NFL

Offseason Storys NFC: Reichen die Waffen bei den Packers und Saints?

Equanimeous St. Brown könnte 2019 zu einer wichtigen Anspielstation für Aaron Rodgers bei den Green Bay Packers werden.
© getty
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NFC South

Atlanta Falcons

  • Die Story: Right Tackle

Bei den Falcons reden wir nach dem Draft und einer durchwachsenen Vorsaison von einem Luxusproblem: Wer startet als Right Tackle? Veteran Ty Sambrailo, den man in der Offseason für garantierte fünf Millionen Dollar weiter verpflichtet hat? Oder doch Rookie Kaleb McGary, für den die Falcons nochmal in die erste Runde des Drafts zurückgetradet haben?

McGary geht vielleicht als leichter Favorit ins Duell, schließlich ist ein Erstrundenpick eine klare Ansage. Zudem fungierte Sambrailo in seiner gesamten vierjährigen Karriere als Backup, der wie im Vorjahr bewiesen auch mal als Guard aushelfen kann. Diese Vielseitigkeit will man womöglich nicht aufgeben.

Carolina Panthers

  • Die Story: Wird Cam Newton rechtzeitig fit?

Cam Newton unterzog sich einer Schulteroperation im Januar. Die Prognosen seither sind durchweg positiv, allerdings hat Newton noch nicht mit einem Wurfprogramm angefangen und wird dies wohl auch für die nächsten ein, zwei Monate nicht tun.

"Ich habe das Gefühl, dass ich heute schon wieder volle Stärke erreicht habe", sagte Newton kürzlich. Er räumte aber auch ein, dass dies nicht mit grünem Licht der Ärzte gleichzusetzen sei.

Und so muss man trotz der Vorhersagen vorsichtig bleiben, schließlich waren die Prognosen bei Andrew Luck vor ein paar Jahren nach einer ähnlichen Schulterprozedur ebenfalls positiv. Was danach geschah, wissen wir alle. Könnten also am Ende doch Taylor Heinicke oder Rookie Will Grier noch zum Faktor werden?

New Orleans Saints

  • Die Story: Das Receiving Corps

Die Saints schrammten letztlich um eine verpatzte Schiedsrichterentscheidung am Super Bowl vorbei. Das Team wurde danach weitestgehend zusammengehalten mit ein paar Ausnahmen. Die spannende Frage ist nun aber, ob die Truppe genügend Targets für Drew Brees bereithält.

Michael Thomas ist weiterhin ein überragender Nummer-1-Receiver, dazu hilft die Verpflichtung von Tight End Jared Cook ungemein. Aber dann?

Ted Ginn Jr. ist in erster Linie ein Returner, der ein paar lichte Moment im Passspiel als Deep Threat hat, ansonsten aber wird es extrem dünn. Sicherlich ist Brees einer, der seine Receiver besser macht, aber er geht in seine womöglich letzte Saison und wer weiß, ob er noch eine herausragende Saison im Tank hat. Sollte man ihm da nicht das Leben so leicht wie möglich machen mit so vielen guten Optionen wie möglich?

Tampa Bay Buccaneers

  • Die Story: Die Suche nach Cap Space

Die Vikings haben den wenigsten Cap Space, die Bucs sind da aber nicht weit von entfernt. Sie stehen bei 1,7 Millionen Dollar (Top 51) an Cap Space und benötigen knapp zehn, um allein ihre Rookies zu bezahlen.

Was also tun? Der einfachste Weg zum Geld wäre eine Entlassung oder ein Trade von Defensive Tackle Gerald McCoy. Er brächte Einsparungen von 13 Millionen Dollar mit sich. Das Problem damit: Bis auf Vita Vea scheint kein weiterer hochklassiger Defensive Tackle parat zu stehen. Der sportliche Verlust wäre somit einfach zu groß.

Plan B: Eine Umstrukturierung des Deals. Man könnte etwa zwölf Millionen Dollar vom Grundgehalt in einen Bonus umwandeln. Der Deal läuft noch drei Jahre, hieße, man könnte den Cap Hit für 2019 auf fünf Millionen Dollar senken.

Auch möglich wäre ein neuer Deal für Quarterback Jameis Winston, der mit einem Cap Hit von fast 21 Millionen Dollar ins Jahr geht. Doch bei ihm ist man sich nicht sicher, ob eine langfristige Weiterbeschäftigung wirklich im Sinne aller Beteiligten wäre. Will heißen: es gibt einige Möglichkeiten, um die Cap-Situation in den Griff zu bekommen, viele davon erfordern aber die Mithilfe der eigenen Spieler.