NHL

Canucks scheinen bereit für den Cup

Von SPOX
Christian Ehrhoff, Roberto Luongo und die Vancouver Canucks eilen von Sieg zu Sieg
© Getty

Die Vancouver Canucks sind Kanadas größte Hoffnung auf den Stanley-Cup-Triumph, aber auch die Montreal Canadiens und Calgary Flames sind im Aufschwung. Die Ottawa Senators sind dagegen aktuell das erbärmlichste Team der NHL. Bei den Pittsburgh Penguins muss ein Trade her.

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Von 4 auf 1: Die Canucks sind im Moment die klare Nummer eins. In den letzten zwei Monaten hat Vancouver ganze zwei Mal nach regulärer Spielzeit verloren (21-2-6). Beeindruckend. Beste Offense der NHL, beste Defense im Westen. Überragende Special Teams. Es funktioniert praktisch alles. Und: Ehrhoff (10 Tore, 32 Scorerpunkte) spielt eine richtig starke Saison.

Es spricht eine ganze Menge dafür, dass die Flyers im Osten als topgesetztes Team in die Playoffs gehen werden. Schon stark, mit welcher unglaublichen Konstanz Philly auftritt. Ob daheim oder auswärts spielt auch keine Rolle. Interessanter Stat: Giroux spielt die beste Saison seiner Karriere und ist Topscorer einer sehr tief besetzten Mannschaft.

Von 1 auf 3: Wann Crosby (Gehirnerschütterung) zurück kommt, weiß kein Mensch. Für Malkin (Kreuzbandriss) ist die Saison gelaufen. Dennoch punkten die Pens fleißig weiter. Die Gründe: Teamplay, ein sensationeller Fleury und Jungs wie Jeffrey, die in die Bresche springen. GM Shero wird vor der Trading Deadline aber noch reagieren. Arnott und Kowalew könnten ein Thema werden.

Von 14 auf 4: Etwas kurios: Tampa Bay hat nur eine Tordifferenz von +2, ist im Osten dennoch ganz vorne dabei. Topstar Stamkos hat die 40-Tore-Marke schon geknackt, 60 Hütten scheinen tatsächlich möglich. Aber es ist nicht nur Stamkos: Zuletzt war zum Beispiel Purcell on fire. Die Verpflichtung von Oldie-Goalie Roloson war ein überragender Move.

Von 11 auf 5: Die Caps sind in Schwung gekommen, aber sie machen es nicht mit ihrer High-Power-Offense, so wie man sie kennt, sie machen es in dieser Saison echt mit starker Defense. Schon erstaunlich. Es gibt 18 Spieler in der NHL, die mehr Tore als Owetschkin (20) auf dem Konto haben. Auch das: erstaunlich. Sie brauchen dringend den verletzten Semin zurück.

Von 3 auf 6: Wenn man sieht, dass die Red Wings zweimal in Folge kein Tor zustande bringen, reibt man sich zwar kurz verwundert die Augen, aber man weiß ja, dass Detroit bereit sein wird, wenn es drauf ankommt. Ganz wichtig: Datsyuk ist nach 19 Spielen Pause zurück, mit ihm ist Detroit auf einem völlig anderen Niveau. Die Red Wings sind Vancouvers größte Gefahr.

Der Dezember der Canadiens war mies, aber seitdem klettern die Habs im Osten immer weiter nach oben. Sicher nicht wegen ihrer Offense oder ihrer Auswärtsbilanz. Beides ist schwach. Aber Montreal steht - natürlich in erster Linie wegen Price - sehr gut und gewinnt viele enge Spiele. Jetzt wartet man sehnsüchtig auf die Rückkehr von Cammalleri (Schulter).

Von 12 auf 8: Heimpleite gegen Edmonton, sechste Niederlage in Folge - Mitte Januar sah die Welt in San Jose gar nicht rosig aus. Aber die Sharks haben sich berappelt und zeigen jetzt doch das, was man von ihnen erwartet hatte. San Jose (7-0-1) hat einen Lauf. Thornton und Marleau sind zusammen -29, aber dafür spielt der junge Couture weiter eine Calder-Trophy-Saison.

Von 13 auf 9: Die guten Nachrichten: Boston hat die beste Defense und mit Thomas den besten Goalie der NHL in dieser Saison. Schlecht: Savard verpasst nach der nächsten Gehirnerschütterung den Rest der Spielzeit. Paille wurde für einen bösen Hit 4 Spiele gesperrt und Teamkollege Ference fiel ihm auch noch in den Rücken. Dafür gab es heftige Kritik.

Von 21 auf 10: Obwohl mit Getzlaf ein Eckpfeiler jetzt schon lange ausfällt, lassen sich die Ducks einfach nicht unterkriegen. Kein Goalie wird so mit Schüssen befeuert wie Hiller, der Schweizer ist der Hauptgrund für Anaheims Erfolg. Das Powerplay gehört zu den besten der Liga. Der heimliche Star ist aber Lydman, der trotz der mittelmäßigen Defense bei +25 steht!

Von 28 auf 11: Die Flames waren fast schon tot im Westen, aber Jarome Iginla, Alex Tanguay und Co. haben die Kurve noch einmal bekommen und sind jetzt plötzlich nicht mehr aufzuhalten. In den letzten 8 Spielen gab es 7 Siege und eine OT-Pleite. Wenn es im letzten Drittel eng wird, ist Calgary am stärksten. Aber: Das Powerplay muss besser werden.

Von 10 auf 12: Die Stars machen eine Schwächephase durch. Tougher Spielplan, ein paar Verletzungen zu viel, eine löchrige Defensive und ein miserables Unterzahlspiel - und schon gingen ganz schnell fünf der letzten sechs Spiele verloren. Dallas' Vorsprung in der Pacific Division ist geschmolzen. Richards und Eriksson sind weiter das überragende Duo.

Von 15 auf 13: Die Saison der Kings ist ein einziges Auf und Ab. Eigentlich unvorstellbar, dass dieses Team mit dem Talent die Playoffs verpassen könnte. Aber im wirklich wilden Westen ist alles drin. L.A. hat aktuell wieder einen guten Lauf, befindet sich aber auch in einer Phase mit 10 Auswärtsspielen in Serie. Hart. Gut: Sturm (Knie) steht vor dem Comeback.

Von 16 auf 14: Die Preds hängen etwas durch, nachdem sie lange stark aufgetreten waren. Einem tollen Heimsieg gegen Detroit folgte eine fürchterliche Heimpleite gegen Edmonton. Über die Defense und Goalie Rinne muss man nicht reden, das ist absolute Weltklasse. Aber vorne klemmt's zu oft. Wenn Verteidiger Weber mit 33 Pünktchen schon Topscorer ist...

Von 9 auf 15: Kriegen innerhalb von vier Dritteln von San Jose und Vancouver die Hütte voll gehauen (0:10!), nur um dann mit zwei Bryzgalow-Shutouts gegen Minnesota und Colorado die Antwort zu geben. Willkommen in der verrückten Coyotes-Welt! Bei Phoenix weiß man nicht, was man bekommt. Yandle ragt als punktbester Defender der NHL heraus.

Platz 16-30: Von Carolina bis Ottawa