Giants-Head-Coach Coughlin tritt zurück

Nun gut, da wir nicht erwarten, heute schon konkrete News bezüglich der Zukunft von Sean Payton zu bekommen, machen wir an dieser Stelle die Lichter aus.

Tom Coughlin ist nicht mehr Coach der Giants, Mike McCoy bleibt derweil in San Diego im Amt. Das sind die größten News des Tages. In Indy gibt es dagegen noch keine Entscheidung um Chuck Pagano.

Vielen Dank fürs Interesse und eine gute Nacht!

Tja, PR-Menschen der Colts lassen nun wissen, dass es heute keine PK mit Jim Irsay mehr geben wird. Angeblich sind Irsay und Pagano gerade im Meeting. Doch anscheinend wird es heute keine Entscheidung mehr geben.

Passiert heute noch was in Indianapolis? Vor Ort machen sich Zweifel breit, denn das Team sagt nichts. Und die Spieler? Die haben das Gelände schon längst verlassen.

Blicken wir mal nach Buffalo. Dort meldete sich Rex Ryan zu Wort. Und er konnte nicht sicher sagen, ob Defensive Coordinator Dennis Thurman im nächsten Jahr noch im Trainerstab sein wird. Und angesichts der schwachen Vorstellung der Defense gehe ich mal davon aus, dass dies nicht an Interesse von außen liegt.

Nach der Entlassung von Frank Reich in San Diego hat man offenbar eine Präferenz als dessen Nachfolger: Ken Whisenhunt. Der Ex-Coach der Titans war bereits 2013 OC der Chargers. Frei wäre er ja nun.

Während wir auf die Herren in Indianapolis warten, nutzen wir doch die Gelegenheit, auf unsere frische Peyton-Manning-Story vom Abend zu verweisen. War seine Relieve-Appearance am Sonntag der letzte Rest seiner Magie?

Mister Irsay wird sich etwas verspäten, wie's aussieht... Wir bleiben dran!

McCoy bleibt Head Coach, aber Offensive Coordinator Frank Reich - der Name bleibt cool - wird nicht zurückkehren. Das meldet Ian Rapoport vom NFL Network. Und das, obwohl die Offense eigentlich nicht das ganz große Problem war.

Hold everything!!! Die News aus Indy ist, dass Colts-Besitzer Jim Irsay um 22 Uhr (MEZ) eine PK geben wird. Was der wohl zu sagen hat...

Unser deutscher Giant, Markus Kuhn, hat sich auch zum Rücktritt von Coughlin geäußert und ist entsprechend ergriffen: "Großartiger Coach und ein noch größerer Mann. Danke TC für alles, was du mir auf und neben dem Platz beigebracht hast." Coughlin war natürlich sein bisher einziger Coach in der NFL, es wird also auch für Kuhn eine große Umstellung sein.

Wer heute Aussagen von Sean Payton erwartet hat, wird enttäuscht. Er wird sich den Medien erst am Mittwoch stellen. Okay dann...

Wir haben einen neuen Namen im Rennen um den Dolphins-Job! Bereits heute wird Mike Smith, früher Head Coach der Falcons, ein Job-Interview mit dem Team haben.

Was man wohl unterstreichen sollte: Die allgemeine Sichtweise der Medien vor Ort ist, dass Coughlin zwar bei den Giants zurückgetreten ist, aber von einem Karriereende ist wohl noch keine Rede. Der Coach könnte in der richtigen Situation nochmal woanders hingehen. Offense Stellen gibt es genug - 49ers, Eagles, vielleicht die Dolphins? Alle hätten wohl Interesse...

Sollte es heute keine Schocker mehr geben, dann warten wir nur noch auf die endgültige News aus Indianapolis. Was wird aus Chuck Pagano, dessen Vertrag ausläuft? Und wenn wir dabei sein: Was wird aus GM Ryan Grigson, der sich gerade in Sachen Erstrundenpicks nicht mit Ruhm bekleckert hat?

Jetzt da Coughlin raus ist, stellt sich die Frage, wer auf ihn folgt. Die interne Lösung wäre Offensive Coordinator Bob McAdoo, den wohl besonder Eli Manning bevorzugen würde. Aber generell sind die Giants ein großer Name und mit Eli, der erst im September um vier Jahre verlängert hat, und natürlich Odell Beckham Jr. als Herzstücke der Offense lässt sich einiges aufbauen. Hinzu kommt, dass die Giants den zehnten Pick im Draft haben. Für einen großen Namen sind die G-Men sicher nicht weniger attraktiv als die Niners.

