NHL

Sharks nach Sieg über Detroit im Halbfinale

SID
Die Sharks sind aktuell eines von sechs Franchises, das noch nie in der Finalserie stand.
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Während es zwischen Pittsburgh und Montreal spannend bleibt, machen die San Jose Sharks den Sack zu und stehen im NHL-Halbfinale. Superstar Sidney Crosby ist hingegen in der Versenkung verschwunden.

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San Jose Sharks - Detroit Red Wings 2:1

Der Sieg in der letzten Partie sollte der Auftakt zu einer furiosen Aufholjagd der Detroit Red Wings sein, doch San Jose hat nach der 1:7-Schlappe wieder zurück in die Spur gefunden und besiegte Detroit mit 2:1.

Damit steht San Jose im Halbfinale der NHL-Playoffs.

Dabei begann es vielversprechend für Detroit: Nach einem torlosen ersten Drittel, sorgte Brian Rafalski mit seinem Führungstreffer (23.) für Hoffnung bei den Red Wings.

Den Assist leistete der in der letzten Partie überragend aufspielende Johan Franzen, der mit mindestens einem Scorerpunkt in zwölf aufeinanderfolgenden Partien mit Gordie Howe gleichzog.

Doch der Konter der Sharks erfolgte nur rund zwei Minuten später: Joe Thornton glich mit einem Powerplay-Tor für die Gastgeber aus.

Im Schlussabschnitt fiel nach sieben Minuten der entscheidende Treffer für die Sharks.

Patrick Marleau ließ Wings-Goalie Jimmy Howard mit einem Schlagsschuss keine Abwehrchance und versetzte San Jose in einen Freudentaumel.

Die Sharks stehen zum ersten Mal seit 2004 wieder im Conference-Finale - damals verloren sie gegen die Calgary Flames. Detroit hingegen verpasst das Finale zum ersten Mal seit 2006.

Nach der Partie zeigten sich die Red Wings als faire Verlierer. "Wir waren in jedem Spiel nahe dran. Aber am Ende waren die Sharks besser", so Center Henrik Zetterberg.

Auch Red-Wings-Coach Mike Babcock zollte dem Gegner Respekt: "Wir haben heute alles gegeben, aber gegen diese Sharks war es nicht genug."

Pittsburgh Penguins - Montreal Canadiens 2:1

Es bleibt spannend zwischen Pittsburgh und Montreal. Kristopher Letang (19.) und Sergey Gonchar (30.) sorgten in den ersten beiden Dritteln für die spielentscheidenden Treffer und die 3-2-Führung in der Serie für den Titelverteidiger.

Erst 31 Sekunden vor Schluss gelang Mike Cammalleri im Powerplay der Anschlusstreffer für die Gäste aus Kanada, doch sein neunter Treffer in der Postseason kam zu spät, um eine Aufholjagd einzuleiten.

Rückhalt fanden die Penguins in Goalie Marc-Andre Fleury, der mit 32 Saves glänzte.

Superstar Sidney Crosby kam nur einmal zum Schussversuch auf das Tor und blieb damit im sechsten Spiel in Folge ohneTreffer. Das ist in seiner Karriere die längste torlose Serie in den Playoffs. Auch Jewgeni Malkin blieb torlos, legte den Puck aber für Letangs Führungstreffer vor.

Das nächste Spiel müssen die Canadiens gewinnen, um sich Chancen auf den Einzug ins Conference-Finale zu erhalten. Die Statistik spricht allerdings gegen Montreal: Seit 1996 haben die Penguins keine 3-2-Serienführung mehr hergegeben.

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