NFL

Rodgers dramatisch - Brady zaubert

Von SPOX
Aaron Rodgers trug die Packers zum Sieg in Overtime
© getty
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Chicago Bears (1-2) - Pittsburgh Steelers (2-1)

  • Ergebnis: 23:17 OT (7:0, 10:7, 0:7, 0:3, 6:0) BOXSCORE
  • Die Bears können auch ohne gutes Quarterback-Play gewinnen - bei solchen Running Backs aber auch kein Wunder.
  • QB Mike Glennon hatte zur Pause nur 33 Passing Yards und machte mit 101 Yards Feierabend (TD, INT), aber sein Running Game dominierte die Steelers mit 220 Yards bei 38 Rushes fast nach Belieben. Jordan Howard machte dabei die Punkte (138 YDS, 2 TD), aber Rookie Tarik Cohen (78 YDS) hätte das Spiel in OT mit einem elektrischen Run fast schon entschieden - bei seinem 73-Yard-TD hatte er aber die Seitenlinie berührt. Howard machte den Erfolg wenig später aus 19 Yards perfekt.
  • Am Ende wird man aber vor allem von einem Play sprechen: Beim Stand von 7:14 wollten die Steelers Sekunden vor der Pause per FG verkürzen, aber das wurde geblockt und sprang in die Arme von Michael Cooper. Der war auf und davon, ließ sich aber schon vor der Goal Line feiern und wurde immer langsamer - und dann schlug man ihm das Ei in letzter Sekunde noch aus der Hand. Was für eine Dummheit!
  • Dabei sollte man an diesen Tweet von Cooper aus dem Juli erinnern: Es kommt nicht darauf an, wo man etwas beginnt - sondern, wo man etwas zu Ende bringt. Oops!
  • Bei den Steelers kam Le'Veon Bell nicht wie gewohnt zum Zug (61 YDS Rushing), bis auf Antonio Brown (110 YDS) konnte auch kein weiterer Receiver überzeugen. Es fehlt in der Offensive weiter an der Abstimmung.

Detroit Lions (2-1) - Atlanta Falcons (3-0)

  • Ergebnis: 26:30 (0:7, 13:13, 10:3, 3:7) BOXSCORE
  • Und noch ein unfassbares Finish an diesem Sonntag. Die Falcons sahen schon wie der sichere Sieger aus, dann folgte das bekannte Lions-Comeback - und schließlich wurde der Heimsieg doch noch zurückgepfiffen.
  • Der Reihe nach: 151 Rushing Yards für die Falcons, Julio Jones und Taylor Gabriel sahen richtig gut aus, und von MVP Matt Ryan muss man ja eigentlich nicht reden. Also eine klare Sache, oder? Zumal die Lions zur Pause nur 21 Rushing Yards und 91 Yards von Matt Stafford vorzuweisen hatte.
  • Aber Ryan hatte an diesem Abend einfach kein Glück. Seine erste Interception war noch ganz stark von Glover Quin zum Pick-Six gelesen, aber die zwei weiteren Picks von Darius Slay waren jeweils vom Receier getippt.
  • So kamen die Lions nach 6:17 noch einmal zurück, zumal Kicker Matt Prater (Field Goals aus 55, 40, 35 und 57 Yards) mal wieder automatisch war. Von der eigenen 11-Yard-Linie marschierten die Lions dann zum Sieg, ohne Timeouts fing Golden Tate die Slant von der 1-Yard-Linie zum Sieg. Alle jubelten - aber halt! Die Referees entschieden eine gute Minute später, dass Tate schon Inches vor der Goal Line am Boden gewesen war. Keine Timeouts, also wurden den Lions zehn Sekunden abgezogen - und damit war das Spiel vorbei. Irre.

Minnesota Vikings (2-1) - Tampa Bay Buccaneers (1-1)

  • Ergebnis: 34:17 (7:3, 14:0, 10:14, 3:0) BOXSCORE
  • Hallo, Case Keenum! Besser kann man Sam Bradford kaum ersetzen, vor allem in der ersten Hälfte, in der Keenum fantastisch aufspielte: 16/21, 226 Yards, immer wieder kamen die Deep Balls auf vor allem Stefon Diggs (8 REC, 173 YDS, 2 TD) und Adam Thielen (98 YDS).
  • Nach einem 59-Yard-TD auf Diggs führten die Vikings bereits mit 28:3, bis dahin standen die Bucs noch ohne erfolgreichen Third Down da. Es folgte eine kleine Aufholjagd, dann warf Jameis Winston zwei Interceptions. Insgesamt präsentierte er sich in seinem zweiten Saisonspiel zu risikofreudig (328 YDS, 2 TD, 3 INT). Außerdem konnte sein Running Game absolut nichts liefern, auch angesichts des frühen hohen Rückstands (26 YDS Rushing).
  • Im Gegensatz zu Rookie Dalvin Cook. Der Running Back der Vikings lieferte mal wieder ab (97 Yards Rushing, 72 Yards Receiving).
  • Schöner Catch an der Seitenlinie: Nach dem zweiten Pick von Winston war Mike Evans an der Seitenlinie völlig außer sich, trat zuerst eine Wasserflasche weg und warf dann die Eistonne um. Bevor es an die Tische daneben ging, hatte er sich aber wieder im Griff.

New England Patriots (2-1) - Houston Texans (1-2)

  • Ergebnis: 36:33 (7:10, 14:10, 7:7, 6:8) BOXSCORE
  • Irgendwann bleibt man einfach nur noch sprachlos zurück. Gut, dieser Zeitpunkt ist schon vor Jahren erreicht worden, aber er wiederholt sich in schöner Regelmäßigkeit. Und dann bleibt als Fazit nur: die Patriots halt.
  • Der Reihe nach: Zwar warf Tom Brady spektakuläre fünf Touchdown-Pässe bei insgesamt 378 Yards, aber der Pass Rush der Texans um Clowney (2 Sacks), Watt, etc. setzte ihm mächtig zu. Fünf Sacks steckte er ein, dazu kam ein Fumble, der direkt in die Arme von Clowney und dessen Touchdown spritzte - "Pick-Six", wenn man so will. Auch das Running Game half mit nur 59 Yards nicht viel.
  • Und auf der Gegenseite war Deshaun Watson zwar alles andere als fehlerlos (zwei Picks, zwei Fumbles), aber der Rookie entschlüpfte dem Pass Rush immer wieder, zeigte unfassbare Coolness und führte sein Team zum 33:28 nur dreieinhalb Minuten vor dem Ende. Ein Rookie hatte Brady auswärts noch nie geschlagen.
  • Und das blieb so - denn was die Front Seven herausholte, das schenkten die Defensive Backs wieder her: Gleich mehrfach waren die Receiver der Pats in diesem Spiel ganz weit offen, so auch bei Thid-and-18 54 Sekunden vor Schluss. Brady fand Danny Amendola für 27 Yards und ein Play später Brandin Cooks für weitere 25. Spiel gedreht! In Hail Mary von Watson in der letzten Sekunde wurde interceptet.

Washington Redskins (2-1) - Oakland Raiders (2-1)

Ergebnis 27:10 (7:0, 7:0, 7:7, 6:3) BOXSCORE

Die Analyse: Washington dominiert enttäuschende Raiders

Arizona Cardinals (1-2) - Dallas Cowboys (2-1)

Ergebnis: 17:28 (7:0, 0:7, 7:7, 3:14) BOXSCORE

Die Analyse: Desolater Start - Cowboys ringen Arizona nieder

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