NHL

Seidenberg mit Glückstreffer zum Bruins-Sieg

Von SPOX
Mit seinem dritten Saisontor entschied Bostons Verteidiger Dennis Seidenberg die Partie
© Getty

Seidenbergs Schlagschuss war dazu gedacht, den Puck schnell und tief in Ottawas Hälfte zu bugsieren. Stattdessen flog das Spielgerät ins Tor und besiegelte Bostons Erfolg. Das Topspiel zwischen Pittsburgh und Toronto ging im Penaltyschießen an die Pens. Nashville drehte in Minnesota erst spät auf: Im Schlussviertel trafen die Predators gleich vier Mal.

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Spiel der Nacht

Boston Bruins (32-14-2, 66 pts) - Ottawa Senators (27-20-6, 60 pts) 4:3

Tore: 1:0 Chara (PP), 1:1 Greening, 1:2 Turris, 1:3 Karlsson, 2:3 Lucic, 3:3 Marchand (PP), 4:3 Seidenberg

Dennis Seidenberg war vielleicht am meisten überrascht von seinem Zufallstreffer. Von der Mittelscheibe aus setzte er 12:51 Minuten vor dem Ende beim Stand von 3:3 zum Schlagschuss an. Ziel des 30-Jährigen war es, den Puck - vielleicht für einen Rebound, auf jeden Fall zum Aufbau eines Angriffs - schnell und tief in die gegnerische Hälfte zu bugsieren.

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Doch die Scheibe hob plötzlich ab und überwand Senators-Goalie Craig Anderson zum 4:3-Endstand.

"Ich weiß nicht, ob es ein glücklicher Hüpfer war oder die Art und Weise, wie der Puck meinen Schläger verlassen hat", wunderte sich Seidenberg nach der Partie über seinen dritten (unbeabsichtigten) Saisontreffer.

"Der Puck hob einfach ab und ich schätze, er war schwer für ihn zu lesen", nahm der Verteidiger den gegnerischen Schlussmann in Schutz.

Anderson schilderte die Szene ähnlich: "Er kam einmal auf, traf meinen Stock und ging rein. Den muss ich eigentlich halten, aber andererseits machte der Puck diesen völlig verrückten Hüpfer."

Für die Bruins war es ein ebenso glücklicher wie wichtiger Sieg. Zehn Treffer hatten sie in den letzten beiden Spielen kassiert und auch von Ottawa ließen sie sich vor heimischem Publikum im zweiten Drittel wieder böse vorführen.

Milan Lucic kurz vor Ende des Mittelabschnitts und Brad Marchand nach Vorarbeit Seidenbergs früh im Schlussdrittel brachten Boston zurück in die Partie, ehe der Deutsche schließlich seinen Glücksschuss auspackte.

Weitere Schlüssel zum Erfolg: Boston ließ kein einziges Powerplay zu und Goalie Tim Thomas wehrte 30 Torshüsse (90,9 Prozent) ab.

Die weiteren Spiele:

Philadelphia Flyers (29-14-6, 64 pts) - Winnipeg Jets (23-22-6, 52 pts) 1:2 OT

Tore: 1:0 Schenn (PP), 1:1 Thorburn, 1:2 Little (SO)

Carolina Hurricanes (18-25-9, 45 pts) - New York Islanders (20-22-7, 47 pts) 2:5

Tore: 0:1 Parenteau (PP), 0:2 (Moulsen (PP), 1:2 Sutter, 2:2 Brent (PP), 2:3 Tavares, 2:4 Okposo, 2:5 Tavares

Tampa Bay Lightning (22-23-4, 48 pts) - Washington Capitals (26-19-4, 56 pts) 4:3 OT

Tore: 0:1 Hendricks, 1:1 Purcell, 2:1 St. Louis, 3:1 Thompson, 3:2 Perreault, 3:3 Brouwer, 4:3 Stamkos (OT)

