NHL

OT-Thriller, OT-Thriller, OT-Thriller!

Von SPOX
Rumms! Bruins-Verteidiger Dennis Seidenberg traf in Spiel eins auf Caps-Star Alex Ovechkin...
© Getty

Nacht der Overtime-Thriller in den Playoffs! Die Boston Bruins, San Jose Sharks und Phoenix Coyotes gewinnen alle in der Verlängerung und gehen in ihren Serien in Führung - nur die New York Rangers setzen sich bereits nach 60 Minuten gegen die Ottawa Senators durch.

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Das Spiel der Nacht:

Boston Bruins - Washington Capitals 1:0/OT (0:0, 0:0, 0:0, 1:0) - Serie: 1-0

Tor: 1:0 Kelly (62.)

Trotz der bitteren Niederlage der Caps kann man am Ende nur sagen: Hut ab vor Braden Holtby! Der 21-jährige Goalie, der aufgrund der Verletzungen von Tomas Vokoun und Michal Neuvirth zu seinem Playoff-Debüt kam, lieferte eine überragende Partie ab und sorgte dafür, dass Washington überhaupt erst in die Overtime kam.

Gerade im zweiten Drittel, als die Bruins komplett dominierten (17:2-Schüsse) war Holtby immer wieder zur Stelle. Erst nach 78 Sekunden in der Overtime war Holtby dann geschlagen, als Chris Kelly nach Vorarbeit von Benoit Pouliot und Brian Rolston einen langen Slap Shot über Holtbys Fanghandschuh ins Tor feuerte.

Dass ausgerechnet Kelly den Game-Winner für die Bruins erzielte, ist irgendwie passend. Der 31-Jährige war in der Regular Season schon einer der heimlichen Helden - mit 20 Toren, 39 Scorerpunkten und dem drittbesten Plus-Minus-Wert (+33) der gesamten NHL spielte Kelly die beste Saison seiner Karriere.

Tim Thomas (17 Saves) feierte den sechsten Playoff-Shutout seiner Karriere, vier davon verbuchte er in der vergangenen Saison auf dem Weg zum Stanley-Cup-Triumph. Boston will in dieser Saison das erste Team seit den Detroit Red Wings 1997-1998 werden, das den Repeat schafft.

Spiel 2 der Best-of-seven-Serie findet am Samstag erneut im TD Garden statt. "Spiel 2 wird anders laufen. Wir wissen, dass wir mit ihnen mithalten können", meinte Alex Ovechkin, der nur einmal aufs Tor schoss. Die meiste Eiszeit aller Spieler bekam im Übrigen Dennis Seidenberg (23:52 Minuten).

Die weiteren Spiele:

St. Louis Blues - San Jose Sharks 2:3/2OT (0:0, 0:1, 2:1, 0:0, 0:1) - Serie: 0-1

Tore: 0:1 Havlat (27./PP), 1:1 Berglund (41.), 2:1 Berglund (48./PP), 2:2 Desjardins (55.), 2:3 Havlat (84.)

Martin Havlat verpasste verletzt einen Großteil der Saison, aber er kehrte genau zum richtigen Zeitpunkt der Saison zurück. Havlat war schon in den letzten Wochen der Regular Season stark - und jetzt traf er zum Playoff-Start gleich doppelt und schoss die Sharks in der 2. Overtime per One-Timer zum Sieg. Antti Niemi parierte 40 Schüsse für die Sharks, bei den Blues stand Jaroslav Halak (31 Saves) im Kasten.

Phoenix Coyotes - Chicago Blackhawks 3:2/OT (0:1, 2:0, 0:1, 1:0) - Serie: 1-0

Tore: 0:1 Toews (5.), 1:1 Pyatt (28.), 2:1 Vermette (38.), 2:2 Seabrook (60.), 3:2 Hanzal (70.)

Blackhawks-Verteidiger Brent Seabrook brachte sein Team 15 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit in die Overtime, dort sorgte aber Martin Hanzal für die Entscheidung zugunsten der Coyotes. Phoenix-Keeper Mike Smith (43 Saves) hielt einmal mehr überragend. Blackhawks-Star Jonathan Toews feierte nach 22 Spielen Pause (Gehirnerschütterung) sein Comeback und war an beiden Toren beteiligt.

New York Rangers - Ottawa Senators 4:2 (1:0, 2:0, 1:2) - Serie: 1-0

Tore: 1:0 Callahan (13.), 2:0 Gaborik (37.), 3:0 Boyle (40.), 4:0 Richards (43.), 4:1 Alfredsson (51.), 4:2 Condra (58.)

No. 1 Star of the Game: Henrik Lundqvist (30 Saves).

NHL: Der komplette Playoff-Spielplan