NHL

Gaborik spielt sich in einen Rausch

Von SPOX
Nach seinen vier Toren gegen Toronto holt sich Marian Gaborik die Glückwünsche der Kollegen ab
© Getty

Der viel kritisierte Rightwinger Marian Gaborik schießt sich den Frust von der Seele und mit seinen New York Rangers die Toronto Maple Leafs aus der Halle. Derweil belohnen sich die Columbus Blue Jackets für ihre harte Arbeit. Minnesota hat einen Lauf.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

New York Rangers (27-18-3, 57 Pts) - Toronto Maple Leafs (18-22-5, 41 Pts) 7:0

Für die Rangers kommt es diese Saison ganz bitter: Das Team ist ohnehin schon von Verletzungen geplagt, und muss nun auch noch auf Brandon Dubinsky (Ermüdungsbruch) und Ruslan Fedotenko (Schulter) verzichten. Beide werden mehrere Wochen ausfallen.

Gegen die Leafs drohte nun auch noch die dritte Pleite in Folge. Doch ausgerechnet in diesem Moment, in dem alles schlecht zu laufen scheint, schwingt sich Marian Gaborik zum Retter in der Not auf.

Der Rightwinger wurde zuletzt noch arg kritisiert, gegen Toronto jedoch zeigte er sich in einer Topform, die man von ihm noch gar nicht kannte: Vier Tore und einen Assist verbuchte Gaborik und war damit selbstredend der Mann des Abends.

"Das fühlt sich gut an", sagte der 28-Jährige. "Ich hatte es zuletzt schwer und musste mich selbst aus der Krise ziehen." Leafs-Coach Ron Wilson gab zu, dass sein Team gegen die Rangers "wie Trottel" ausgesehen hätte. Sie waren nicht nur defensiv zu schwach, sondern stellten auch offensiv kaum eine Gefahr dar. So konnte Henrik Lundqvist im Tor der Gastgeber seinen siebten Shutout feiern: "Sie hatten zwar ein paar Chancen, aber ich wollte meinen Kasten unbedingt sauber halten", so Lundqvist.

Florida Panthers (21-20-4, 46 Pts) - Columbus Blue Jackets (22-20-5, 49 Pts) 2:3 OT

Es dauerte bis Ende des ersten Drittels, ehe die Jackets richtig im Spiel waren. Und zu dem Zeitpunkt deutete alles auf einen Sieg der Panthers hin. Doch Columbus kämpfte, schaffte durch Fedor Tyutin den Anschluss und machte 53 Sekunden vor Ende der Partie das Comeback perfekt, als Antoine Vermette den Ausgleich erzielte und seinem Team zumindest mal einen Punkt bescherte.

"Wir haben ja auch die letzten Spiele alles gegeben und oft die Overtime erreicht, aber nie haben wir uns dann noch belohnt. Heute haben wir den Schlüssel gefunden. Das war aber auch bitter nötig", freute sich R.J. Umberger nach Spielschluss. Der Center selbst war es, der den Schwung des späten Ausgleichs am besten mit in die Verlängerung nahm und für den Siegtreffer sorgte.

"Das haben wir uns selbst zuzuschreiben", ärgerte sich derweil Floridas Goalie Tomas Vokoun. "Ein spätes Tor zu kassieren ist eine Sache, aber unser ganzes Spiel war nicht gut. Wir haben vorne unsere Chancen nicht genutzt und hinten um den Treffer gebettelt."

Calgary Flames (20-21-6, 46 Pts) - Minnesota Wild (24-18-5, 53 Pts) 0:6

Bittere Zeiten für die heißblütigen Fans der Flames. Ihr Team hat nichts zu melden und stolpert von einer Verlegenheit in die nächste. Null Tore zu Hause gegen einen Divisionsrivalen, auf den man den Abstand hätte verkürzen können: Das ist - noch mal - ganz bitter.

Minnesota präsentierte sich aber auch in guter Form. Nach einer Durststrecke sind die Wild wieder in Topform und feierten ihren dritten Sieg in Folge. Die Rückkehr des von einer Hüftverletzung genesenen Goalies Niklas Bäckström konnte dabei nur helfen.

Mit 37 Saves war der Star des Teams ein starker Rückhalt, der zweite Shutout der Saison die Belohnung. Vorne sorgten Martin Havlat (2), Mikko Koivu, John Madden, Cal Clutterbuck und Chuck Kobasew für klare Verhältnisse.

Iginla sagt All-Star-Game ab: Weil es seiner Großmutter schlecht geht und er die freien Tage Ende Januar nutzen will, um sie zu besuchen, hat Jarome Iginla seine Teilnahme am All-Star-Game abgesagt.

Seine Großeltern mütterlicherseits seien in seiner Kindheit enorm wichtig für ihn gewesen, und nachdem vergangenen Mai bereits sein Großvater gestorben war, sei es ihm sehr wichtig, nun Zeit mit seiner Großmutter zu verbringen, so der Star der Calgary Flames.

Ein Ersatz für das Event in Raleigh ist bereits gefunden: Danny Briere von den Philadelphia Flyers wird Iginla vertreten und trifft unter anderem auf seinen Teamkollegen Claude Giroux.

NHL: Ergebnisse und Tabellen