NHL

Senators holen Verteidiger Gontschar

Von SPOX
Sergej Gontschar wechselt zu den Ottawa Senators
© Getty

Obwohl die Penguins mit Gontschar am ersten Tag der Free-Agent-Periode einen wichtigen Defensivspieler verlieren, stehen sie besser da als vorher. Yzerman erlebt einen Sahnestart als Manager-Rookie, die Canucks holen Hilfe für Ehrhoff. Greiss bekommt neue Konkurrenz in San Jose - und die Flames haben nichts gelernt.

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Gontschar zu den Senators: Die Free-Agent-Periode hat gerade erst begonnen, da ist der erste dicke Deal schon über die Bühne gegangen. Ottawa verstärkt sich mit Penguins-Verteidiger Sergej Gontschar. Der 36-Jährige erhält bei den Kanadiern einen Dreijahresvertrag, der ihm 16,5 Millionen Dollar einbringen soll.

Blueliner Gontschar, der im Herbst in seine bereits 17. NHL-Saison geht, hat in den vergangen fünf Jahren in Pittsburgh gespielt und 2009 mit den Pens den Stanley Cup gewonnen. In der abgelaufenen Saison war der viermalige All-Star mit 50 Punkten drittbester Scorer des Teams.

Ray Shero schlägt zurück: Pittsburghs GM stand also plötzlich ohne Gontschar da. Na und? Shero schnappte sich stattdessen Paul Martin von den New Jersey Devils und Zbynek Michalek von den Phoenix Coyotes. Damit ist die Defensivreihe der Penguins mit einem Schlag nicht nur tiefer, sondern auch jünger - und besser. Beide waren heiß umworbene Spieler, die viele Minuten spielen können und mit ihrer Offensivstärke perfekt ins Penguins-System passen.

Yzerman verzückt die Lightning-Fans: Der neue GM Tampa Bays hat gleich mal gezeigt, was er drauf hat. Zuerst verlängerte er den Vertrag mit Starspieler Martin St. Louis für 22,5 Millionen Dollar um vier Jahre, anschließend holte er Dan Ellis aus Nashville, der die Probleme im Tor gemeinsam mit Mike Smith lösen soll.

Hamhuis macht Ehrhoff Konkurrenz: Ursprünglich holten Dan Hamhuis ja die Flyers für Ryan Parent nach Philly. Die konnten mit ihm aber keinen Deal aushandeln und gaben ihn nach Pittsburgh weiter. Doch das Verteidiger-Ass wollte unbedingt zurück in seine Heimat Kanada, und genau dort ist er nun gelandet. Hamhuis stammt aus British Columbia und dürfte sich bei den Vancouver Canucks deshalb pudelwohl fühlen.

Aber auch sein neues Team kann heilfroh sein: Hamhuis war heiß begehrt - und er schließt eine Lücke in der Abwehr, die vor allem nach zahlreichen Verletzungen in den Playoffs nicht zu übersehen war.

Konkurrenz für Greiss: Yzerman war übrigens auch klar, dass Antero Niittymaki nicht der Goalie für die Zukunft sein kann. Der Finne ist bereits 30, konnte seine Starter-Tauglichkeit bislang aber nicht nachweisen. San Jose sieht das offenbar anders, denn die Sharks holte Niittymaki mit der Erklärung, dass er den abgewanderten Jewgeni Nabokow ersetzen solle. Damit muss Thomas Greiss weiter warten. Aber es ist nicht unmöglich, dass er seinen Konkurrenten bald überflügeln wird.

Flyers ruhen sich nicht aus: Philadelphia hat nach der Teilnahme an den Stanley-Cup-Finals Blut geleckt. Der eindrucksvolle Playoff-Run in diesem Jahr lag vor allem in der Defensive begründet, das weiß auch GM Paul Holmgren. Deshalb wird genau dort weiter aufgerüstet: Goalie Michael Leighton und Verteidiger Braydon Coburn verlängern, zudem kommt Andrej Meszaros für einen Zweitrunden-Draftpick von Tampa Bay.

Whitney nach Phoenix: Ray Whitney ist alt (38 Jahre), aber immer noch gut: In den letzten vier Jahren hat er in jeder Saison mindestens 20 Tore erzielt. Noch wichtiger ist vielleicht seine Rolle als Leader.

Deshalb galt Whitney als einer der begehrtesten Free Agents. Dass er am Ende ausgerechnet bei den Coyotes landet, ist etwas überraschend. In der Wüste von Arizona verdient der Leftwinger in den nächsten zwei Jahren sechs Millionen Dollar.

Jokinen zurück nach Calgary: Wer weiß schon, was Darryl Sutter bei diesem Deal geritten hat? Calgary hatte Olli Jokinen erst in der letzten Saison nach New York verscherbelt, weil er nichts gebracht hat. Jetzt holt er ihn als Free Agent zurück. Immerhin: Jokinen kostet nur sechs Millionen für zwei Jahre. Dass Sutter mit Alex Tanguay einen weiteren Underachiever zu den Flames holte, dürfte die fanatische Anhängerschaft in Alberta wahnsinnig machen.

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