Die nächste Drage, die sich aufdrängt, ist: Was wird aus General Manager Jerry Reese, den viele für die Personalprobleme der letzten Jahre verantwortlich machen. Noch gibt es zu ihm nichts.

Weiter räumt der 69-Jährige ein: "Offensichtlich waren aber die letzten drei Jahre nicht so, wie wir das erwartet hätten. Und als Head Coach übernehme ich die Verantwortung für diese Spielzeiten."

Tom Coughlin hat sich bereits geäußert: "Ich habe Mara und Tisch darüber informiert, dass es im besten Interesse der Organisation ist, dass ich als Head Coach zurücktrete. Ich glaube sehr, dass es die richtige Zeit für mich und meine Familie und - wie ich schon sagte - für die Giants-Organisation ist. Es war eine Ehre und ein Privileg, den New York Football Giants als Head Coach zu dienen. Dies ist kein trauriger Anlass für mich."

Tom Coughlin war seit 2004 der Head Coach der G-Men und gewann 2007 und 2011 den Super Bowl. Insgesamt war seine Bilanz 169-146. Seit dem Titel 2011 verpasste er allerdings jeweils die Playoffs. Dennoch werden seine Fußstapfen schwer zu füllen sein.

Da ist die Meldung, auf die wir gewartet haben! Wie Adam Schefter von ESPN berichtet, wird Tom Coughlin von den New York Giants entlassen. Er habe seinen Trainerstab über die Entscheidung der Organisation informiert.

Namen, die sehr häufig genannt werden im Zusammenhang mit Coach-Kandidaten, sind Nick Saban und David Shaw. Beide sind eigentlich unantastbar - Nick Saban arbeitet gerade an seiner vierten nationalen Meisterschaft mit Alabama und Shaw hat gerade erst den Rose Bowl mit Stanford gewonnen. Beide sind eigentlich keine Optionen für die NFL, weil sie in paradiesischen Zuständen arbeiten und ihre Ruhe haben...

Aber nochmal zurück zu Jed York: Er betonte auf seiner PK, dass nur Tomsula entlassen wurde. Sein Trainerstab bleibt intakt. Welcher Head Coach, besonders ein namhafter, kommt denn neu in eine Organisation und bringt nicht seine eigenen Leute mit? Das widerspricht schon wieder dem Ziel, Meisterschaften zu gewinnen, das York heute mehrfach proklamiert hat.

Um ehrlich zu sein, hätten wir um diese Zeit schon ein wenig mehr Bewegung erwartet. Nicht, weil wir sensationslustig wären, aber weil das Geschäft nun mal ein gewisses Tempo vorlegt. Teams wie die Dolphins und Eagles haben bereits mit der Suche begonnen, andere entscheiden noch über die aktuellen Coaches. Und das könnte im Endeffekt zum Problem werden, denn diese Kandidaten werden auch nicht ewig warten bzw. haben gar keine Zeit für Interviews. Nehmen wir Assistenten wie McDaniels, Patricia oder auch Sean McDermott von den Panthers. Ab kommender Woche sind ihre Teams im Playoff-Einsatz und Interviews bis zum Ausscheiden nicht mehr möglich. Und da diese Jobs schwer zu bekommen sind, werden viele dazu geneigt sein, das erste Angebot anzunehmen. Eile ist geboten.

Schlechte Nachrichten für die Carolina Panthers. Cornerback Charles Tillman hat sich einen Kreuzbandriss zugezogen und wird folglich die Playoffs verpassen.

Jed York ist vor die Presse getreten und hat in erster Linie erklärt, dass Trent Baalke der GM bleibt. Und selbiger wird die Gruppe anführen, die den neuen Head Coach engagiert. Der Rest seines Statements beinhaltet, dass er sich verantwortlich fühlt für die letzte Saison, bleibt aber schwammig, zu welchem Ausmaß.

Hier mal ein Gedanke zu den Teams, die nach Los Angeles wollen: Was den Trainer-Posten angeht, wäre Kontinuität genau das richtige Rezept, denn sollte der Move durchgehen, wird man genug sonstiges Chaos haben. Und ein Umzug einer gesamten Organisation - die NFL hatte dies schon sehr lange nicht mehr - hätte weitreichende Konsequenzen, auch auf persönlichem Level, denn viele Angestellte müssten ihre ganz Existenz woanders hin verlegen - Spieler und Coaches hingegen leben in der Offseason größtenteils ohnehin woanders. Ergo hat man genug auf dem Tisch, braucht also nicht auch noch große Änderungen, was den Coach angeht.

