anschließenden glücklichen Sieg über die Ottawa Senators vor zwei Tagen, war es letztlich ein Kinderspiel für die Gäste aus New York im Consol Energy Center gegen lustlos wirkende Penguins zu gewinnen.

Bereits nach zwei Dritteln war das Match beim Stand von 4:0 praktisch entschieden. Pascal Dupuis konnte lediglich noch den Ehrentreffer für das Team aus Pennsylvania beisteuern. Trotz der laschen Offensiv-Bemühungen Pittsburghs avancierte Islanders-Goalie Evgeni Nabokov mit 37 Saves zum Man of the Match.

Detroit Red Wings (3-2-1, 7 Pts) - Dallas Stars (2-4-1, 5 Pts) 4:1

Tore: 0:1 Loui Eriksson, 1:1 Valtteri Filppula, 1:2 Henrik Zetterberg (PP), 1:3 Damien Brunner, 1:4 Valtteri Filppula

Pavel Datsyuk stellte beim klaren Heimsieg seiner Detroit Red Wings einmal mehr seine überragende Stocktechnik unter Beweis. Elegant tanzte er die Stars-Defense im letzten Drittel aus und schob die Scheibe anschließend pefekt zu Teamkollege Valtteri Filppula, der den Puck nur noch über die Linie drücken musste.

Schon einen Spielabschnitt früher bereitete der Russe den zwischenzeitlichen Ausgleich seiner Red Wings durch Filppula vor. Die beiden Offensiv-Spieler scheinen immer besser zu harmonieren. Superstar Henrik Zetterberg und Rookie Damien Brunner besorgten zwischenzeitlich den Rest.

San Jose Sharks (6-0-0, 12 Pts) - Anaheim Ducks (3-1-1, 7 Pts) 3:2 SO

Tore: 1:0 Joe Pavelski, 1:1 Francois Beauchemin, 1:2 Matt Beleskey, 2:2 Logan Couture, 3:2 Michal Handzus (SO)

Es war knapp, es war sogar richtig knapp! Doch davon ließen sich die San Jose Sharks nicht abschrecken und besiegten die Gäste aus Anaheim mit 3:2 im Shootout.

Nachdem Joe Pavelski die Sharks im ersten Drittel in Führung brachte, drehten die Ducks die Partie anschließend, nur um drei Minuten vor Ende des Matches den Augleich zu kassieren. Im Shootout machte dann Altstar Michal Handzus den Sack zu und sicherte den Sharks den sechsten Sieg im sechsten Spiel.

Buffalo Sabres (2-3-1, 5 Pts) - Toronto Maple Leafs (3-3-0, 6 Pts) 3:4 OT

Tore: 0:1 Jay McClement, 1:1 Jason Pominville (PP), 2:1 Andrej Sekera, 2:2 Matt Frattin, 2:3 Cody Franson, 3:3 Mikhail Grigorenko, 3:4 Matt Frattin

Bittere Niederlage für die Buffalo Sabres! Nach einem munteren Scheibenschießen in der regulären Spielzeit, deutete in der Overtime alles auf einen Shootout hin. Doch Doppeltorschütze Matt Frattin hatte was dagegen und erzielte 1,5 Sekunden vor Ende der Verlängerung den Siegtreffer für die Leafs.

"Solange noch Zeit auf der Uhr ist, ist noch Zeit zu scoren", sagte der Matchwinner nach seinem Last-Minute-Treffer. "Immer wenn du eine Möglichkeit hast, ein Tor zu erzielen, dann musst du diese auch nutzen."

Ottawa Senators (4-1-1, 9 Pts) - Washington Capitals (1-4-1, 3 Pts) 3:2

Tore: 0:1 Troy Brouwer, 0:2 Matt Hendricks, 1:2 Jim O'Brien, 2:2 Milan Michalek, 3:2 Sergei Gonchar (PP)

Der erste Saisonerfolg gegen die Buffalo Sabres vor zwei Tagen war offenbar nur ein kurzes Vergnügen für die Washington Capitals. Im Scotiabank Place setzte es für das Team aus der Hauptstadt gegen die Ottawa Senators die fünfte Niederlage im sechsten Spiel.

Dabei hatten die Capitals einen hervorragenden Start, führten nach dem ersten Drittel mit 2:0. Doch Jim O'Briens Treffer 1:23 Minuten vor dem Ende des zweiten Spielabschnitts ließ die Partie zugunsten der Kanadier kippen. Ausgerechnet die vierte Reihe der Senators leitete den Comeback-Sieg ein.

"Ich dachte, sie wären die beste Reihe und die besten Jungs, die jetzt spielen sollten", sagte Senators-Coach Paul MacLean nach seiner goldrichtigen Entschiedung. "Sie waren mit Abstand die beste Gruppe und wir mussten sie einfach auf's Eis schicken."

Zu Beginn des dritten Drittels sorgte schließlich Milan Michalek für den schnellen Ausgleich, bevor Sergei Gonchar das Spiel im Power Play zweieinhalb Minuten vor dem Ende endgültig drehte.

Montreal Canadiens (4-1-0-8 Pts) - Winnipeg Jets (3-2-1, 7 Pts) 4:3

Tore: 1:0 Rene Bourque (PP), 2:0 Brendan Gallagher, 2:1 Blake Wheeler (PP), 2:2 Nik Antropov, 2:3 Olli Jokinen, 3:3 Erik Cole, 4:3 Tomas Plekanec (PP)

Die beiden Rookies Brendan Gallagher und Alex Galchenyuk sicherten den Montreal Canadiens mit jeweils zwei Punkten den Sieg über die Winnipeg Jets und damit auch den vierten Sieg in Folge. Seit der Auftaktniederlage gegen die Toronto Maple Leafs haben die Canadiens somit alle ihre Spiele gewonnen.

Tampa Bay Lightning (5-1-0, 10 Pts) - Florida Panthers (1-5-0, 2 Pts) 5:2

Tore: 1:0 Steven Stamkos (PP), 1:1 Peter Mueller, 2:1 Cory Conacher, 3:1 Tom Pyatt, 4:1 Dana Tyrell, 5:1 Vincent Lecavalier (PP), 5:2 Tomas Fleischmann

Die Tampa Bay Lightning stellten auch gegen die Florida Panthers ihre Offensiv-Power eindrucksvoll unter Beweis. In nur sechs Partien haben die Lighning bereits bärenstarke 29 Treffer erzielt. Eine eindrucksvolle Bilanz!

Durch seinen vierten Siasontreffer hat Lighning-Center Steven Stamkos nunmehr elf Punkte auf seinem Konto. Martin St. Louis, der das Tor verbereitete, hat gar noch einen mehr vorzuweisen.

Minnesota Wild (3-2-1, 7 Pts) - Columbus Blue Jackets (2-4-1, 5 Pts) 3:2

Tore: 1:0 Mikko Koivu, 2:0 Tom Gilbert, 2:1 Mark Letestu, 2:2 Jack Johnson (PP), 3:2 Pierre-Marc Bouchard

Nach drei Niederlagen in Folge konnten die Minnesota Wild ihre Negtivserie stoppen und den dritten Saisonsieg einfahren. Pierre-Marc Bouchard avancierte mit dem 3:2-Siegtreffer fünf Minuten vor dem Ende zum Matchwinner.

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