NHL

Zurück zu den Wurzeln

Von SPOX
Alexander Semin (l.) war mit drei Toren Washingtons Mann des Spiels gegen die Anaheim Ducks
© Getty

Die Washington Capitals beenden mit einem Offensiv-Feuerwerk ihre Misere und entreißen den Anaheim Ducks zwei Punkte. Ebenfalls hauchdünn siegt Pittsburgh in Denver. Calgary setzt seinen Sturm auf die Playoffs fort, Phil Kessel hat einen Mini-Lauf und die Blackhawks müssen ohne ihren Trainer auskommen - zeigen aber die richtige Reaktion.

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Das Spiel der Nacht:

Anaheim Ducks (32-22-4, 68 Pts) - Washington Capitals (30-18-10, 70 Pts) 6:7

Zurück zu den Wurzeln - so könnte es gehen. So könnten die Capitals wieder in die Erfolgsspur finden. Der Anfang jedenfalls ist gemacht. Allen Vorhaben, die Defense in den Fokus zu stellen, zum Trotz hat der Hauptstadtklub gegen Anaheim mal wieder das gezeigt, was ihn in den letzten Jahren so stark gemacht hat: Offense, Offense, Offense.

"Ich kann mich gar nicht daran erinnern, wann wir das letzte Mal so viele Tore gemacht haben", war Superstar Alex Owetschkin erleichtert, nachdem sein Team den Sieg erst in der Schlussphase des Spiels klar gemacht hatte. "Das hat mal wieder richtig Spaß gemacht. Und natürlich richtig gut getan."

Owetschkin verbuchte ein Tor und einen Assist, aber der Spiel entscheidende Mann war sein Landsmann Alex Semin. Der Russe machte drei Tore, zwei davon zum 6:6 (52. Minute) und 7:6 (59.). Washington hatte zuletzt drei Mal in Serie verloren, ab jetzt soll es nur noch aufwärts gehen. "Das könnte genau das Spiel gewesen sein, dass uns ins Rollen bringt", hofft Mike Knuble, der ebenfalls traf.

Coach Bruce Boudreau beeindruckte vor allem, "dass wir immer wieder in Rückstand geraten sind, die Jungs aber niemals aufgegeben haben." Die weiteren Treffer markierten Brooks Laich und Dave Steckel für Washington, auf Seiten der Ducks waren Ryan Getzlaf, Teemu Selanne, Toni Lydman, Corey Perry, Lubomir Visnovsky und Bobby Ryan erfolgreich.

Kein unwesentlicher Ausfall der Gastgeber war sicherlich der von Jonas Hiller. Der Schweizer Goalie wurde aufgrund von Schwindelanfällen und anhaltender Müdigkeit auf die Injured-Reserve-Liste gesetzt und wird einige Spiele verpassen. Ersatzmann Curtis McElhinney konnte die hohe Messlatte, die Hiller die Saison über gesetzt hat, nicht annähernd erreichen.

"Die Mannschaft brauchte eine gute Leistung von mir, und hat sie nicht bekommen", war McElhinney selbstkritisch. "Besonders für das letzte Tor könnte ich mir eine reinhauen."

Die weiteren Spiele:

Colorado Avalanche (25-26-7, 57 Pts) - Pittsburgh Penguins (36-19-4, 76 Pts) 2:3 OT

Tore: 0:1 Joe Vitale, 1:1 Cris Stewart, 2:1 Cameron Gaunce, 2:2 Jordan Staal, 2:3 Tyler Kennedy

In Colorado hat das Verletzungspech wieder zugeschlagen. Nachdem Peter Forsberg gerade seine Karriere beendet hat und die Avalanche sowieso schon zu den am meisten gebeutelten Teams der Liga gehören, muss das Teams aus den Rockies jetzt auch noch auf Topscorer Matt Duchene verzichten. Der All-Star laboriert an einer Handverletzung, die ihn auf unbestimmte Zeit außer Gefecht setzt. Als Vorletzter im Westen die Playoffplätze anzugreifen, wird dadurch natürlich nicht leichter.

Calgary Flames (30-22-8, 68 Pts) - Dallas Stars (31-21-6, 68 Pts) 4:2

Tore: 1:0 Olli Jokinen, 1:1 Mike Ribeiro, 1:2 Jamie Langenbrunner, 2:2 Tom Kostopoulos, 3:2 Cory Sarich, 4:2 Steve Staios

Buffalo Sabres (27-23-6, 60 Pts) - Toronto Maple Leafs (25-27-6, 56 Pts Pts) 1:2

Tore: 0:1 Phil Kessel, 0:2 Joey Crabb, 1:2 Paul Gaustad

New Jersey Devils (23-30-4, 50 Pts) - Carolina Hurricanes (27-23-8, 62 Pts) 3:2

Tore: 1:0 Ilya Kovalchuk, 2:0 Brian Rolston, 3:0 Patrik Elias, 3:1 Sergej Samsonov, 3:2 Tuomo Ruutu

Columbus Blue Jackets (28-23-6, 62 Pts) - L.A. Kings (32-22-3, 67 Pts) 3:4 SO

Tore: 0:1 Justin Williams, 1:1 Jakub Voracek, 1:2 Andrej Loktionov, 2:2 Rick Nash, 2:3 Drew Doughty, 3:3 Kris Russell

Florida Panthers (24-25-7, 55 Pts) - Philadelphia Flyers (38-14-5, 81 Pts) 2:4

Tore: 0:1 Mike Richards, 0:2 Andreas Nodl, 0:3 James van Riemsdyk, 1:3 Rotislav Olesz, 2:3 David Booth, 2:4 Danny Briere

Chicago Blackhawks (29-22-6, 64 Pts) - Minnesota Wild (30-22-5, 65 Pts) 3:1

Tore: 1:0 Brian Campbell, 1:1 Matt Cullen, 2:1 Troy Brouwer, 3:1 Jake Dowell

Joel Quenneville konnte nicht an der Bande stehen, nachdem der Coach aufgrund einer noch unklaren Erkrankung ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Assistant Coach Mike Haviland vertrat ihn - und fuhr gleich einen wichtigen Sieg im Kampf um die Playoff-Plätze ein.

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