Berichte aus San Diego sind positiv, wenn man es mit Mike McCoy hält. Offenbar hat die Teamführung entschieden, den Head Coach trotz zweier Saisons ohne Playoffs zu behalten. Nun kann man sich in Ruhe auf das Projekt Umzug nach Los Angeles kümmern.

Die Dolphins stürzen sich gleich voll in die Head-Coach-Suche und schauen direkt in die eigene Division. Offenbar will man sich mit den Patriots-Assistenten Matt Patricia (Defensive Coordinator) und Ex-Broncos-Coach Josh McDaniels (Offensive Coordinator) zusammensetzen. Hinzu kommt Anthony Lynn von den Bills (Assistant Head Coach).

Die Eagles werden heute Nachmittag Interimscoach Pat Shurmur für den Head-Coaching-Job interviewen. Shurmur hatte sein einziges Spiel im Amt am Sonntag gegen die New York Giants gewonnen (nachzulesen in unserem Roundup der Week 17). Er war zuvor Offensive Coordinator unter Chip Kelly.

Eli Manning hat sich zu Tom Coughlin geäußert und wirkte ein wenig traurig während der Medienrunde: "Coughlin hat definitiv nicht versagt. Ich habe das Gefühl, dass wir als Spieler ihm gegenüber versagt haben und nicht auf dem Level gespielt haben, das wir hätten bringen können."

Auch die Tennessee Titans haben erste Entscheidungen getroffen. GM Ruston Webster geht und Steve Underwood wird zum permanenten Präsidenten und CEO der Organisation befördert. Er hatte den Job bisher auf Interimsbasis. Was Mike Mularkey angeht, wird dieser ein Interview haben, um sich für den permanenten Head-Coach-Job zu empfehlen.

Wir wissen, dass Mike Shanahan sich am morgigen Dienstag zum zweiten Mal nach Dezember mit den Miami Dolphins treffen wird. Doch wie könnte dieses Meeting ablaufen...?

It's not over till it's over... Sagen wir uns auch bei unseren Redaktions-Tipps und ziehen dieses Trauerspiel bis zum Super Bowl durch. Yippieh..

Die Miami Dolphins haben einen neuen General Manager! Das Team hat offiziell bestätigt, dass Chris Grier den Posten übernimmt. Er war zuvor viele Jahre der Director of College Scouting der Organisation. Er wird dem Executive Vice President Football Operations, Mike Tannenbaum, unterstellt sein. "Ich liebe diese Organisation fühle, dass ich der richtige Mann für den Job bin", so Grier in einer Pressemitteilung. Nächstes Ziel: Ein neuer Head Coach.

Die New York Giants hatten ein großes Teammeeting heute Vormittag und Tom Coughlin hat offenbar rein gar nichts zu seiner persönlichen Situation gesagt, wie Punter Brad Wing auf Nachfrage erklärte. Das ist schon etwas überraschend. Aber offenbar wartet der Coach ein Meeting mit den Eignern John Mara und Steve Tisch ab, das heute noch stattfinden soll.

Mehr Cleveland: Der wohl größte Star und das Gesicht der Franchise ist unzweifelhaft Left Tackle Joe Thomas, der seit seinem Debüt 2007 keinen einzigen Snap verpasst hat, hat seine Meinung offenbar nicht geändert. Er plant weiterhin, um einen Transfer - in welcher Form auch immer - zu bitten, sollte ihm der neue Coach bzw. GM nicht zusagen. Thomas ist der ultimative Team-Spieler und wenn er so etwas sagt, sollte man zuhören!

Aus San Diego ist zu hören, dass Mike McCoy später eine Pressekonferenz geben wird. Die allgemeine Annahme ist, dass dies ein Zeichen dafür ist, dass er Head Coach des Teams bleibt, da entlassene Coaches eher selten PKs abhalten. Wir werden sehen, ob das zutrifft.

Gary Kubiak gibt derweil zur Stunde seine PK, doch er stellte gleich klar: "Ich werde nichts sagen" und meint damit natürlich die QB-Personalie. Was er aber verriet: Gleich drei Spieler müssen in die Röhre: Darian Stewart (Hinterer Oberschenkel), Chris Harris (Schulter) und DeMarcus Ware (Knie). Allesamt Schlüsselspieler der Nummer-1-Defense der Saison.

Oder vielleicht spricht Johnny Football auch nicht. Offenbar war er in Berea/Ohio, doch die Vermutung ist, dass er außer dem Teammeeting keinen weiteren Auftritt haben wird. Schade eigentlich.

