NHL

Shootout-Pleite für die Penguins

Von SPOX
Aus spitzem Winkel nimmt Montreals Max Pacioretty das Tor von Pittsburghs Brent Johnson ins Visier
© Getty

Ohne den verletzten Sidney Crosby verlieren die Pittsburgh Penguins bei den Montreal Canadiens. Zum Glück muss der Superstar nicht lange pausieren. Eine ganze Weile ausfallen wird dagegen Olympiasieger Ryan Getzlaf. Derweil siegt Minnesota mal wieder in Boston.

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Montreal Canadiens (22-16-3, 47 Pts) - Pittsburgh Penguins (26-12-4, 56 Pts) 2:1 SO

Der Superstar ist verletzt! Sidney Crosby verpasste mit einer leichten Gehirnerschütterung, die ihn etwa für eine Woche außer Gefecht setzen wird, zum ersten Mal in dieser Saison ein Spiel - und gleich kassieren die Pens eine Niederlage.

An der Defense lag es nicht, die wehrte sich selbst in 3-gegen-5-Situationen prächtig und ließ kaum Chancen zu. Aber offensiv ging wenig. Weil neben Crosby auch noch Matt Cooke fehlte und Coach Dan Bylsma bei seiner Rotation improvisieren musste.

Weil Montreal kaum gefährlicher war, passierte außer den Toren durch Pittsburghs Arron Asham und Canadien Benoit Pouliot wenig - bis das Shootout begann: Da stieg plötzlich die Spannung. Die Treffsicherheit nahm allerdings nicht zu.

Insgesamt acht Schützen scheiterten abwechselnd an Brent Johnson und Carey Price, ehe Pouliot sein neu gewonnenes Selbstvertrauen nutzte und einnetzte. Chris Kunitz vergab als letzter Schütze die Chance nachzulegen. Eine schlechte Nachricht gab's aber auch für die Habs: Josh Gorges wird dem Team mit einer Knieverletzung für den Rest der Saison fehlen. Der Verteidiger war ein wichtiger Mann, umso mehr, weil mit Andrei Markov bereits ein weiterer Blueliner die gesamte Spielzeit verpasst.

Boston Bruins (21-12-6, 48 Pts) - Minnesota Wild (20-15-5, 45 Pts) 1:3

Es lief wie immer, wenn Minnesota in Boston aufschlägt: Die Gäste gewinnen. Seit die Wild 2000 in die Liga kamen, haben sie noch nicht in Beantown verloren. Die Art und Weise, wie die Tore fielen, war allerdings kurios. Martin Havlat traf in einem Power-Play, das es eigentlich gar nicht hätte geben dürfen. Shawn Thornton wurde belangt, obwohl Brent Burns im zweiten Drittel unbedrängt ausgerutscht war.

Cal Clutterbucks 2:1 (Steve Kampfer hatte zwischenzeitlich ausgeglichen) fiel, nachdem der Rightwinger mit viel Glück einen Klärungsversuch von Marc Savard in der Bruins-Zone abgefangen hatte. "Damit habe ich mich selbst überrascht. Das muss Karma gewesen sein", scherzte Clutterbuck anschließend." Das letzte Tor von Mikko Koivu war ein Empty-Netter.

Mit der Pleite machte Boston einmal mehr eine starke Leistung von Goalie Tuukka Rask (31 Saves) zunichte. "Fürchterlich. Er spielt immer gut, aber wir schaffen es nicht, für ihn zu gewinnen", sagte Thornton anschließend. "Auch heute hat er sich wieder für uns auf den Kopf gestellt. Und mit so einer Leistung bedanken wir uns."

San Jose Sharks (21-15-5, 47 Pts) - Buffalo Sabres (17-18-5, 39 Pts) 0:3

Damit hätten wohl nur wenige gerechnet. Buffalo hat ja so einige Probleme in dieser Saison, San Jose schien gerade richtig in Fahrt zu kommen. Naja, manchmal läuft's eben anders als geplant. Die Sabres ließen die Sharks sich offensiv austoben - mit einem Ryan Miller im Kasten kann man das ja machen, der Goalie verbuchte 36 Saves - und schlugen ihrerseits eiskalt zu, wenn sie die Chance bekamen.

Luke Adam, Jochen Hecht und Thomas Vanek trafen für die Gäste, die mit diesem starken Sieg ihre bislang mäßige Auswärtsbilanz aufpolieren. Für San Jose war es nach dem 3:4 gegen Vancouver die zweite Heimpleite in Serie.

New Jersey Devils (10-28-2, 22 Pts) - Philadelphia Flyers (25-10-5, 55 Pts) 2:4

Tore: 1:0 Dainius Zubrus, 1:1 Scott Hartnell, 2:1 David Clarkson, 2:2 Scott Hartnell, 2:3 & 2:4 Danny Briere

Colorado Avalanche (21-15-5, 47 Pts) - Phoenix Coyotes (19-13-8, 46 Pts) 0:2

Tore: 0:1 & 0:2 Taylor Pyatt

L.A. Kings (22-17-1, 45 Pts) - Nashville Predators (21-13-6, 48 Pts) 2:5

Tore: 1:0 Kyle Clifford, 2:0 Jarret Stoll, 2:1 Colin Wilson, 2:2 Marek Svatos, 2:3 Patric Hornqvist, 2:4 Sergej Kostitsyn, 2:5 Patric Hornqvist

Edmonton Oilers (13-19-7, 33 Pts) - New York Islanders (12-20-6, 30 Pts) 2:1

Tore: 1:0 Gilbert Brule, 2:0 Dustin Penner, 2:1 Blake Comeau

Toronto Maple Leafs (15-20-4, 34 Pts) - St. Louis Blues (20-13-6, 46 Pts) 6:5 SO

Tore: 1:0 Colby Armstrong, 1:1 David Backes, 1:2 Alexander Steen, 2:2 Mikhail Grabovski, 3:2 Kris Versteeg, 4:2 & 5:2 Phil Kessel, 5:3 Brad Winchester, 5:4 Eric Brewer, 5:5 Matt D'Agostini

Lange Pause für Getzlaf: Nachdem der Kapitän der Anaheim Ducks am 28. Dezember im Spiel gegen Phoenix einen Puck ins Gesicht bekommen hatte, ist jetzt das Ausmaß des Schadens bekannt. Coyote Shane Doan hat Getzlaf mit einem abgefälschten Schuss mehrere Knochen gebrochen und zwingt den Center zu einer vier- bis sechswöchigen Pause.

Obwohl die Ducks froh sind, dass sich der 25-Jährige nicht am Auge verletzte ("Das ist die Diagnose, auf die wir gehofft hatten"), dämpft der Ausfall des Olympiasiegers die Playoff-Hoffnungen der Kalifornier. Getzlaf wird aller Voraussicht nach auch das All-Star-Game Ende Januar verpassen.

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