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NFL Playoffs Preview Wilcard Samstag: Die Erfahrung macht den Unterschied

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No. 4 Dallas Cowboys (10-6) - No. 5 Seattle Seahawks (10-6) (So., ab 2.15 Uhr live auf DAZN)

Dallas Cowboys: Der Weg in die Playoffs

Die Cowboys gewannen erstmals nach 2016 wieder die NFC East und schlugen dabei gleich zweimal Titelverteidiger Philadelphia Eagles. Hilfreich dabei war vor allem die Tatsache, dass Running Back Ezekiel Elliott nach seiner On-Again-Off-Again-Sperre in der Vorsaison dieses Mal voll zur Verfügung stand und seine sportliche Klasse unter Beweis stellte. Zudem half der Trade für Amari Cooper im Passspiel.

Seattle Seahawks: Der Weg in die Playoffs

Was als Umbruchsjahr prognostiziert wurde, stellte sich letztlich doch als ziemlich gute Saison für die Seahawks heraus, die ihre Identität im Laufspiel wiedergefunden haben. Zudem war Russell Wilson erneut in beeindruckender Form unterwegs und improvisierte sein Team zum einen oder anderen späten Sieg.

Die aktuelle Situation der Cowboys

Das erste Spiel gegen die Eagles war so etwas wie die Wende für Dallas. Von da an gewannen die Cowboys sieben ihrer letzten acht Spiele in der Saison und leisteten sich lediglich beim 0:23 in Indy einen Ausrutscher. Der Comeback-Sieg über die Giants in Week 17 war dabei lediglich für die Moral wichtig, mehr als den vierten Seed der NFC hätte es nämlich ohnehin nicht mehr gegeben.

Mit Guard Xavier Su'a-Filo ist ein Leistungsträger fraglich, während Defensive Tackle David Irving wohl sicher ausfällt.

Die aktuelle Situation der Seahawks

Platz 6 im Passspiel, Platz 7 im Laufspiel und Platz 9 in der Kategorie "Weighted Offense", also die Betrachtung, die aktuellere Leistungen höher bewertet als solche zu Saisonbeginn. Die Seahawks waren zwar nicht immer souverän oder konstant, aber insgesamt brachten sie eine sehr ordentliche Saison zusammen. Dabei ist bemerkenswert, dass mit Chris Carson ein Feature-Back gefunden wurde, der im Vorjahr einfach fehlte.

Die Seahawks haben mittlerweile Defensive Back Delano Hill auf IR gesetzt, zudem ist Guard J.R. Sweezy fraglich, Fullback Tre Madden sogar zweifelhaft. Cornerback Shaquill Griffin hingegen soll spielen können.

Cowboys vs. Seahawks: Players to watch

Leighton Vander Esch (Linebacker Cowboys)

Der Rookie spielte eine gute Saison und zeigte dabei vor allem seine horizontale Range. Er spielt stark in Coverage und ist auch prädestiniert, gegnerische Ballcarrier in Space zu stoppen. Nun setzen die Seahawks nicht wahnsinnig häufig auf Drop-Offs oder Screens, doch könnte Vander Esch in diesem Spiel durchaus auch als Spy gegen Russell Wilson fungieren.

Russell Wilson (Quarterback Seahawks)

Die Cowboys haben die fünftbeste (-17,6 DVOA) Laufverteidigung der NFL und sind damit nicht unbedingt der ideale Gegner für die Seahawks, die sich erst dann stabilisiert hatten, als sie sich wieder vordergründig aufs Laufspiel verlegten. Insofern wird es auf Wilson ankommen, die Defense der Cowboys zu knacken. Und das natürlich vordergründig durch die Luft, denn in dem Bereich ist Dallas nur Durchschnitt.

Cowboys vs. Seahawks: Darauf kommt es an

Für die Cowboys wird es offensiv wichtig, das eigene Laufspiel zu etablieren. Das lief in dieser Saison nicht immer konstant, obwohl Elliott die Liga in Yards anführte. Mit seinen 150 DYAR ist er lediglich der neuntbeste Running Back in dieser Saison! In diesem Spiel wird er aber umso wichtiger, denn auf Dak Prescott ist im Passspiel kein Verlass - er wirft zu unpräzise und neigt besonders in der Red Zone zu schlechten Entscheidungen.

Die Seahawks auf der anderen Seite müssen sich fragen, ob es Sinn macht, weite Teile des Spiels zu versuchen, den Lauf durchzudrücken, sollte die Defense der Cowboys wie erwartet genau dies verhindern. Das Passspiel ist gerade durch Tyler Lockett und Doug Baldwin äußerst explosiv und nur schwer zu stoppen, zumal Wilson mit seiner Mobilität überdies mehr Zeit herausholen und seinen Anspielstationen das Leben erleichtern kann.

Cowboys vs. Seahawks: Prognose

Das erste Duell der beiden in Week 3 gewannen die Seahawks vor heimischer Kulisse mit 24:13. Damals profitierte Seattle in erster Linie von drei Turnovers der Cowboys, die sicherlich auch dem 12. Mann mitanzukreiden sind. Der spielt dieses Mal keine Rolle. Insofern wird es ein Duell gewissermaßen auf Augenhöhe. Eines, das letztlich durch Nuancen entschieden wird. Und letztlich gibt die höhere Qualität auf der QB-Position den Ausschlag: 30:27 Seahawks.

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