Neues von Johnny Football. Die Gerüchte vor Ort besagen, dass er heute im Teamkomplex sein soll. Wenn er dann auch reden würde, wäre das ja wunderbar!

NFL-Insider Charley Casserly sitzt gerade beim NFL Network und spekuliert munter vor sich hin über mögliche Kandidaten für Head-Coaching-Jobs. Und er nennt als erste Alternativen Hue Jackson und Doug Marrone. Und gerade Hue Jackson, derzeit der Offensive Coordinator der Cincinnati Bengals, hat endlich eine faire Chance verdient! Die Bengals-Offense läuft wie geschmiert, selbst mit McCarron als QB. Und viel wichtiger: Er hat mit dem Trümmerhaufen Oakland Raiders eine 8-8-Saison hingelegt. Das war das beste Ergebnis für die Raiders seit dem Super-Bowl-Einzug 2002! Warum er nach besagter Saison gehen musste, weiß heute noch keiner so genau. Wer ihn will, muss sich allerdings gedulden, denn vor Ende des Playoff-Runs der Bengals steht er natürlich für Interviews nicht zur Verfügung.

Was machen wir eigentlich mit Peyton Manning und Brock Osweiler? Rein physisch ist Osweiler der bessere QB, weil er eben alle Würfe machen und sich bewegen kann. Also genau das, was Gary Kubiak in seiner Offense benötigt vom QB. Aber wie Peyton gestern wieder allen zeigte, ist er eben wie ein Offensive Coordinator auf dem Platz, der alles sieht, was die Defense macht. Er spielte nicht spektakulär, aber er sah, was die Defense anbot und ließ es seine Playmaker ausnutzen. Osweiler hat das nicht geschafft. Die Frage ist nun, ob das auch gegen eine Playoff-Defense funktioniert, aber eigentlich muss man nun zu Manning zurückgehen, oder?

Licht am Ende des Tunnels? Offenbar ist für 17.00 Uhr unserer Zeit eine Pressekonferenz in Indy angesetzt. Da erfahren wir dann hoffentlich, wie es weitergeht bei den Colts.

Blicken wir voraus. Am kommenden Wochenende starten die Playoffs. Die Wildcard Games sind wie folgt aufgeteilt:

Samstag:

Texans - Chiefs (22.35 Uhr)

Bengals - Steelers (Nacht auf Sonntag, 2.15 Uhr)

Sonntag:

Vikings - Seahawks (19.05 Uhr)

Redskins - Packers (22.40 Uhr)

Ein Terminus, der in den kommenden Tagen und Wochen häufiger fallen wird, ist die "Rooney Rule". Diese besagt im Grunde genommen, dass Teams, die einen neuen Head Coach oder eine führende Rolle im Front Office besetzen wollen, auch Angehörige ethnischer Minderheiten zu Jobinterviews laden müssen. Natürlich wäre das für ein Team, das bereits einen klaren Favoriten hat, nur eine Formalie, aber manchmal führt die Regel eben auch zum Erfolg.

Entwarnung aus Foxborough! Trotz einiger harter Hits, die Tom Brady in Miami einstecken musste, ist der Quarterback nicht schwerer verletzt. Er zog sich lediglich eine Stauchung des Knöchels zu, eine MRT ergab dagegen keine Frakturen oder ähnliches. Nummer 12 wird fürs Divisional Game am Samstag in zwei Wochen fit sein.

Neben den ganzen aktuellen Personalien nehmen wir uns kurz Zeit, um an einen ganz Großen unserer Zunft - dem Journalismus - zu erinnern. Heute vor einem Jahr ist ESPN-Journalist Stuart Scott nach langem, couragiertem Kampf an Krebs verstorben. Er war ein Vorbild für alle, beruflich, aber wie seine Kollegen und Freunde bestätigen werden, auch privat. Nehmen wir uns also diesen Moment, um an ihn zu denken. Booya!

Hinzu kommt natürlich Quarterback Johnny Manziel, der offenbar trotz einer Gehirnerschütterung am Wochenende in Las Vegas war und dort was auch immer gemacht hat. Er musste nicht zum gestrigen Heimspiel der Browns erscheinen, doch wie Haslam angab, verpasste er einen Behandlungstermin am Samstag. Geht es also weiter mit dem früheren Erstrundenpick? Haslam dazu vielsagend: "Wir haben den zweiten Pick im Draft." - Jetzt muss man nur noch jemanden finden, der selbigen nicht verschwendet wie in den letzten Jahren!

