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Free Agency Needs - die größten Baustellen der NFC-Teams

SPOX blickt auf die größten Baustellen aller 16 NFC-Teams.
© getty
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Anm. d. Red.: Die Cap Space Zahlen der Teams stammen von Spotrac vom 2.3.2019 und beinhalten bereits die diesjährigen Draft-Picks der Teams, prognostiziert anhand der jeweiligen Draft-Slots.

Free Agency Needs: NFC North

Chicago Bears (12-4)

  • Cap Space: 10,8 Mio. Dollar
  • Erstrunden-Picks: 0
  • Größte Needs: S, Slot-CB

Ein Team mit bemerkenswert wenigen Lücken - allerdings auch mit überschaubaren Ressourcen, blickt man auf den geringen Cap Space und die wenigen Draft-Picks (erster Pick: 3. Runde, 88 Overall) im diesjährigen Bears-Arsenal. Die prominenteste Baustelle ist fraglos Safety, hier läuft der Vertrag von Adrian Amos aus. Chicago war unter Vic Fangio eine sehr schwer lesbare Defense, die viel mit Safety-Bewegungen und aus Cover-2 und Cover-4 heraus machte - in wie weit ändert sich das unter Chuck Pagano? Receiver-Tiefe - Kevin White und Josh Bellamy sind Free Agents - genau wie Cornerback-Tiefe hinter Fuller und Amukamara, hier endet der Vertrag von Slot-Corner Bryce Callahan, fallen ansonsten auf.

Minnesota Vikings (8-7-1)

  • Cap Space: 5,3 Mio. Dollar
  • Erstrunden-Picks: 1 (No. 18)
  • Größte Needs: O-Line, LB

So gering die Problemzonen bei Division-Rivale Chicago sind, so offensichtlich ist die größte Baustelle bei den Vikings: Die Offensive Line muss dringend verbessert werden. Das war schon vor der vergangenen Saison kein großes Geheimnis, und letztlich passierte das Unvermeidliche. Nachdem Cousins zu Saisonbeginn in mehreren Spielen überraschend stark mit Pressure in der Pocket umgegangen war, erfolgte irgendwann der Absturz. Auch das Run Game funktionierte hinter einer schwachen Line nicht und letztlich war das die maßgebliche Ursache für eine sehr enttäuschende Saison. In Zahlen? Die Guards Mike Remmers und Tom Compton waren beide in der Top-12 der vergangenen Saison was zugelassene Pressures für Guards angeht, Pat Elflein war einer der schlechtesten Starting-Center in Pass-Protection, ließ die drittmeisten Center-Pressures zu und Riley Reiff kassierte die achtmeisten QB-Pressures aller Tackles. Lediglich Rookie Brian O'Neill war eine positive Ausnahme, und so sollten die Vikes hier in mehreren Positionen nach Upgrades suchen.

Green Bay Packers (6-9-1)

  • Cap Space: 33,4 Mio. Dollar
  • Erstrunden-Picks: 2 (No. 12, 30)
  • Größte Needs: Edge, LB

Die Packers suchen immer noch einen dominanten Edge-Rusher. Und Green Bay hätte den Cap Space, um hier auf dem Markt mitzumischen. Green Bay könnte Mo Wilkerson vermutlich günstig nochmals halten oder im Draft einen sofortigen D-Line-Starter finden und dann in Kombination mit einem dominanten Edge-Rusher und den Blitz-Paketen von Defensive Coordinator Mike Pettine Offenses so richtige Probleme bereiten. Linebacker wird angesichts der auslaufenden Verträge von Clay Matthews und Jake Ryan ein Thema. Bei den Wide Receivern - vor allem ohne Randall Cobb - und in der Secondary wird es spannend sein zu sehen, wie sehr die Packers ihren vielen jungen Spielern in beiden Mannschaftsteilen vertrauen, oder ob sie hier noch Erfahrung einkaufen wollen. Green Bays Titelfenster mit Aaron Rodgers wird immer kleiner, sieht man das auch in den Handlungen der Packers in der diesjährigen Free Agency?

Detroit Lions (6-10)

  • Cap Space: 35,4 Mio. Dollar
  • Erstrunden-Picks: 1 (No. 8)
  • Größte Needs: Edge, WR, TE

Welche Art Team wollen die Lions sein? Will Matt Patricia seine Defense auf ähnliche Art und Weise zusammenbauen, wie er es aus New England kennt - und so die seit Jahren eklatanten Probleme mit dem eigenen Edge-Rush auf andere Art und Weise lösen? Andernfalls brauchen die Lions dringend Edge-Rush-Hilfe, selbst wenn man Ziggy Ansah nochmal hält. Bei den Tight Ends sind Luke Willson und Levine Toilolo Free Agents, und insbesondere mit Blick auf den - mutmaßlichen - Wunsch nach einem ausgeprägten Run Game könnte es Sinn machen, in Tight Ends zu investieren und so im Passing Game schwer ausrechenbar zu bleiben. Außerdem merkte man schon im vergangenen Jahr nach dem Abgang von Golden Tate, wie sehr genau dieser Slot-Receiver-Typ der Offense fehlte. Outside ist man mit Jones und Golladay gut aufgestellt.

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