NHL

Ilya Kowaltschuk verlängert in New Jersey

Von SPOX
Ilya Kovalchuk vor seiner alten und neuen Heimat, dem Prudential Center in Newark
© Getty

Fünf Wochen, nachdem die Liga die Verlängerung des Russen zunichte machte, ist das neue Mammut-Arbeitspapier mit den Devils bestätigt worden. Aber: In Zukunft werden Rentenverträge erschwert.

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Ilya Kowaltschuk ist nun doch bei den New Jersey Devils untergekommen. Nachdem die NHL die ursprüngliche Vertragsverlängerung für unwirksam erklärte, haben Klub und Spieler eine neue Vereinbarung getroffen, die auch der Liga zusagt.

Beim ersten Versuch wollte sich Kowaltschuk für 17 Jahre und 102 Millionen Dollar and die Devils binden - viel zu lang und mit den Statuten der NHL nicht vereinbar, hieß es vor gut fünf Wochen.

Der jetzige Vertrag beläuft sich auf 15 Jahre und 100 Millionen Dollar und wurde bereits bestätigt. In Zusammenhang mit der Vertragsverlängerung des Leftwingers hat die Liga auch entschieden, die Langzeitverträge von Roberto Luongo, Chris Pronger, Marc Savard und Marian Hossa nicht weiter auf ihre Rechtmäßigkeit zu überprüfen.

NHL erschwert Rentenverträge

Diese Verträge zeichnen sich dadurch aus, dass die Spieler den Großteil ihres Gehaltes in den ersten Jahren der Laufzeit verdienen.

Um solche Vereinbarungen, die den Spielern finanzielle Sicherheit garantieren und den Teams die Möglichkeit geben, Spieler langfristig an sich zu binden, ohne dass der Salary Cap allzu sehr belastet wird, zu erschweren, hat die  NHL aber gleich eine neue Regelung eingeführt, die ab sofort wirksam ist.

Von nun an wird bei der Berechnung des Salary Caps nicht mehr die Vertragssumme durch die Laufzeit geteilt. Vielmehr zählen für diese Berechnung bei Verträgen, die fünf oder mehr Jahre dauern und länger gültig sind als bis zum 41. Geburtstag des betroffenen Spielers, nun nur noch die Jahre bis zum 40. Geburtstag.

Spielergewerkschaft zufrieden mit neuer Regelung

Im Falle des ersten Kowaltschuk-Vertrages hätte dies bedeutet: Der Russe hätte in den ersten 13 Jahren 7,68 Millionen jährlich verdient, und dieser Durchschnitt hätte für den Salary Cap der Devils gezählt. Die jährlich 550.000 Dollar, die Kowaltschuk anschließend bekommen hätte, wären für die ersten Vertragsjahre irrelevant gewesen.

"Wenn man die Sache so betrachtet, könnte man fast sagen, dass es sich um zwei getrennte Verträge handelt", erklärte ein NHL-Insider. Die Spielergewerkschaft NHLPA zeigte sich mit der neuen Regelung zufrieden: "Wenn dafür die strittigen Verträge alle als rechtmäßig erklärt werden, können wir sehr gut damit leben", sagte ein Sprecher.

Der 27-Jährige Kowaltschuk war 2001 aus seinem Heimatland in die NHL gewechselt, nachdem er von den Atlanta Thrashers an erster Stelle gedraftet worden war. In der letzten Saison kam er dann per Trade nach New Jersey.

Price verlängert in Montreal: Wie nicht anders erwartet bleibt Goalie Carey Price ein Canadien. Der 22-Jährige unterzeichnete einen neuen Zweijahresvertrag über 5,5 Millionen Dollar. Price hat seine gesamter bisherige Karriere in Montreal verbracht und dürfte für den Moment als Stammgoalie feststehen, nachdem die Habs in der Sommerpause Jaroslav Halak an die St. Louis Blues abgegeben hatten.

Stewart bleibt in Colorado: "Wir freuen uns darauf, dass er sich nach seiner tollen letzten Saison bei uns weiter verbessern wird", erklärte Avalanche-Manager Greg Sherman, nachdem Chris Stewart einen neuen Zweijahresvertrag unterzeichnete. Der 22-jährige Forward feierte im Vorjahr mit 28 Toren und 36 Assists seine persönliche Coming-Out-Party.

Penguins verplfichten Comrie: Mike Comrie hat beim Meister von 2009 angeheuert. Die Pittsburgh Penguins sichern sich die Dienste des 29-jährigen Centers für ein Jahr und günstige 500.000 Dollar. Comrie hatte zuletzt für die Edmonton Oilers gespielt. Vor einigen Monaten heiratete er zudem die Schauspielerin Hilary Duff.

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