Kommen wir mal zurück zur Entscheidung in Cleveland. Haslam sagte dies auf seiner Pressekonferenz gestern Abend: "Wir haben die Entscheidung getroffen, weil wir nicht glauben, dass unser Team gut für die Zukunft aufgestellt war. Wir sind alle enttäuscht und wir übernehmen die volle Verantwortung." Was die Trainersuche angeht, gab der Eigner an: "Wir wollen die richtige Person holen." Einen Zeitplan hat er dafür wohl nicht: "Ich weiß nicht, ob es zwei Wochen oder zwei Monate dauert." Zwei Monate wären allerdings schwierig, da dann die wichtige Phase der Draft-Vorbereitung und Free Agency schon gelaufen wäre - doch wen würde dies in Cleveland überraschen?!

Dafür, dass die Situation in San Francisco alles andere als attraktiv aussieht, besteht durchaus großes Interesse am Head-Coach-Posten dort. Wie Ian Rapoport vom NFL Network berichtet, sollen sowohl Chip Kelly als auch Mike Shanahan ihr Interesse bekundet haben. Probleme, einen großen Namen zu finden, werden Jed York und Co. dann wohl nicht haben.

Ein gewisser Schocker wäre ein Abgang von Sean Payton in New Orleans. Doch genau das scheint im Raum zu stehen. Er wolle wohl nach nunmehr zehn Jahren im Bayou einen Tapetenwechsel und soll am Job bei den 49ers interessiert sein. Ein Faktor: Seine Tochter, die seit letztem August an der Pepperdine University in Kalifornien studiert. San Francisco wäre natürlich näher an Malibu als New Orleans. Und Gerüchten zufolge wäre der Coach für einen Zweitrundenpick zu haben.

Was erwarten wir eigentlich heute noch? Zunächst mal eine endgültige Entscheidung in Indianapolis, denn Chuck Paganos Deal ist ausgelaufen und es soll heute ein Meeting zwischen Besitzer Jim Irsay und Pagano geben, in dem letzte Details besprochen werden. Alles andere als eine Trennung wäre aber eine Überraschung. Und dann wäre da noch Tom Coughlin. Die allgemeine Annahme ist, dass der 69-Jährige nicht zurückkehren wird. Ob aufgrund eigener Entscheidung oder durch Entlassung, ist die nächste Frage. Ansonsten wird es auch spannend, was aus Nashville zu hören ist. Mike Mularkey war auch nur der Interimsnachfolger von Ken Whisenhunt...

Natürlich haben wir noch keine Bestätigung, dass Dan Campbell den Job bei den Miami Dolphins nicht permanent übernehmen wird. Aber nach übereinstimmenden Medienberichten wird der Interimstrainer, der für Joe Philbin übernommen hat, nicht der nächste Vollzeit-Head-Coach. Er wird aber ein Interview mit der Teamleitung haben. Doch das gilt auch für Mike Shanahan, der zuletzt bei den Washington Redskins tätig war und seither im Wartestand steht. Sein Meeting ist demnach für den morgigen Dienstag terminiert. Wir sind gespannt.

Was Tomsula in San Francisco angeht, ist Kopfschütteln angesagt. Die Niners haben im Vorjahr mit Jim Harbaugh ihren besten Coach seit George Seifert Mitte der 90er Jahre vom Hof gejagt, weil er offenbar dem Besitzer und CEO Jed York sowie GM Trent Baalke zu groß geworden war. Es kam mit Tomsula einer, von dem von Anfang an keiner überzeugt war und der mit einem Kader arbeiten musste, der durch zahlreiche Abgänge dezimiert war. Was genau hätte der erstmalige Head Coach denn machen sollen, um seinen Job zu halten?

Der erste Rausschmiss, der essenziell feststand, war der von Mike Pettine. Und es machte auch am meisten Sinn, wenn man die Arbeit von Browns-Teameigner Jimmy Haslam verfolgt hat. Er hat das Team 2012 gekauft und seither nun schon seinen dritten Coach entlassen. Sportlich lief es nicht, doch bei den Personalentscheidungen mit so vielen Fehlgriffen im Draft hatte Pettine ohnehin schlechte Karten. Da ist es nur konsequent, gleich auch noch den GM freizustellen.

Herein spaziert zu einer Special Edition von "Rund um die NFL". Die Playoff-Termine stehen, die Regular Season ist vorbei. Zeit, die Konsequenzen zu ziehen. Die 49ers haben sich bereits von Head Coach Jim Tomsula getrennt, die Cleveland Browns taten dasselbe mit Mike Pettine und GM Ray Farmer. Wir schauen auf die weiteren Entwicklungen und rekapitulieren das bisher Geschehene.