NFL

NFL: Aaron Donald: Comeback bei den L.A. Rams in weiter Ferne?

Von SPOX
Aaron Donald will einen neuen Deal - und bleibt dem Team weiterhin fern.
© getty

Der Holdout von Aaron Donald von den Los Angeles Rams geht weiter - und ein Ende ist nicht in Sicht. Die Fronten scheinen vielmehr zunehmend verhärtet, Donald lässt eine kleine Deadline am heutigen Dienstag wohl verstreichen.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Wie ESPN-Insider Adam Schefter berichtet, hat Donald "keinerlei Pläne", sich in absehbarer Zeit bei den Rams zurück zu melden. Donald und das Team scheinen nach wie vor drastisch unterschiedliche Gehaltsvorstellungen an den Verhandlungstisch zu bringen, Rams-Vizepräsident Kevin Demoff erklärte jüngst in einem Interview, dass beide Seiten hinsichtlich Donalds Wert "schlicht nicht übereinstimmen".

Schon vor einigen Wochen hatte Schefter berichtet, dass Donald - dessen neuer Deal wohl ein Jahresgehalt von mehr als 20 Millionen Dollar umfassen wird - kein einziges Down mehr spielen wird, bis sich beide Seiten auf einen neuen Vertrag geeinigt haben.

Damit würde der Defensive Tackle, der Stand jetzt unter der Fifth-Year-Option in das letzte Jahr seines Rookie-Vertrages gehen und 6,8 Millionen Dollar verdienen würde, auch Strafen hinnehmen: Ab dem 7. August (die Deadline ist 30 Tage vor dem Start der Regular Season) haben die Rams das Recht, ihn für jeden verpassten Trainingstag und verpasste Spiele zur Kasse zu bitten.

Aaron Donald nur Restricted Free Agent?

Der größte Unterschied aber, sollte Donald wie erwartet am heutigen Dienstag nicht plötzlich im Rams-Lager aufschlagen, betrifft seine vertragliche Situation für 2019.

Nachdem er bereits in der vergangenen Saison seinen Holdout bis in die Regular Season hinein gezogen hatte, würde bei einem Holdout über den 7. August hinaus auch die kommende Saison nicht als "accrued Season" zählen. Donald hätte damit, obwohl er sich in seinem fünften NFL-Jahr befindet, nur drei "accrued Seasons" auf dem Konto - und würde deshalb nach der Saison kein Unrestricted Free Agent werden.

Der maßgebliche Unterschied dabei: Als Restricted Free Agent könnten die Rams ihm den Erstrunden-RFA-Tender geben, der ein deutlich niedrigeres Gehalt garantiert als der Franchise Tag. Mit diesem Tender könnte Donald zwar mit anderen Teams einen Deal aushandeln, die Rams hätten aber das Recht, auf das Angebot zu reagieren und es zu überbieten. Sollte L.A. in diesem Szenario finanziell nicht mitgehen wollen, würde man einen Erstrunden-Pick von dem anderen Team erhalten.

Artikel und Videos zum Thema