NHL

Der Tag der Goalies

Von SPOX
Das sah man im letzten Jahr nur sehr selten: Antoine Vermette und Rick Nash bejubeln einen Sieg
© Getty

Die Columbus Blue Jackets setzen ihren starken Lauf fort und halten sich auch in Atlanta schadlos. Ohne Gegentreffer blieben auch die Blues und Kings. Ehrhoff jubelt mit den Canucks.

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Atlanta Thrashers (6-5-2, 14 Pts) - Columbus Blue Jackets (8-4-0, 16 Pts) 0:3

Was ist eigentlich in Columbus los? Die Blue Jackets galten vor dem Saisonstart als eines der, wenn nicht das schwächste Team der Liga. Jetzt sind sie mittendrin im Playoff-Rennen. Klar, die Saison ist noch jung und es kann viel passieren, aber schon der famose Saisonstart ist eine kleine Sensation.

Denn in der Offseason hat das Team von Superstar Rick Nash eigentlich nicht viel verändert. Kann Rookie-Coach Scott Arniel so viel bewirkt haben? "Wir hatten anfangs sicher noch Probleme, wachsen aber immer besser zusammen. Es läuft einfach, auch für mich persönlich", erklärte Derick Brassard den Lauf seines Teams. Sein fünftes Tor in den letzten sechs Spielen reichte schon zum Sieg, Jakub Voracek und R.J. Umberger legten im Schlussdrittel nach.

Mathieu Garon hielt derweil zum zweiten Mal in Folge seinen Kasten sauber. Überhaupt sind die Thrashers der Lieblingsgegner des Jackets-Goalies: In fünf Spielen verließ er das Eis fünf Mal als Sieger, in Atlanta hat er schon drei Shutouts verbucht. Stark.

St. Louis Blues (7-1-2, 16 Pts) - San Jose Sharks (5-5-1, 11 Pts) 2:0

Noch ein Shutout. Diesen verbuchte Blues-Neuzugang Jaroslav Halak. Wir erinnern uns: Halak hatte die Canadiens mit seinen Heldentaten in der Vorsaison bis in die Conference Finals geführt. Jetzt hütet er das Tor in St. Louis und schon ist aus dem talentierten Team ein heißer Playoff-Anwärter im Westen geworden.

Ein Mitfavorit auf den Titel sollten eigentlich die Sharks sein. Der Saisonstart allerdings ist wenig erbaulich. Zum zweiten Mal in Folge blieb die Offense um Dany Heatley und Joe Thornton ohne eigenen Treffer. Vielleicht auch deshalb, weil der Kapitän nicht einmal die Hälfte des Spiels mitmischen durfte: Thornton war nach einem Ellenbogen-Schlag gegen David Perron disqualifiziert worden.

Der Center beteuerte, dass der Zusammenprall reines Pech gewesen sei und auch Perron selbst sagte: "Jeder weiß doch, dass Joe kein dreckiger Spieler ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er das mit Absicht getan hat."

Der 22-jährige Leftwinger trug jedenfalls keinen bleibenden Schaden davon und markierte noch im zweiten Drittel das 2:0, nachdem Matt D'Agostini sein Team im ersten Abschnitt in Führung gebracht hatte. Die Blues haben jetzt saisonübergreifend 12 Heimspiele in Folge gewonnen - Franchise-Rekord.

L.A. Kings (9-3-0, 18 Pts) - Tampa Bay Lightning (7-3-2, 16 Pts) 1:0

Shutout Nummer drei geht auf das Konto von Jonathan Quick. Der Amerikaner hielt zum neunten Mal in seiner Karriere den Kasten sauber.

Und diesmal war es besonders wichtig. Denn das Spiel war hässlich, hart umkämpft und seine Kings waren offensiv auch nicht besser drauf als Tampa Bay.

Justin Williams' Tor nach herrlicher Pirouette war im Grunde der einzige schöne Moment des ganzen Spiels. "Für ein Spiel gegen einen Gegner, den man nur einmal im Jahr sieht, war das verdammt intensiv", sagte Lightning-Star Steven Stamkos.

Colorado Avalanche (6-5-1, 13 Pts) - Vancouver Canucks (7-3-2, 16 Pts) 1:3

Tore: 0:1 Ryan Kesler, 0:2 Henrik Sedin, 0:3 Raffi Torres, 1:3 David van der Gulik

Ottawa Senators (6-6-1, 13 Pts) - New York Islanders (4-7-2, 10 Pts) 4:1

Tore: 1:0 Sergej Gonchar, 2:0 David Hale, 3:0 Jason Spezza, 3:1 Matt Moulson, 4:1 Chris Kelly

Philadelphia Flyers (8-4-1, 17 Pts) - New York Rangers (6-5-1, 13 Pts) 4:1

Tore: 0:1 Brandon Dubinsky, 1:1 Mike Richards, 2:1 Blair Betts, 3:1 Nikolay Zherdev, 4:1 Chris Pronger

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