NHL

Caps siegen dank Ovechkin-Power im Garden

SID
Alex Ovechkin kann es noch! Im Power Play gelang ihm das entscheidende Tor gegen die Rangers
© Getty

Der Lieblingsfeind der Fans im Madison Square Garden, Alex Ovechkin, gibt die richtige Antwort auf die Schmährufe mit einem späten Power-Play-Tor zum Sieg der Washington Capitals bei den New York Rangers. In St. Louis schlachten die Los Angeles Kings die St. Louis Blues schon im ersten Drittel ab und können sich nun historisch bedingt Titelhoffnungen machen.

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New York Rangers - Washington Capitols 2:3 (1:2, 0:0, 1:1) - Serie: 1-1

Tore: 0:1 Knuble, 0:2 Chimera, 1:2 Richards, 2:2 Callahan, 2:3 Ovechkin

Lange von den Fans im Madison Square Garden immer wieder gescholten, gab Capitals-Superstar Alex Ovechkin auf dem Eis die richtige Antwort. Im dritten Drittel feuerte er den Game-Winner im Power Play ins Netz und sorgte somit für den Ausgleich in der Serie.

Kurz davor hatte Ryan Callahan für die Rangers - ebenfalls im Power Play - ausgeglichen und damit eine 2:0-Gästeführung zunichte gemacht.

Ovechkin spielte in diesen Playoffs bislang weniger als gewohnt, weshalb es für Head Coach Dale Hunter umso positiver ist, wie der Russe auftritt: "Ovi ist ein Teamspieler und er feuert seine Teamkollegen an. Er weiß, was die anderen am Ende des Spiels durchmachen. Sie müssen rausgehen, sich reinwerfen und die Schüsse blocken. Und er erkannt das an." Außerdem merkt Hunter an: "Die Sache ist die: Ovechkin war zuletzt richtig frisch für Power Plays."

Im ersten Drittel hatten Mike Knuble und Jason Chimera die Gäste in Führung geschossen, Brad Richards stellte den Anschluss her. Gerade im zweiten Abschnitt tat dann New Yorks Goalie Henrik Lundqvist alles, um ein weiteres Tor zu verhindern. Insgesamt gelangen ihm 22 Saves. Es war auch erst das dritte Mal in den letzten neun Spielen, dass er mehr als zwei Gegentore zuließ.

Zum Ovechkin-Tor sagte er: "Zuerst hab ich den Puck gesehen, dann sah ich ihn nicht mehr und dann sah ich ihn wieder", so Lundqvist. "Es war ein harter Schuss. Es war ein guter Schuss. Unglücklicherweise wurde einer unserer Spieler aufgehalten und Ovechkin hatte freie Bahn. Er ist der falsche Typ, um solch eine Möglichkeit zu bekommen."

Capitals Goalie Braden Holtby schaffte 26 Saves und hatte damit großen Anteil am vierten Auswärtssieg in diesen Playoffs. Daheim sind sie bislang nur 1-2. "Wir waren sicherlich nicht sonderlich stolz auf unsere Heimspiele gegen Boston. Das ist eine Sache, die wir verbessern wollen", so Holtby.

St. Louis Blues - Los Angeles Kings 2:5 (0:4, 1:1, 0:1) - Serie: 0-2

Tore: 0:1 Richards, 0:2 Kopitar, 0:3 Carter, 0:4 Kopitar, 1:4 McDonald, 1:5 Williams, 2:5 D'Agostini

Schon nach 31 Sekunden hatte Mike Richards seine Kings auf fremdem Eis in Front gebracht. Nach einem Drittel stand es 4:0 für die Gäste aus Los Angeles dank zweier Tore von Anze Kopitar. Der Rest des Spiels war Easy Skating für die Kings, die ihren fünften Auswärtssieg in Serie in diesen Playoffs geschafft haben.

"Wir haben einen guten Start hingelegt. Ich meine, schon nach 30 Sekunden ein Tor zu erzielen hilft natürlich", so Stürmer Dustin Brown, der fortfuhr: "Aber danach ließen wir nicht den Fuß vom Gas."

Die Playoff-Geschichte dürfte den Kings zusätzliche Motivation geben, denn das letzte Team, das 5-0 auswärts gestartet war - die Tampa Bay Lightning im Jahr 2004 - gewannen am Ende auch den Stanley Cup!

Die Kings gingen jedoch nicht mit dem Selbstbewusstsein ins Spiel, die erste Partie bereits auswärts gestohlen zu haben - jedenfalls nicht alle. Dustin Penner erklärte, dass er sich ein anderes Szenario geschaffen habe, in dem er so tat, als ob sein Team in Rückstand läge: "Das ist genau mein Denkprozess, ‚Wir können nicht verlieren und 0-2 hinten liegen.' Es ist nur ein Spiel, aber eine gute Gelegenheit, den Druck auf die Blues so richtig zu erhöhen."

Für die kommenden Heimspiele will Penner dann mit der gleichen Einstellung an den Tag legen: "Wir gehen da ins Spiel drei mit demselben Fokus und werden uns nicht ausruhen und sagen ‚Gute Arbeit, wir haben zwei Spiele in St. Louis gewonnen'."

Kings-Goalie Jonathan Quick wehrte 27 von 29 Schüssen ab, während sein Gegenüber, Brian Elliott, nur auf 16 Saves kam und schnell zu seiner Form zurückfinden muss. Denn wie Head Coach Ken Hitchcock bekannt gab, wird die andere Nummer eins der Blues, Jaroslav Halak, in dieser Serie aufgrund einer Verletzung nicht zum Einsatz kommen.

NHL: Der komplette Playoff-Spielplan