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NFL Week 5 Roundup: Rams mit Zittersieg in Seattle - Vikings überstehen Eagles-Comeback

Von SPOX
Die Philadelphia Eagles verloren mit 21:23 gegen die Minnesota Vikings
© getty
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Cincinnati Bengals (4-1) - Miami Dolphins (3-2)

Ergebnis: 27:17 (0:0, 0:14, 3:3, 24:0) BOXSCORE

  • Später-Meltdown für Miami: Cincinnatis Pass-Rush gegen die angeschlagene Dolphins-Line lief immer heißer, und irgendwann konnte Miami nicht mehr standhalten: vor allem Geno Atkins war ein riesiges Problem, und ein abgefälschter Pass von Ryan Tannehill (20/35, 185 YDS, TD, 2 INT), als er getroffen wurde und den Ball nicht richtig weg bekam, trug Cincinnati zum Touchdown zurück - zu dem Zeitpunkt hatte Cincinnati 17 Punkte in Folge auf die Anzeigetafel gebracht und die Partie komplett gedreht. Den Deckel drauf machten die Bengals mit einem Strip-Sack-Touchdown.
  • Dabei hatten die Dolphins sehr gut begonnen: Andy Daltons (20/30, 248 YDS, TD, INT) Pass in der Red Zone wurde von Reshad Jones abgewehrt und von Kiko Alonso abgefangen, wenig später schickte Adam Gase Running Back Kenyan Drake auf eine tiefe Route und der fing den 22-Yard-Touchdown, Jakeem Grant legte einen 70-Yard-Punt-Return-TD drauf.
  • Doch wie schon die ganze Saison über lässt sich eine Problematik bei Miami vorstellen: Die Dolphins haben offensiv zwar Big Plays, aber keine kontinuierliche Production - und so reichte es dann auch nicht, dass Miami sogar ohne die verletzten Cam Wake und Andre Branch mit seinen Blitz-Paketen besser wurde und Druck aufbauen konnte. Miamis Offense konnte schlicht einmal mehr zu wenig beisteuern.

Kansas City Chiefs (5-0) - Jacksonville Jaguars (3-2)

Ergebnis: 30:14 (7:0, 13:0, 3:7, 7:7) BOXSCORE

  • Die Jacksonville Jaguars sind defensiv fraglos in ihrem Titelfenster - man darf aber einmal mehr ernsthaft daran zweifeln, ob sie offensiv mit Blake Bortles jemals eine ernsthafte Titelchance haben. Einmal mehr zeigte Bortles (33/61, 430 YDS, TD, 4 INT) seine von Woche zu Woche mitunter drastisch unterschiedliche Achterbahn-Leistung.
  • Dabei stachen vor allem die beiden Interceptions in der ersten Hälfte heraus: Der erste Pick war ein desolater Wurf bei einem Screen, als Bortles offenbar den Ball warf, ohne auf die Defense zu schauen - der Ball landete direkt in den Armen von Chiefs-D-Liner Chris Jones, der ihn zum Touchdown zurück trug. Etwas später hatten die Jags die Chance auf Punkte vor der Halbzeit, Bortles aber warf den Ball gegen den Helm seines O-Liners, von wo aus er in die Arme eines Verteidigers abprallte.
  • In der Folge gelang es den Jags nicht, die - neben Tampa Bay - anfälligste Pass-Defense der Liga vor Probleme zu stellen, und so war ein gutes Spiel der Defense nicht genug: Die Jags schnappten sich die erste Interception in dieser Saison von Patrick Mahomes (22/38, 313 YDS, 2 INT; 4 ATT, 13 YDS, TD), als der Tyreek Hill - der von Jalen Ramsey mehrfach in Press-Man-Coverage genommen wurde - überwarf und konnten Kansas City auch lange im Zaum halten. Von der eigenen Offense kam aber schlicht zu wenig.
  • So zog Kansas City schrittweise davon. Die Screen-Designs klappten mehrfach gut und Kansas City eröffnete die Partie mit einem Statement-Drive: 10 Plays, 73 Yards, TD-Run durch Mahomes beim Rollout. Es war der erste Touchdown, den Jacksonvilles Defense in dieser Saison in der ersten Hälfte zugelassen hatte.

Buffalo Bills (2-3) - Tennessee Titans (3-2)

Ergebnis: 13:12 (7:3, 0:3, 3:0, 3:6) BOXSCORE

  • Über die letzten drei Spiele hatten die Titans mehrere enge, teilweise merkwürdige Spiele für sich entscheiden können und schienen in der Vorwoche mit dem Sieg über die Eagles tatsächlich einen Schritt in die richtige Richtung gemacht zu haben - diese Partie gegen eines der (vermeintlich) schlechtesten Teams der Liga wird die Playoff-Träume in Nashville wieder etwas abkühlen lassen.
  • Tennessee hatte offensiv allerhand Schwierigkeiten, Taywan Taylor leistete sich einen Fumble, Marcus Mariota (14/26, 129 YDS, INT) eine Interception und Buffalos Pass-Rush konnte den Titans - die Left Tackle Taylor Lewan in der ersten Hälfte verletzungsbedingt verloren - immer wieder Probleme bereiten.
  • Die aus Titans-Sicht brutalste Szene aber war ein Drop von Williams spät im Spiel: Der Receiver war komplett offen zum Touchdown, konnte den Ball aber nicht kontrollieren. Tennessees Passspiel insgesamt war eine große Enttäuschung.
  • Und Buffalo? Die Bills waren defensiv giftig genug, um Tennessee Probleme zu bereiten und konnten die Fehler der Titans ausreichend ausnutzen. Nach Taylors Fumble lief Josh Allen (10/19, 82 YDS, INT; 4 ATT, 19 YDS, TD) nach einem Play-Action-Rollout zum Touchdown in die Endzone. Allens Pick in Coverage im Schlussviertel bestrafte Tennessee mit dem vermeintlichen Game-Winner - doch Buffalos Run Game brachte die Bills in Reichweite und aus 46 Yards traf Hauschka 4 Sekunden vor Schluss den Game-Winner.

Houston Texans (2-3) - Dallas Cowboys (2-3)

Ergebnis: 19:16 (0:6, 10:0, 3:7, 3:3, 3:0) BOXSCORE

Analyse: Hopkins erlöst Texans in defensiv geprägter OT-Schlacht

New Orleans Saints (3-1) - Washington Redskins (2-1) (Di., 2.15 Uhr live auf DAZN)

New England Patriots (3-2) - Indianapolis Colts (1-4)

Ergebnis: 38:24 (7:0, 17:3, 0:7, 14:14) BOXSCORE

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