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NFL: Undrafted Rookie Free Agents - diese No-Names könnten für Furore sorgen

Jedes Jahr aufs neue schaffen es immer wieder Spieler in die 53-Spieler-Kader, die zuvor im Draft leer ausgegangen waren.
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Jhavonte Dean, Cornerback - Cleveland Browns

Jhavonte Dean kam gewissermaßen durch die Hintertüre zu seiner NFL-Chance. Er wurde nicht im Draft gezogen und auch am Tag danach erhielt er noch keinen Kontrakt. Erst durch ein Tryout im Rookie-Camp der Browns bekam er einen Deal.

Der Ex-Cornerback der Miami Hurricanes wusste zu überzeugen und bekam sogar Lob von Head Coach Freddie Kitchens: "Er war ein Faktor. Immer wenn du ein Faktor bist, stichst du gewissermaßen heraus. Das ist was Gutes während dieser frühen Phase des Jahres."

Dean überzeugt vor allem durch seine Physis - er ist 1,88 Meter groß - und kam für Miami auf drei Interceptions, die meisten seines Teams. Zudem ist er ein guter Tackler und könnte daher mindestens Wert als Special-Teamer mitbringen.

Jon'Vea Johnson, Wide Receiver - Dallas Cowboys

Der Kader der Cowboys hat nicht wahnsinnig viele Baustellen, nahezu alle Positionen sind vergeben. Doch gerade das Receving Corps ist ein Bereich, in dem noch vieles möglich ist, umso mehr nach der Entlassung von Allen Hurns. Und so kommt Jon'Vea Johnson ins Spiel.

Es scheint sogar möglich, dass Johnson die Planstelle von Tavon Austin einnehmen könnte. Auch Johnson zeichnet Speed und die Fähigkeit aus, mit dem Ball nach dem Catch produktiv zu sein.

Für Toledo kam er auf 20,6 Yards nach dem Catch, was durchaus eine Qualität ist, die man in der NFL gewinnbringend einsetzen kann. Er könnte es als Nummer 4 oder 5 der Receiver-Depth-Chart sowie Return-Spezialist ins Team schaffen

Brett Rypien, Quarterback - Denver Broncos

Die Quarterback-Hierarchie der Broncos ist zumindest für diese Saison klar: Joe Flacco startet und Rookie Drew Lock gibt den Backup. Doch dahinter gibt es durchaus einen gewissen Wettbewerb. Langzeit-Backup Kevin Hogan könnte die Nummer 3 sein, wenn man eine solche im Kader führen will.

Oder es wird Brett Rypien, den viele als QB-Steal am dritten Draft-Tag gehandelt hatten. Er fiel jedoch durchs Sieb und den Broncos in den Schoß. Er mag nicht der physisch beste QB sein, doch wird ihm große Football-Intelligenz nachgesagt. Ein Fakt, der ihm eventuell einen Vorteil gegenüber Hogan verschafft.

Mehr noch: Sollte er den Kampf um Platz 3 gewinnen - immerhin zahlten ihm die Broncos eine Garantie in Höhe von 146.000 Dollar, was für einen Undrafted Rookie Free Agent außergewöhnlich ist -, dann könnte er im Falle einer Verletzung dank seiner Reife vielleicht sogar den Vorzug als Backup vor Lock bekommen.

Vom Typ her ist er ein ähnlicher Spieler wie Case Keenum, der im letzten Jahr noch der Starter in Denver war.

Yosuah Nijman, Offensive Tackle - Green Bay Packers

2,01 Meter groß, knapp 147 Kilogramm schwer - Nijman hat Gardemaß für einen Offensive Tackle. Zudem bringt er großartige Athletik mit. Er lief das Short Shuttle in 4,5 Sekunden - genau wie Wide Receiver D.K. Metcalf. Allerdings ist der Hüne noch recht grün hinter den Ohren und technisch noch nicht wirklich ausgereift.

Das Problem für die Packers, die ihn langfristig aufbauen könnten, ist, dass er wohl nicht lange Teil der Organisation wäre, wenn man versucht, ihn auf der Practice Squad zu parken. Deshalb ist es nicht auszuschließen, dass er den Sprung in den Kader schafft und dann vielleicht eine Redshirt-Saison hinlegt.

Jakobi Meyers könnte sich bei den New England Patriots einen Platz im 53-Spieler-Kader ergattern.
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Jakobi Meyers könnte sich bei den New England Patriots einen Platz im 53-Spieler-Kader ergattern.

Jakobi Meyers, Wide Receiver - New England Patriots

Die Patriots haben einen offenen Wettbewerb im Receiving Corps. Im Prinzip hat jeder eine Chance, es in den 53-Spieler-Kader zu schaffen. Einer, der sehr gut reinpassen könnte, ist dabei Jakobi Meyers. Der Mann vom Wolfpack spielte für NC State hauptsächlich im Slot und das trotz seiner mit 1,88 Metern stattlichen Größe.

Und das wiederum könnte seine Trumpfkarte sein. Er ist zwar nicht der schnellste (4,63 auf die 40 Yards), fängt aber gerade über die Mitte auch schwierigste Bälle. Er könnte ein Matchup-Problem sein und gerade in der Zeit nach Rob Gronkowski haben die Patriots ohnehin nicht mehr wahnsinnig viele große Anspielstationen, besonders nicht im Slot.

Undrafted Free Agents 2019 - wer kann es noch ins Team schaffen?

  • Te'Von Coney, LB, Oakland Raiders
  • Emanuel Hall, WR, Chicago Bears
  • Preston Williams, WR, Miami Dolphins
  • Devine Ozigbo, RB, New Orleans Saints

Wir hatten einige der besten UDFA-Verpflichtungen unmittelbar nach dem Draft bereits vorgestellt, hier geht's lang!

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