Calgary Flames (23-22-6, 52 pts) - Detroit Red Wings (34-16-1, 69 pts) 1:3

Tore: 0:1 Emmerton, 1:1 Cammalleri (PP), 1:2 Hudler, 1:3 Miller

Edmonton Oilers (19-26-5, 43 pts) - Colorado Avalanche (26-24-2, 54 pts) 3:2

Tore: 1:0 Eberle, 2:0 Nelanger (PP), 2:1 Mueller, 3:1 Hall, 3:2 Landeskog

San Jose Sharks (28-14-6, 62 pts) - Columbus Blue Jackets (13-31-6, 32 pts) 6:0

Tore: 1:0 Marleau, 2:0 Thornton, 3:0 Pavelski (PP), 4:0 McGinn, 5:0 Handzus, 6:0 Thornton

New Jersey Devils (27-19-3, 57 pts) - New York Rangers (31-12-5, 67 pts) 4:3 SO

Tore: 0:1 Stralman, 1:1 Parise, 1:2 Boyle, 2:2 Kovalchuk (PP), 2:3 Del Zotto, 3:3 Clarkson, 4:3 Kovalchuk (SO)

Pittsburgh Penguins (29-17-4, 62 pts) - Toronto Maple Leafs (25-19-6, 56 pts) 5:4 SO

Tore: 0:1 Grabovski, 0:2 Grabovski, 1:2 Cooke, 1:3 Bozak (PP), 1:4 MacArthur, 2:4 Sullivan, 3:4 Vitale, 4:4 Malkin, 5:4 Malkin (SO)

Evgeni Malkin trifft und trifft - sogar ohne Schläger! Der Stürmer der Penguins schloss sein Solo zum 4:4-Ausgleich locker mit der Hüfte ab. Damit beförderte der Russe die Pens sechs (!) Sekunden vor der Schlussirene überhaupt erst in die (torlose) Overtime. Keine Frage, wer den entscheidenden Penalty einnetzte.

Und indes gibt es endlich auch mal gute Nachrichten im Fall Sidney Crosby: Womöglich stammen die Symptome, die den Kanadier seit einem Jahr behindern, überhaupt nicht von seiner Gehirnerschütterung. Stattdessen stammten seine Probleme womöglich von einer Verletzung des sogenannten Weichgewebes im Nackenbereich. Bestätigt sich diese Diagnose, wären die Ursachen deutlich besser zu behandeln.

"Ich hoffe, dass es daran liegt, dass es besser wird und die ganze Sache mit dieser Entdeckung endlich ein Ende hat", schöpft "Sid the Kid" Hoffnung.

Montreal Canadiens (19-22-9, 47 pts) - Buffalo Sabres (21-24-5, 47 pts) 1:3

Tore: 1:0 Pacioretty, 1:1 Leino, 1:2 Gaustad, 1:3 Kaleta

Minnesota Wild (24-19-7, 55 pts) - Nashville Predators (31-16-4, 66 pts) 4:5

Tore: 1:0 Heatley, 2:0 Heatley (PP), 3:0 Clutterbuck, 3:1 Halischuk, 4:1 Brodziak, 4:2 Yip, 4:3 Hornqvist, 4:4 Fisher, 5:4 Fisher

Überragendes letztes Drittel der Predators! 16 Sekunden waren im Schlussabschnitt vergangen, als Nashville in Minnesota das 1:4 kassierte. Eine aussichtslose Situation? Nicht für die Predators! Innerhalb von 10:15 Minuten schossen Brandon Yip, Patric Hornqvist und Mike Fisher per Doppelschlag furios den Auswärtssieg heraus.

Phoenix Coyotes (22-21-8, 52 pts) - Anaheim Ducks (19-23-7, 45 pts) 1:4

Tore: 1:0 Whitney, 1:1 Cogliano, 1:2 Cogliano, 1:3 Cogliano, 1:4 Selanne (PP)

Ein bärenstarker Andrew Cogliano hat Anaheim mit seinem Dreierpack im Alleingang den Sieg gesichert.

Vancouver Canucks (31-15-4, 66 pts) - Chicago Blackhawks (29-15-7, 65 pts) 3:2 OT

Tore: 1:0 Kesler, 1:1 Mayers, 1:2 Stalberg, 2:2 Hodgson, 3:2 Sedin

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