NHL

Kings dominieren Owetschkin und seine Caps

Von SPOX
Kings-Center Anze Kopitar (M.) erzielte den Ausgleich und bereitete zudem das 3:1 vor
© Getty

Die Los Angeles Kings kommen mit ihrem dreiwöchigen Zwangs-Roadtrip gut zu Recht und gewinnen bei den Washington Capitals deutlich mit 4:1. Goalie Jonathan Bernier lässt zwar gleich den ersten Schuss durch, ist danach aber unüberwindbar. Die New York Islanders kommt derweil die Schlägerei aus dem Spiel gegen die Pittsburgh Penguins teuer zu stehen.

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Das Spiel der Nacht:

Washington Capitals (29-17-10,  Pts) - Los Angeles Kings (30-22-3,  Pts) 1:4

Gleich der erste Schuss der Partie nach 1:06 Minuten durch Washingtons Superstar Alex Owetschkin fand den Weg ins Kings-Tor. Ein perfekter Start für die Capitals - doch damit hatte es sich auch. In der Folge dominierte L.A. das Geschehen, Goalie Jonathan Bernier ließ die gegnerischen Stürmer mit 22 Paraden verzweifeln.

Für Los Angeles ist es der längste Roadtrip in der Geschichte der Franchise. Da im Staples Center das NBA-All-Star-Game sowie die Grammy Awards stattfinden, hat die Liga das Team auf eine dreiwöchige Auswärtsreise geschickt. Aber anstatt daran zu verzweifeln, drehte die Mannschaft auf.

Mitte des zweiten Drittels erzielte Anze Kopitar mit seinem 17. Saisontreffer nach Vorarbeit von Wayne Simmonds und Michal Handzus den Ausgleich, Andrei Loktionow brachte die Kings zu Beginn des Schlussdrittels 2:1 in Führung. Nach Toren von Handzus und Jarret Stoll acht beziehungsweise sieben Minuten vor Ende war die Sache gegessen.

"Das waren zwei ganz wichtige Punkte für uns", versichert Coach Terry Murphy: "Hierher zu kommen und gegen ein Top-Team zunächst ein so starkes Defensivverhalten zu zeigen, um dann auch noch in der Lage zu sein, einige Tore zu erzielen, ist großartig."

Der derzeitige 6-0-2-Lauf der Kings ist ihre erfolgreichste Serie seit einem Jahr. Die Capitals, die bereits am Dienstag den San Jose Sharks vor heimischer Kulisse 2:0 unterlagen, waren anschließend reichlich bedient.

"Es wirkt fast so, als würden wir darauf warten, dass etwas passiert", ärgerte sich Right Wing Mike Knuble: "Es wird Zeit, den Hebel Richtung Playoffs umzulegen. Wir kommen jetzt in die härteste Phase der Saison. Das ist ein echter Indikator dafür, ob wir ein ernstzunehmender Titelkandidat sind oder nicht."

Vielleicht läuft es für Washington ja, ähnlich wie für die Kings, auswärts besser. Die kommenden fünf Partien werden es zeigen, denn diese werden sie allesamt in fremden Stadien bestreiten.

Die weiteren Spiele:

Vancouver Canucks (36-11-9, 81 Pts) - Calgary Flames (28-22-8, 64 Pts) 4:2

Tore: 1:0 Burrows, 1:1 Jackman, 1:2 Glencross, 2:2 Samuelsson, 3:2 Samuelsson, 4:2 Burrows

Edmonton Oilers (16-31-8,  Pts) - Ottawa Senators (18-30-8,  Pts) 3:5

Tore: 0:1 Butler, 1:1 Cogliano, 1:2 Kowalew, 2:2 Penner, 2:3 Michalek, 2:4 Regin, 3:4 Penner, 3:5 Kowalew

Montreal Canadians (31-20-6, 68 Pts) - Toronto Maple Leafs (23-27-6, 52 Pts) 3:0

Tore: 1:0 Pouliot, 2:0 Gionta, 3:0 Desharnais

Tampa Bay Lightning (34-17-5, 73 Pts) - Carolina Hurricanes (26-22-8, 60 Pts) 4:3

Tore: 1:0 Downie, 2:0 Lecavalier, 2:1 Staal, 3:1 Bergenheim, 3:2 Skinner, 3:3 Cole, 4:3 Bergeron

Nashville Predators (30-19-7, 67 Pts) - Colorado Avalanche (25-25-6, 56 Pts) 5:3

Tore: 0:1 Porter, 1:1 Weber, 2:1 Erat, 2:2 Jones, 2:3 Duchene, 3:3 Hornqvist, 4:3 Franson, 5:3 Legwand

Phoenix Coyotes (29-19-9, 67 Pts) - Chicago Blackhawks (28-22-6, 62 Pts) 3:2 SO

Tore: 1:0 Vrbata, 2:0 Pyatt, 2:1 Brouwer, 2:2 Keith, 3:2 Vrbata (SO)

Minnesota Wild (30-20-5, 65 Pts) - St. Louis Blues (24-21-9, 57 Pts) 3:1

Tore: 1:0 Clutterbuck, 2:0 Miettinen, 3:0 Brodziak, 3:1 Berglund

Notizen:

Deftige Strafen: Infolge der Prügelei beim 9:3-Sieg der New York Islanders gegen die Pittsburgh Penguins hat die NHL hart durchgegriffen. Islanders-Stürmer Trevor Gillies wurde für neun Spiele gesperrt, sein Teamkollege Matt Martin für vier.

Zudem bekam der finanziell klamme Klub aus Long Island eine Geldstrafe über 74.000 Euro aufgebrummt. Bei den Pens hat es Eric Godard erwischt. Da er die Bank verließ, um an der Klopperei teilzunehmen, muss er automatisch zehn Spiele lang zuschauen.

"Die Aktionen der Islanders-Spieler Gillies und Martin waren gezielte Versuche, ihre Gegenspieler, die dies nicht erwarteten und sich nicht verteidigen konnten, mit Schlägen an den Kopf zu verletzen", erklärte der NHL-Verantwortliche Colin Campbell: "Die Nachricht sollte für alle Spieler verständlich sein: Auf den Kopf des Gegners zu zielen, wird mit Suspendierungen bestraft."

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