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NFL Playoffs: Rams, Seattle und Co. - Stärken und Schwächen der NFC-Teams

Von Jan Dafeld
SPOX blickt auf die Stärken und Schwächen der NFC-Playoff-Teams.
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NFC Playoffs: Chicago Bears (3. Seed)

Die Stärken der Chicago Bears

Die Cowboys-Defense mag auf allen Leveln stark besetzt sein, die Bears verfügen allerdings über noch mehr Qualität von oben nach unten, von vorne bis hinten - das ist nicht erst seit Sean McVays Pressekonferenz bekannt. Chicagos Klasse beginnt dabei bei Khalil Mack, der zu den drei besten Edge Defendern der NFL zählt und bei den Bears in dieser Saison mit Akiem Hicks oder auch Leonard Floyd endlich Hilfe von fähigen Pass-Rushern erhält.

Hinter dieser herausragenden Defensive Line wartet mit Danny Trevathan und Roquan Smith eines der athletischsten Linebacker-Duos der Liga, auch in der Secondary mit Kyle Fuller, Eddie Jackson, Adrian Amos und Prince Amukamara ist auf jeder Position Qualität vorhanden - auch wenn der Wegfall von Bryce Callahan schmerzt. Die gefährlichste defensive Unit ligaweit ist wohl die von Defensive Coordinator Vic Fangio.

Offensiv ist Chicago in dieser Spielzeit zwar noch nicht ganz auf dem Niveau seiner defensiven Unit, dank der Variabilität und Kreativität von Head Coach Matt Nagy sind die Bears allerdings durchaus in der Liga, gegen jedes Team zu scoren, mit Tarik Cohen verfügt das Team zudem über eine explosive Waffe. Darüber hinaus verfügt Chicago in puncto Pass-Protection über eine der besten Offensive Lines der Liga.

Die Schwächen der Chicago Bears

Mitchell Trubisky geht in seine ersten NFL-Playoffs und hat in puncto Wurfkonstanz weiterhin viel Luft nach oben. Der 24-Jährige hat einen guten Arm, kann theoretisch jeden Wurf in einem NFL-Playbook zeigen und ist als Scrambler vielleicht gefährlicher als jeder andere Quarterback. Gleichzeitig verfehlt Trubisky allerdings auch immer mal wieder offene Receiver oder leistet sich falsche Reads. Kein Quarterback warf mehr Interceptions aus einer sauberen Pocket. Gegen eine komplexe Defense könnte er in den Playoffs Probleme bekommen.

Dazu stehen auch hinter dem Running Game durchaus Fragezeichen. Jordan Howard steigerte sich über die letzten vier Wochen zwar, spielt insgesamt aber seine bislang schwächste NFL-Saison. Über die gesamte Spielzeit gesehen gehört die Bears-Line in puncto Run-Blocking zu den schwächeren der Liga.

Zudem profitierten die Bears besonders stark - womöglich stärker als jedes andere Team der Liga - von Turnovern. Chicago führt die Liga sowohl in Interceptions als auch Interception Return Yards an. Das ist zwar durchaus auch der aggressiven Spielweise geschuldet, allgemein lassen sich Turnover dauerhaft allerdings nicht garantieren. Kann das Team auch ohne Takeaways weit kommen? Das werden die kommenden Wochen zeigen.