NFL

Offseason Storys AFC: Wie ersetzen die Pittsburgh Steelers ihre Star-Abgänge?

Die Pittsburgh Steelers stehen vor der großen Herausforderung, Le'Veon Bell und Antonio Brown zu ersetzen.
© getty

Wie fangen die Pittsburgh Steelers die Abgänge von Le'Veon Bell und Antonio Brown auf? Wie lang ist die Leine von Joe Flacco bei den Denver Broncos und wofür steht die Offense der New England Patriots in der neuen Saison? SPOX blickt vor dem Sommer auf die zentrale Geschichte für jede der 32 Franchises, beginnend mit der AFC.

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AFC North

Baltimore Ravens

  • Die Story: Braucht es noch Verstärkung im Linebacker-Corps?

Die Baltimore Ravens hatten acht Draft-Picks und holten keinen Inside Linebacker. Das ist nach dem Abgang von C.J. Mosley wohl die größte Baustelle im Team. Freilich gab gerade diese Position in der Klasse von 2019 nicht viel her. Und die besten Leute gingen schon sehr früh - man denke etwa an Devin White und Devin Bush. Insofern kann man Baltimore zumindest mal aus der Value-Perspektive nicht wahnsinnig viel vorwerfen.

Unterm Strich bleibt jedoch die Erkenntnis, dass diese Position zum Problem werden könnte. Stand jetzt heißen die Kandidaten Patrick Onwuasor sowie Kenny Young, mit Rookie Otaro Alaka als weiterer Möglichkeit. Wirklich vielversprechend sieht das jetzt nicht aus. Die Frage ist also: Wird einer von den Genannten im Laufe des Sommers die Chance beim Schopf ergreifen? Oder sehen sich die Ravens gezwungen, während des Camps noch aktiv zu werden und via Trade noch etwas möglich zu machen?

Offensiv derweil lautet die brennendste Frage: Kann sich Lamar Jackson als Passer weiterentwickeln? Und klappt das mit einem neu zusammengestellten Receiver-Corps?

Cincinnati Bengals

  • Die Story: Machen die Bengals noch etwas in der Defense?

Die Defense der Bengals gab 2018 ein trauriges Bild ab und landete letztlich mit 9 Prozent DVOA auf Rang 28 in der NFL. Schaut man auf die Weighted Defense, dann belegten sie sogar Rang 30 mit verheerenden 13,1 Prozent DVOA. Will sagen: Gewichtet man die letzten Spiele höher als die früheren der Saison, sieht alles noch viel schlechter aus.

Vor dem Hintergrund stellt sich jetzt die Frage, ob das Team in der Offseason genug unternommen hat, um diesen Missstand zu beheben. Personell gesehen darf das zumindest bezweifelt werden. Die Truppe ist weitestgehend zusammengeblieben, was in diesem Fall verwunderlich ist. Sind also weitere Verstärkungen auf allen möglichen Wegen geplant?

Oder soll es letztlich Defensive Coordinator Lou Anarumo richten, der erstmals als Coordinator in der NFL unterwegs ist und dem Vernehmen nach auf der Wunschliste des neuen Head Coachs Zac Taylor eher weiter unten zu finden war?

Cleveland Browns

  • Die Story: Ist Freddie Kitchens die Lösung?

Auf dem Papier steht in Cleveland ein extrem talentiertes Team, das in den letzten Wochen und Monaten nochmal eine Ecke besser geworden ist. Das aber birgt auch Gefahren. Die Browns verfügen mittlerweile über einige zumindest explosive und herausfordernde Charaktere, allen voran Odell Beckham Jr., Jarvis Landry oder Baker Mayfield.

Der neue Head Coach Freddie Kitchens machte bereits 2018 als Offensive Coordinator des Teams einen guten Job und sich einige Freunde. Doch seine Tauglichkeit als Head Coach hingegen hat er noch keineswegs nachgewiesen. Die Browns gehen ein gewisses Risiko mit dieser Personalie, zumal etablierte Head Coaches durchaus verfügbar gewesen wären. Kitchens muss nun zeigen, dass er der Mann für den Job ist. Der Erfolg in Cleveland hängt vor allem davon ab.

Pittsburgh Steelers

  • Die Story: Wie werden die Star-Abgänge in der Offense kompensiert?

Die Steelers haben den Kern ihres Teams zusammengehalten, doch die prominentesten Skill-Spieler Le'Veon Bell, der schon 2018 nicht mehr für das Team gespielt hat, und Antonio Brown sind nun endgültig weg. Wie sie nun ersetzt werden, ist die wohl größte Herausforderung für Head Coach Mike Tomlin.

Speziell Brown wird eine große Lücke hinterlassen. Und selbst falls JuJu Smith-Schuster diese schließen kann, muss immer noch die Nummer-2-Receiver-Position besetzt werden. Über den Sommer und im Camp wird hier ein sicher spannender Wettbewerb entstehen. Hauptkandidaten werden wohl James Washington und Donte Moncrief sein. Im Slot wiederum dürfte Eli Rogers seinen Platz sicher haben.

Im Backfield wiederum scheint die Lage dagegen klar: Wie schon 2018 wird James Conner der Starter sein, mit Jaylen Samuels und Rookie-Running-Back Benny Snell Jr. als dessen Backups. Aber reicht das? Reicht das vor allem, wenn das Passspiel nun auch geschwächt dasteht? Kann man gewinnen, wenn man auf den Lauf angewiesen ist?

Im Vorjahr etwa agierte Conner eher als Change-of-Pace-Guy, der dann das Leder bekam, wenn man gelegentlich mal keinen Pass warf - kein Team warf 2018 mehr Pässe als die Steelers (689), lief aber am zweitwenigsten (345 Carries). Auch hier sollte Offensive Coordinator Randy Fichtner ansetzen.

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