NHL

Wildes Scheibenschießen in Philly!

Von SPOX
Dennis Seidenberg und seine Bruins setzten sich nach großem Kampf in Philadelphia durch
© Getty

Dennis Seidenberg und seine Boston Bruins gewannen nach einem wilden Torfestival bei den Philadelphia Flyers. Scott Hartnell erzielte zwar einen Hattrick, sein Team musste sich am Ende aber im Shootout geschlagen geben. Beim Overtime-Sieg der Pittsburgh Penguins gegen die Washington Capitals erzielte Evgeni Malkin einmal mehr den Siegtreffer, die Anaheim Ducks gewannen gegen die Colorado Avalanche.

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Das Spiel der Nacht:

Philadelphia Flyers (28-14-5, 61 pts) - Boston Bruins (31-13-2, 64 pts) 5:6 (SO)

Tore: 0:1 Bergeron, 1:1 Talbot, 1:2 Seguin, 1:3 Lucic, 2:3, 3:3, 4:3 Hartnell, 4:4 Krejci, 4:5 Campbell, 5:5 Talbot, 5:6 Seguin (SO)

Wie bereits am Vortag im heimischen TD Garden gegen die New York Rangers, erlebten die Bruins wieder eine echte Zitterpartie. Dieses Mal hatten sie allerdings das bessere Ende für sich.

In einer vogelwilden Partie gab es insgesamt 75 Torschüsse (Philadelphia 38, Boston 37) und satte zehn Tore während der regulären Spielzeit zu bestaunen. Und weil das noch immer nicht genug war, ging das Spiel nach torloser Overtime auch nich in den Shootout, wo Boston dank Treffern von David Krejci und Tyler Seguin den Sieg einfuhr.

Zwischenzeitlich hatte Claude Giroux Bruins-Goalie Tim Thomas überwunden und ihm somit das erste Shootout-Gegentor der laufenden Saison nach einer Serie von 9/9 parierten Versuchen verpasst. Sein Gegenüber Ilya Bryzgalov hingegen hat bislang alle 5 Schüsse durchgelassen.

"Als Goalie würde ich es vorziehen, nach einem 1:1 oder 2:2 in den Shootout zu gehen. Wir müssen uns verbessern", fand Thomas anschließend. "Wir haben während des Großteils des Jahres wirklich gutes Hockey gespielt. Wir haben einen Weg gefunden, zu punkten. Es ist nett, zu gewinnen, aber wir wollen es auf die richtige Weise machen."

Der Kritik schloss sich auch Coach Claude Julien an: "Unser gesamtes Team hätte besser spielen können. Tim wurde mit Schüssen bombardiert, da war eine Menge los vor seinem Kasten. Wir haben hart gekämpft und getan, was wir für den Sieg tun mussten."

Schon nach dem ersten Drittel schien sein Team dank Toren von Patrice Bergeron, Seguin und Milan Lucic auf der Siegerstraße, nur Maxime Talbot traf für die Flyers mit einem Schuss, der von Dennis Seidenberg ins Tor abprallte. Doch dann brach die Zeit des Scott Hartnell an: Der linke Flügel erzielte einen astreinen Hattrick - seine Saisontreffer 23 bis 25 - und drehte so die Partie.

Doch nicht für lange, denn Krejci und Gregory Campbell sorgten während der ersten fünf Minuten des Schlussdrittels für die erneute Wende, bevor Talbot das Spiel mit seinem zweiten Tor des Abends in die OT schickte.

"Es ist bitter, wenn du ein solches Spiel verlierst. Insgesamt war es aber eine der besten Leistungen meines Teams, die ich bislang gesehen habe", meinte Phillys Coach Peter Laviolette, der neben seinem langzeitverletzten Kapitän Chris Pronger auch auf Danny Briere und Jaromir Jagr verzichten musste.

Die weiteren Spiele:

Pittsburgh Penguins (27-17-4, 58 pts) - Washington Capitals (25-19-3, 53 pts) 4:3 OT

Tore: 1:0 Letang, 2:0 Neal, 2:1 Laich, 2:2 Semin, 2:3 Ovechkin,, 3:3 Neal, 4:3 Malkin

Anaheim Ducks (18-22-7, 43 pts) - Colorado Avalanche (26-22-2, 54 pts) 3:2

Tore: 1:0 Ryan, 2:2 Getzlaf, 3:0 Ryan, 3:1 O'Reilly, 3:2 Hejduk

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