NHL

Blackhawks gewinnen den Stanley Cup

Von SPOX
Jonathan Toews wurde die Ehre zuteil, den Stanley Cup als Erster in die Höhe reißen zu dürfen
© Getty

Die Chicago Blackhawks haben den Stanley Cup gewonnen. Durch einen 4:3-Sieg in Overtime in Spiel 6 bei den Philadelphia Flyers hat das Team aus Illinois eine fast 50 Jahre währende Durststrecke beendet. Held des Abends war Siegtorschütze Patrick Kane.

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Bis 4:10 Minuten in der Overtime mussten die Blackhawks-Fans zittern, dann konnten sie dem Jubel endlich freien Lauf lassen, auf den sie fast 50 Jahre lang sehnlich gewartet hatten.

"Die Älteren werden sich noch erinnern", heißt es bei solchen Gelegenheiten wie dem Stanley-Cup-Sieg der Chicago Blackhawks so schön. Aber in diesem Fall passt die Floskel wie die Faust aufs Auge. Denn zum ersten Mal seit 1961 durften die Spieler der Hawks den gewaltigen Pokal für den Gewinn der NHL-Meisterschaft in die Höhe wuchten.

Spiel 6 der Finalserie gegen die Philadelphia Flyers brachte die Entscheidung. Dank eines 4:3-Auswärtssieges in Overtime ging die Serie mit 4-2 an die Favoriten.

Kane ist der Held des Abends

Held des Abends war Patrick Kane, der nach besagten 4:10 Minuten in der Overtime den entscheidenden Treffer markierte. Kurios dabei: Die Lampe, die normalerweise ein Tor anzeigt, löste bei dem Schuss von Kane nicht aus. Er und sein Team mussten also auf den Videobeweis warten, bis sie endlich offiziell jubeln durften.

"Ich wusste sofort, dass der Puck drin war", sagte Kane, der ohne zu zögern zum jubeln hinter das Flyers-Tor gefahren war. "Davon träumt man immer. Einmal das entscheidende Tor in einem Stanley-Cup-Finale zu schießen. Ich kann nicht glauben, dass das gerade wirklich passiert ist."

Kein weiteres Flyers-Comeback

Als erster Spieler durfte Jonathan Toews das Ungetüm von Pokal in die Höhe recken. Direkt nach ihm war der slowakische Star Marian Hossa an der Reihe.. Er war vor der Saison nach Chicago gekommen, nachdem er in den beiden Jahren zuvor mit den Ex-Champions aus Detroit und Pittsburgh den großen Wurf verpasst hatte. "Ich bin so froh, dass ich es doch noch geschafft habe", freute sich Hossa.

Für die Flyers gab es nach einer sensationellen Postseason kein Happy End. Sie waren erst auf den allerletzten Drücker in die Playoffs eingezogen und beim Stand von 0-3 gegen die Boston Bruins eigentlich schon ausgeschieden. Aber sie feierten ein großartiges Comeback nach dem anderen.

Auch in den Finals kamen sie nach einem 0-2 noch einmal zum Ausgleich, aber ein erneutes Wunder blieb aus. So muss Philadelphia weiter auf den ersten Stanley-Cup-Sieg seit 1975 warten.

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